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Inquisitor: Drei Romane in Einem Band. Mit Bonusmaterial: "Die Innere Bestie" [u.a.]. Ian Watson. Mit Einer Einf. Des Autors. [Dt. Übers. Von Walter Brumm Und Christian Jentzsch].

Inquisitor: Drei Romane in Einem Band. Mit Bonusmaterial: "Die Innere Bestie" [u.a.]. Ian Watson. Mit Einer Einf. Des Autors. [Dt. Übers. Von Walter Brumm Und Christian Jentzsch].

Titel: Inquisitor: Drei Romane in Einem Band. Mit Bonusmaterial: "Die Innere Bestie" [u.a.]. Ian Watson. Mit Einer Einf. Des Autors. [Dt. Übers. Von Walter Brumm Und Christian Jentzsch]. Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ian Watson
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Granatwerfern,
Schnellfeuerkanonen und Stahlfäusten zum Durchschlagen von Mauern ausgerüstet.
    Nach einer
Begegnung mit Tyraniden erfüllte dieser Anblick eines regulären menschlichen
Konflikts die Seele beinahe mit einem Gefühl erleichterter Vertrautheit statt
mit Entsetzen. Der Anblick war geradezu geeignet, den Glauben an menschliche
Widerstandskraft wiederherzustellen.
    Rakel
wimmerte.
    Alle Titanen
wurden noch überragt von einer roten Festung, die auf zwei abgerundeten
Bastionen ruhte.
    Rauch und
Qualm hatten sie verhüllt, doch nun wurde sie deutlicher sichtbar. Aus ihren
höchsten Gefechtsständen ragten Plasma- und Laserkanonen. Zwei der vier Panzertürme
waren in Brand geschossen. Ihre Besatzungen hatten Zuflucht in den unteren Kampfständen
und hinter den zinnenbewehrten Bastionen gesucht.
    Diese Bastionen
ruhten auf mächtigen gepanzerten Schultern.
    Ein finster
drohender Totenkopf war drehbar auf der gepanzerten Säule seines Halses
montiert. Zu beiden Seiten waren massive, schwenkbare Waffenarme mit
Plasmakanonen und Desintegratoren, die mit Infraschall zerstörerische Wirkung
entfalteten. Von diesen Waffenarmen flatterten die schwelenden Reste von
Schlachtfahnen. Die Basis der Waffenarme saß unmittelbar auf einem
horizontalen, breiten zylindrischen Becken.
    Gigantische
Kolben — sicherlich aus Adamantium — staken in den breiten, stiefelartigen
Bastionen. Eine von ihnen war in Flammen gehüllt.
    Eine ganze
Festung, humanoid in ihrer allgemeinen Erscheinung und staunenswert
ornamentiert mit vergoldeten Schädeln und imperialen Doppeladlern, mit Lilien und
Kreuzen! Ein riesiger roter Stiefel der Festung bewegte sich. Er schürfte eine
breite Bahn in den Boden. Das ganze ungeheure Gebäude rückte einen Schritt vor.
Das war keine bloße Festung, sondern ein Titan unter Titanen!
    An der Basis
des Stiefels waren breite Treppen, die Klauen ähnelten. Aus einem bogenförmigen
Tor strömten Truppen über die Klauen hinab.
    »Schlag mich
der Donner«, fluchte Grimm. »Der Adeptus Mechanicus ist fleißig gewesen.« Gleichwohl
war dieser Titan der Titanen in Schwierigkeiten. Seine Panzertürme und ein
riesiger Fuß brannten. Einige seiner schweren Waffen waren offenbar
ausgefallen. Die Plasmakanone eines Arms strahlte noch immer infernalische
Hitze aus und schmolz Panzer innerhalb von Sekunden zu glühender Schlacke.
Während sie den Kampfverlauf beobachteten, erzielte einer der geringeren und
doch gewaltigen Titanen einen Plasmatreffer im Zentralbereich der Festung.
Obwohl sich das Gesamtgeschehen einer Analyse entzog, schien es den Betrachtern,
dass die imperialen Streitkräfte einen Rückschlag erlitten.
    Ein Stöhnen
lenkte ihre Aufmerksamkeit auf einen der vermeintlichen Gefallenen. Die
goldenen Epauletten an den Schultern des Uniformmantels mit dem
hochgeschlossenen Stehkragen waren wie die Tentakel einer Seeanemone.
    Ärmelaufschläge
und Brust waren mit frommen Ikonen, Litzen und Auszeichnungen geschmückt.
    Miniaturschädel
aus Stahl schmückten seine Handschuhe.
    Das Gesicht
des Mannes war verbrannt, seine Beine zerschmettert.
    Sehr
wahrscheinlich auch sein Becken. Blut sickerte.
    Sein Stöhnen
wurde zu einem trotzigen, zornigen Knurren über seine Bewegungsunfähigkeit. War
auch sein Rückgrat gebrochen?
    Er drehte den
Kopf ein wenig und holte mühsam Luft.
    »Im Namen des
Imperators, helft eurem Kommissar!«, befahl er.
    Halluzinierte
der Mann, dass der Riese, der Abhumane, die Frau und der Mann im langen Gewand
womöglich Mitglieder der Imperialen Armee sein könnten?
    Regimenter der
Armee waren bunt zusammengewürfelt, rekrutiert von vielen Welten, vorzugsweise
aus der Elite planetarischer Verteidigungsstreitkräfte, oft aber auch aus
gewalttätigen Banden und Barbarenstämmen.
    Die Pflicht
eines Kommissars war es, diese zusammengewürfelten Einheiten zu einer
verlässlichen militärischen Gemeinschaft zusammenzuschweißen und zu den
soldatischen Tugenden des Gehorsams, der Disziplin, Pflichterfüllung,
Kameradschaft und Reinheit der Gesinnung zu erziehen.
    Wie konnten
diese vier wohlbewaffneten Personen hier im zerstörten Festungsbereich sein,
wenn sie nicht in irgendeiner Weise Teilnehmer waren? Wenn es sich um Rebellen
handelte, was wahrscheinlich schien, so war der schwer verwundete Kommissar
offenbar entschlossen, sie durch seine reine Willenskraft und Autorität
einzuschüchtern. Sie zu bitten oder sich ihnen zu ergeben, war unvorstellbar.
    Dann begriff
Jaq, was geschehen war.
    Die

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