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Initiation

Initiation

Titel: Initiation Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Imogen Rose
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Assistenzprofessoren. Jeder Initiat wird einem dieser Professoren zugeteilt. Die Pro…Faustine? Langweile ich dich?«
    Faustine wurde rot vor Verlegenheit. »Nein! Das tut mir so leid. Warum glauben Sie das?«
    »Deine Augen sind ständig in Bewegung. Das empfinde ich als sehr störend und vielleicht auch ein bisschen unhöflich.«
    »Das tut mir schrecklich leid!«, sagte Faustine und ihre Stimme kippte ein bisschen. »Ich weiß nicht, wo ich hinsehen soll!«
    »In meine Richtung wäre gut.« Professor Bern seufzte.
    Faustines Augen flitzten hin und her, während sie das Zimmer noch einmal durchsuchte. »Vielleicht stimmt was mit meinen Augen nicht. Ich weiß nicht, wo sie sind.«
    Professor Bern machte ein schlurfendes Geräusch. »Ich bin genau hier! Auf meinem Stuhl.«
    »Ich kann Sie auch nicht sehen«, warf ich ein. Faustine seufzte erleichtert.
    »Hmm.«
    Mit einem Kichern wurde Professor Bern direkt vor unseren Augen sichtbar. Sie grinste. »Entschuldigt, Kinder. Manchmal vergesse ich, mich sichtbar zu machen, bevor meine Gäste kommen. Ich neige dazu, unsichtbar hier zu sitzen, weil es so entspannend ist.«
    »Schön Sie kennenzulernen, Professor Bern.« Faustine stand auf und streckte die Hand aus.
    Professor Bern schüttelte sie. »Was für ein charmantes kleines Mädchen du bist. Erst zwölf, stimmt’s?«
    »Dreizehn in ein paar Wochen.«
    »Cordelia, bitte nimm es mir nicht übel, wenn ich dich nicht viel einbinde. Ich nehme an, du bist nur als Beobachter hier.«
    »Ja, ich bin nur hier, um Faustine Gesellschaft zu leisten. Ich kann auch gehen, wenn Sie möchten.«
    »Mir wäre es lieber, wenn du bleibst«, sagte Faustine.
    »Das ist mir recht, solange du dich nicht in die Aufgaben einmischst, die ich Faustine gebe.«
    Ich nickte. Ich hatte eine ungefähre Vorstellung, welche Aufgaben das sein würden. Ich hatte sie nicht vergessen, seit ich sie selbst vor zwei Jahren erledigen musste.
    Professor Bern wandte sich an Faustine. »Du bist ein ganz besonderer Fall. Du bist einer der jüngsten Hybriden, die wir je an der Academy hatten und bestimmt die erste zum Teil Menschliche. Wir haben deinem Vater geraten, sich mit dir noch einige Jahre Zeit zu lassen, bevor du in die Academy kommst, aber er hat darauf bestanden, dass deine Fähigkeiten jetzt festgestellt und eingedämmt werden. Deshalb habe ich entschieden, dass ich dich selber durch diesen Prozess begleite.«
    Faustine schien damit zufrieden zu sein und lächelte Professor Bern an. Was sie nicht wusste, war, dass hinter der wohlwollenden Fassade einer vierfachen Mutter eine mächtige Hexe steckte, eine Hexe, mit ihren ganz eigenen Plänen. Mit Sicherheit steckte mehr hinter ihrer Entscheidung, die Initiation von Faustine zu übernehmen. Ich würde Faustine noch einmal an die zweite Goldene Regel der Academy erinnern müssen.
    »Faustine, ich habe von dem Zwischenfall im Gang gehört. Hast du dich davon erholt?«
    »Cordelia ist verletzt worden. Mir ging es prima.«
    »Gut. Und was ist mit deiner Gruppeneinteilung? Bist du damit zufrieden?«
    »Ja, sie scheinen alle nett zu sein.«
    »Hmm«, murmelte Professor Bern. »Fühlst du dich mit irgendjemand aus der Gruppe besonders verbunden?«
    Ich zuckte zusammen. Ich wusste genau worauf sie hinaus wollte, und ich wollte Faustine warnen. Aber ich wusste, dass ich das nicht konnte. Sie musste es alleine durch den Prozess schaffen.
    »Naja, ich habe erst einmal mit ihnen abgehangen, aber Martha mag ich wirklich. Sie ist auch ein Dämon, aus Texas. Sie ist lustig und nett. Ich glaube, wir werden gute Freunde«
    »Das ist schön zu hören.« Professor Bern notierte etwas auf ihrem Block. »Hast du dich noch mit anderen angefreundet?«
    Ich wollte Faustine den Mund zuhalten, aber die Professorin warf mir einen eisigen Blick zu, als ob sie meine Gedanken gelesen hätte.
    »Ja. Natürlich liebe ich Cordelia. Sie ist wie eine Schwester zu mir.« Sie griff herüber und drückte meine Hand. »Und ich mag ihren Freund Quinn wirklich. Und Jagger, der hat mich mit zum Skifahren genommen. Und wir haben Sienna und Jewel getroffen, als wir Skifahren waren; sie scheinen auch nett zu sein.«
    »Was ist mit zuhause? Hast du da einen besten Freund?«
    »Ja, die Tochter von meinem Kindermädchen, Neave. Wir kennen uns schon seit wir Babys waren. Ich habe noch eine Menge andere Freunde, aber Neave ist meine BFF.«
    »Das ist ja toll, Faustine. Was kannst du mir über deine Kräfte erzählen?«
    Faustine machte einen Schmollmund

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