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Inka Gold

Inka Gold

Titel: Inka Gold Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler
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behelligen wollen, haben in Mexiko gegen keinerlei Gesetz verstoßen. Wir haben keinen Anlaß, strafrechtlich gegen sie vorzugehen.«
    »Was gedenken Sie zu unternehmen, damit die Abgeordnete Smith und der stellvertretende Direktor Gunn freigelassen werden?«
    »Unsere besten Kriminalpolizisten sind mit dem Fall befaßt«, versicherte ihm Matos. »Meine Vorgesetzten haben bereits die notwendigen Vorbereitungen zur Übergabe des Lösegeldes getroffen. Und ich kann Ihnen versichern, daß es nur mehr eine Frage von Stunden sein dürfte, bis die für diese Schandtat verantwortlichen Banditen gefaßt und Ihre Leute befreit sind, ohne daß ihnen etwas zuleide getan wurde.«
    »Unsere Quellen behaupten, daß die Zolars dafür verantwortlich sind.«
    Matos schüttelte den Kopf. »Nein, nein. Die Beweislage spricht eindeutig dafür, daß eine Bande räuberischer Banditen hinter der Entführung steckt.«
    Pitt mischte sich in die Auseinandersetzung ein. »Apropos Entführung. Was ist eigentlich mit der Besatzung des Fährschiffes? Wohin sind die verschwunden?«
    Matos warf Pitt einen verächtlichen Blick zu. »Das spielt hier keine Rolle. Aber der Vollständigkeit halber sei erwähnt, daß unsere Polizeiführung über vier schriftliche Aussagen verfügt, wonach Sie diese Sache angestiftet haben.«
    Pitt packte die kalte Wut. Die Zolars hatten für alle Eventualitäten vorgesorgt, aber entweder war es ihnen egal, daß die Besatzung der
Alhambra
nicht tot war, oder Amaru hatte die Sache verpfuscht und sie angelogen. Padilla und seine Männer mußten es bis zur Küste geschafft haben, wo sie dann von der örtlichen Polizei in Empfang genommen worden waren.
    »Waren Ihre Kriminalisten auch so aufmerksam, mich mit einem Motiv auszustatten?« fragte Pitt.
    »Motive interessieren mich nicht, Mr. Pitt. Ich verlasse mich auf Beweise. Aber da Sie es angesprochen haben – die Besatzung behauptet, Sie hätten die Abgeordnete Smith und Rudi Gunn getötet, um das Versteck des Schatzes zu erfahren.«
    »Ihre Polizeiführung muß die Alzheimersche Krankheit haben, wenn sie das schluckt«, versetzte Giordino.
    »Beweis ist Beweis«, sagte Matos aalglatt. »Als ein Vertreter der Regierung muß ich mich streng an die gesetzlichen Vorgaben halten.«
    Pitt ließ die lächerliche Beschuldigung an sich abprallen und holte zu einem tückischen Gegenstoß aus. »Verraten Sie mir eins, Señor Matos. Wieviel Prozent von dem Gold hat man Ihnen eigentlich versprochen?«
    »Fünf –« Matos fing sich zu spät.
    »Wollten Sie gerade fünf Prozent sagen, Sir?« fragte Starger leise.
    Matos legte den Kopf schief und zuckte mit den Schultern.
    »Ich wollte nichts dergleichen sagen.«
    »Ich würde sagen, Ihre Vorgesetzten drücken bei dieser Verschwörung, mit der wir es hier eindeutig zu tun haben, beide Augen zu«, äußerte sich Sandecker.
    »Es gibt keine Verschwörung, Admiral. Darauf lege ich einen Eid ab.«
    »Sie hinterlassen hier den Eindruck«, sagte Gaskill und beugte sich über den Tisch, »daß sich die Vertreter der Regierung des Staates Sonora auf einen Kuhhandel mit den Zolars eingelassen haben, um den peruanischen Schatz behalten zu können.«
    Matos hob eine Hand. »Die Peruaner haben keinerlei Rechtsanspruch darauf. Sämtliche Kunstgegenstände, die auf mexikanischem Boden gefunden werden, gehören dem Volk –«
    »Sie gehören dem peruanischen Volk«, unterbrach ihn Shannon, deren Gesicht vor Wut rot angelaufen war. »Wenn Ihre Regierung auch nur den geringsten Anstand hätte, würde sie den Peruanern zumindest einen Teil der Funde überlassen.«
    »Nationen verkehren nicht auf diese Weise miteinander, Dr. Kelsey«, erwiderte Matos.
    »Wie würde es Ihnen denn gefallen, wenn Montezumas verschollener Schatz plötzlich in den Anden auftauchen würde?«
    »Es steht mir nicht zu, mich über Vorgänge im Ausland zu äußern«, antwortete Matos ungerührt. »Außerdem sind die Gerüchte bezüglich der Größe des Schatzes bei weitem übertrieben. Der wahre Wert ist im Grunde genommen kaum der Rede wert.«
    Shannon wirkte völlig verdutzt. »Was sagen Sie da? Ich habe Huascars Schatz mit eigenen Augen gesehen. Und er ist auf jeden Fall erheblich umfangreicher, als irgend jemand sich vorgestellt hatte. Ich würde den Schätzwert bei knapp unter einer Milliarde Dollar ansetzen.«
    »Die Zolars sind angesehene Händler, die auf der ganzen Welt für ihre genaue Schätzung von Kunstgegenständen und Altertümern bekannt sind. Ihrer Ansicht nach

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