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Inhuman Fynomenon (Roman)

Inhuman Fynomenon (Roman)

Titel: Inhuman Fynomenon (Roman) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Inka Mareila
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Erinnerungen.
    Ihnen wird klar, dass sie genau jetzt eine einzigartige Chance nutzen können, die sich ihnen nie wieder bieten wird. Langsam geht Aleph auf Fyn zu, er stellt sich vor ihn und legt seine Hände auf Fyns Schultern:
    „Sollte das dein Versprechen sein, dann werden wir deinem Aufruf folgen. Aber eine Bedingung muss ich verlangen: Beweise uns die Akzeptanz deiner Regierung! Wir Alphas stechen nicht heraus, aber unsere Kämpfer sehen im Sinn der Menschen abstoßend aus. Sie sollen nicht länger Dregs genannt werden.“  
    „Aleph, ich verspreche dir, mein Bestes zu tun“, versichert ihm Fyn darauf wendet sich Aleph umgehend an seine Anhänger:  
    „Worte als Beginn der Befreiung, so geschehen sie! Wir erwarten Erfüllung in Gerechtigkeit!“  
    Freudig erregter Tumult bewegt den Raum. Die Alphas sind besorgt doch sie wissen, dass Fyn es schaffen kann - sie durften ihn spüren; seine aufrichtige Ausstrahlung und seine übergreifende Wärme.
    „Fyn, höre meine Gedanken: Ich, Aleph, der Anführer der Alphas und Zade, mein treuer Gefährte, er als einer der Dregs, werden dich begleiten. Zade wird sich an die Masse seiner Art wenden.“  
    „Gut, ich muss jetzt unbedingt Kontakt zu meinem Anführer des Militärs aufnehmen. Sein Name ist Perreira, wir müssen, so schnell es geht, raus aus dem Dschungel.“  

Daraufhin führt sie Aleph in eine mickrige Kammer, in der ein kleines Gerät steht, gespeist durch Drähte, die von der Decke baumeln. Der Alpha steuert über einen kleinen Computer wohin Fyn verbunden werden möchte. Dazu gibt er Fyn Koordinaten, durch die er seinen genauen Standort erfährt um die Daten Perreira durchgeben zu können.
    Fyn kann mit der amerikanischen Botschaft sprechen, die in Manaus stationiert ist:
    „Ich bin Fyn, der Hybrid, ich lebe und muss mit General Eduardo Perreira sprechen. Ich weiß, dass Freeman verschwunden ist und ich habe wichtige Informationen für den Anführer des GVO-Militärs bei Bacuebe...“  
    Fyns Wissen überzeugt. Er muss nur kurz warten bis der Kontakt zu Perreira hergestellt ist. Verblüfft aber „hocherfreut“ versichert ihm der lispelnde General, sich gleich aufzumachen, um ihn abzuholen.
    Nach dem knappen Gespräch mit Eduardo Perreira besteigen Keylan, Fyn, Aleph und Zade einen Aufzug. So alt wie die Alphas erscheinen, mutet sich auch ihr Fahrstuhl an: Die klapprige Holzkonstruktion scheint aus dem Steinzeitalter zu stammen. Selbst Schrauben sucht man vergeblich und während mehrere Dregs das wacklige Ungetüm nach oben zerren, überkommen Fyn und Keylan besorgniserregende Vorstellungen eines schmerzhaften Absturzes; dramatisch untermalt von knarrenden Geräuschen, die ungemein an reißende Seile und berstende Holme erinnern.
    Als sie überraschenderweise, völlig unversehrt, aus ihm heraustreten, stehen sie in einer großen, heruntergekommenen Lagerhalle, übersät mit verrotteten Bananenkisten.
    „Hier werden wir ausharren, bis dein Anführer uns erhält!“, sagt Aleph.  
    Nun warten sie angespannt auf Perreira. Die kleinen, funkelnden Augen, des hochgewachsenen Mutanten blicken konsequent in die Ferne. Es scheint so, als traue er sich nicht Fyn oder Keylan anzusehen.
    Zade ist definitiv hässlich, so wie alle verzerrten Dregs, er riecht streng nach modriger Erde und Teer. Trotzdem geht etwas Faszinierendes von ihm aus; selbst seine mageren Glieder bewegen sich sanft und anmutig. Zade hat merklich Probleme Luft durch seine Nase zu bekommen, die wie bei einem überzüchteten Pekinesen platt gedrückt monotone Melodien pfeift.
    Laut schniefend sieht er hilfesuchend Aleph an.
    „Zade benutzte noch nie ein menschliches Gefährt. Er verspürt Aufregung, doch er wird sich in seinen Aufgaben als gut erweisen.“  
    Mit gerunzelter Stirn schaut Keylan den Mutanten an; der zuckt, als er zufällig Keylans Blick erwidert und wendet sich sofort ängstlich ab. Beide Jungs mustern unentwegt den sehnigen Mutant, dessen Kleiderfetzen nur spärlich Abschnitte seiner wachsartigen, wulstigen Haut bedecken.
     
    ABSTEIGEN!
     
    Bald knattert tosend ein Kampfhubschrauber zu ihnen herunter. Eilig springt das Gespann zu Perreira in den Bauch des lärmenden Ungetüms. Der General beäugt Zade angewidert, als der sehr zögerlich in den lauten Hubschraubers steigt. Perreira wäre es lieber gewesen, wenn diese deformierte Kreatur sich nicht überwunden hätte einzusteigen.
    „Comet Apache“ hebt ab. Sie überfliegen den Regenwald, bestaunen den Amazonas der

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