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Initiation

Initiation

Titel: Initiation Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Imogen Rose
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und Peter waren nach der Integration nach Hause zurückgekehrt und ich vermisste sie. Wir waren uns als Gruppe sehr nahe gekommen, trotz allem, was wir während der Initiation durchgemacht hatten. Ich wünschte Dax‘ Gruppe das Gleiche. Ich beobachtete, wie Faustine zu ihnen sauste und dann Martha umarmte.
    »Hey, Dax. Gefällt dir deine Gruppe? «, fragte ich.
    »Klar. Coole Kids. Ich habe Faustine heute Morgen vermisst. Den Rest habe ich zu ihren Testvorgesprächen gebracht. Wie ist es mit Faustine gelaufen?«
    »Gut. Sie hat Professor Bern kennengelernt.«
    »Boah! Die Hexe persönlich? Oh Mann, ich weiß nicht, ob das gut oder schlecht ist!«
    »Ja, ich weiß, was du meinst. Ich glaube nicht, dass Faustine es einfach haben wird. Das steht mal fest.«
    »Ach?«
    »Nur so ein Gefühl, dass ich von den Fragen, die ihr gestellt– «
    »Faustine hat dir das erzählt? Das durfte sie nicht.« Dax hörte sich überrascht und leicht besorgt an.
    »Nein, nein. Ich war mit im Meeting.«
    »Bern hat dir erlaubt zu bleiben?«
    »Ja.«
    »Wow, irgendetwas, was du mit mir teilen möchtest?«
    Ich biss die Zähne zusammen. »Nein. Lieber nicht. Ich möchte meinen Kopf behalten«
    Dax nickte. »Hör mal, du brauchst während dieser Stunde nicht hierbleiben. Ich bleibe bis nach dem Abendessen bei ihnen. Also geh, mach ein bisschen Pause. Ich kann mir vorstellen, dass du sie wahrscheinlich brauchst.«
    »Danke! Aber bist du sicher?«
    »Sicher. Ich bringe sie nach dem Abendessen zu dir aufs Zimmer.«
    »Super. Ruf mich an, wenn du mich vorher brauchen solltest.« Ich ging auf den Ausgang zu, konnte aber nicht widerstehen, mich noch einmal umzusehen, als ich die unverwechselbar hüpfenden Schritte von Dr. Lindstrom hörte. Ich lächelte bei der Reaktion der Schüler, als der ein Meter große Dr. Lindstrom eintrat. Ich musste innerlich kichern, während ich auf ihre Reaktionen auf seine donnernde, tiefe Stimme wartete.
    »Hallo, Schüler!«, dröhnte er.
    Ein Japs- und Prustkonzert füllte den Raum, bevor er weitersprach. »Zuerst wende ich mich den Grundlagen der Geschichte des Paranormalen zu. Wir fangen bei den Dämonen an. Das ist kein Kurs für Gruppenarbeiten. Ich rede; ihr hört zu und macht euch Notizen. Jeden zweiten Mittwoch schreiben wir einen Test.« Er stürzte sich auf den
Geschichte der Dämonen
-Kram und ich ließ Faustine den Rest alleine genießen.
    Ich ließ meine Gedanken schweifen, während ich mich beeilte, zurück auf mein Zimmer zu kommen. Ich musste meine Überlegungen zu der Verhandlung zusammenfassen. Und das Adlermädchen. Ich musste sie finden. Wie schwer konnte das sein? Viel wichtiger war, was sollte ich tun, wenn ich sie gefunden hatte? Ich konnte sie dem Schülerrat übergeben. Aber was würden die machen? Selbst wenn sie die anderen vier schuldig sprachen, was genau konnten sie anordnen? Sie der Schule zu verweisen? Das würde nur bedeuten, dass sie mir wahrscheinlich auflauern würden, sobald ich das Academy-Gelände verließ. Aber zumindest hatte ich sie, solange ich in der Schule war, vom Hals. Das war wenigstens etwas.
    Aber wie sollte Octavia den Fall gewinnen ohne das Überwachungsvideo? Welche anderen Beweise hatten wir?
    Jagger würde aussagen, dass ich tot war, als er mich gefunden hatte.
Tot
. Das hatte mich total geschockt. Aber er konnte nicht einmal sagen, dass ich angegriffen worden war. Er war nicht dabei gewesen, als es passierte. Aber natürlich konnte Jagger aussagen, dass keines meiner Körperteile an meinem Rumpf war, als er mich gefunden hatte. Indizienbeweise für irgendeinen Angriff durch irgendjemanden.
    Was war mit Faustine? Sie konnte natürlich aussagen, dass wir gejagt worden waren. Ich fragte mich, wie klar sie sich an unsere Angreifer erinnern konnte. War sie zu verängstigt gewesen, um darauf zu achten? Zumindest hatte sie sich an den Geruch des Adlermädchens erinnert, also konnte sie die anderen Formwandler an ihrem Geruch erkennen. Vielleicht hatte Jagger ihren Duft wahrgenommen, als er mich gefunden hatte? Ich musste ihn fragen. Identifizierung anhand des Geruchs würde definitiv als Beweis zugelassen werden.
    Jagger. Bilder von seinem Körper an meinem überwältigten mich, allein der Gedanke daran schickte pulsierende Schauer durch meinen Körper. Ich musste meinen Verstand von solchen Gedanken befreien, bevor ich mich zum kompletten Idioten machte. Was sollte ich wegen Jagger unternehmen? Ich konnte ein Lächeln nicht verhindern, als ich an ihn dachte. Er

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