Inhuman Fynomenon (Roman)
sich wie eine monströse Anakonda durch ein grünes Meer schlängelt. Sonnenlicht reflektiert grell und es scheint als nähme der breite Strom niemals ein Ende. Bald erkennt Fyn braune Straßen, die breiter werden, das Baummeer lockert auf, lässt Zwischenräume erkennen.
Bunte Vogelschwärme fliehen aus bebenden Baumwipfeln - kleine Baracken, Zelte, Kasernen kommen näher. Miniatursoldaten wachsen... Schließlich sinkt der laut rotierende Kampfhubschrauber auf das Militärgelände von Perreira. Sofort streben die Männer gemeinsam zur Zentrale mit dem gemächlichen Aleph und dem völlig verängstigen Mutanten im Schlepptau, dem seine wenigen Haarsträhnen wild ins Gesicht peitschen.
Perreira klopft Keylan lobend auf die Schultern, nachdem die Entfernung zum Hubschrauber endlich wieder Konversationen zulässt.
„Junge, ich bin außerorde'tlich zerstreut! Ah und meine mutige Junge Keylano. Ich bin so froh, dass du diese s'wierige Rettung, Fyn zu finde, ges'affe hast!“
Dann wendet er sich Fyn zu:
„Du muss mir noch mal erkläre, was du genau vor habe hast! Wer ist übrigens diese alte Mann? Und was macht dieser Dreg für Funktion? Wir befinde uns in eine prekäre Lage: Auf die Welt sind überall die Ferozos am töte von die Mensche, ich bin mit meine Nerve an die Ende!“
Wild und verzweifelt gestikuliert der General um sich.
„General Eduardo Perreira, wir haben ihre Armee. Sie sind bereit für sie zu kämpfen, gegen die Screecher und gegen die Mutanten-Bosse!“
Perreira starrt Fyn ungläubig in die Augen, er scheint gerührt, kann aber kaum glauben was er da hört:
„Ein Armee? Wo is' sie, woher komme sie?“
„General, sie sind überall auf der Welt. Sie warten nur auf ein Zeichen!“
„Wer, Wo?“
Perreira zieht angespannt die Stirn nach oben.
„Die Dregs sind loyale Kämpfer.“
Bei dem Wort „Dregs“ zieht Perreira enttäuscht die buschigen Augenbrauen zusammen und stiert Zade an, der etwas abseits geht. Doch Fyn lässt sich von seinen missmutigen Blicken nicht beirren:
„Dregs sind mutig und mit hervorragenden Sinnen ausgestattet. Sie warten auf militärische Führung. Die Dregs wären bereit mit uns zu kämpfen, vertrauen sie mir, eine Wahl haben sie ohnehin nicht, General! Das ist unsere Chance, die Letzte! Lassen sie uns eine weltweite Nachricht übermitteln, die alle Dregs zum Mitkämpfen bewegen wird!“
Perreira blickt sehr nachdenklich und besorgt. Er schweigt auch noch, als sie endlich vor seiner Bürotüre ankommen. Kurz bevor sie die Türe erreichen, stoppt Fyn die kleine zusammengewürfelte Gruppe:
„Moment, lassen sie mich erst alleine rein.“
Perreira versteht nicht.
„Nur kurz General!“
Fyn sieht ihn eindringlich an und Perreira gewährt ihm Zutritt. Fyn stürmt durch die Türe und reißt die Dreg-Trophäe von der Wand. Eilig lässt er sie in einem Schrank verschwinden, dann holt er die Anderen zu sich.
Perreira erkennt die Veränderung, aber auch dass die Zeit drängt und überlegt angestrengt. Schließlich tätigt er geschäftig mehrere Anrufe; kontaktiert „hohe Tiere“ in Brasilien und schließlich bekommt er das rettende „O.K.“ aus Brasilien und dem restlichen Amerika.
Anschließend reicht er Fyn ein Shirt und eine Halterung für den Rücken, in die er seine Macheten schieben kann. Wieder macht sich Perreira an die Arbeit und telefoniert mit England. Zade sieht sich fasziniert um; imponiert beäugt er die Möbel und Geräte, die Perreira benutzt. Der redet wie ein Wasserfall - Zeitungen auf seinem Schreibtisch beschreiben auf grausame Weise den Zustand der Welt. Bilder von Leichenbergen, Blutlachen, verstümmelten Soldaten und abgeschlachteten Screechern zieren sämtliche Titelblätter. Perreira ist mit mehreren Ausgaben verschiedenster Sprachen ausgestattet.
„Präsidente Nolan D. Cahoone und die brasiliansiche Präsidente Manuel Nilo Linhare sind verzweifelt und: einverstande. Sie werden kläre alles mit die andere Präsidentes und Länder! Wir müssen uns jetzt machen auf die Weg, nach die Organisation von Genetic Vision. In die Hauptquartier, wir könne unsere Nachricht verbreite!“
Perreira ist so nervös, dass er beim Sprechen Spucketropfen in die Luft schleudert und nasse Fäden in seinen Bart befördert, der in den letzten Tagen zu einem üppigen Vollbart wuchern durfte. Schweißdurchnässt, bringt er sie wieder zu einem Hubschrauber, von dem sie zu einem Privatflugplatz gebracht werden.
Im Flugzeug
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