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Ins Gras gebissen: Ein neuer Fall für Pippa Bolle (Ein Pippa-Bolle-Krimi) (German Edition)

Ins Gras gebissen: Ein neuer Fall für Pippa Bolle (Ein Pippa-Bolle-Krimi) (German Edition)

Titel: Ins Gras gebissen: Ein neuer Fall für Pippa Bolle (Ein Pippa-Bolle-Krimi) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Auerbach , Keller
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fort: »Etwas, das Herrn Bornwasser oder Frau Heslich betrifft?«
    »Ganz genau. Ich weiß ja nicht, ob es wirklich wichtig ist, aber ich dachte … weil doch Frau Gerstenknecht will …«
    »Es kann alles wichtig sein«, sagte Pippa. »Keine Scheu, Sie können den beiden nicht mehr schaden – nur noch nutzen.«
    »Es geht um Frau Heslich.« Beate Leising holte Luft. »Also, meine Schwester arbeitet in Salzwedel im Reisebüro, und da habe ich sie vorgestern abgeholt. Das mache ich jeden Dienstag, und dann gehen wir erst zum Italiener und dann zum Chinesen. Meine Schwester mag keine Pizza, und ich kriege keinen Reis runter, Sie verstehen?«
    Obwohl Pippa keineswegs verstand, was das mit Waltraut Heslich zu tun hatte, nickte sie. »Deshalb besuchten Sie nacheinander zwei Lokale.«
    »Ganz genau. Und in beiden Lokalen war auch die Waltraut. Also, die Frau Heslich, meine ich.« Die Frau senkte die Stimme. »Mit zwei unterschiedlichen Männern.«
    Pippa horchte auf. »Kannten Sie die Männer?«, fragte sie gespannt.
    »Ja, sicher. Die Pizza war für Thaddäus und der Reis für Zacharias Biberberg. Aber sie haben beide kaum etwas gegessen, weil sie sich so aufgeregt unterhalten haben.«
    Sieh mal an, die beiden konkurrierenden Bürgermeister, dachte Pippa. Es fehlte nicht viel, und sie hätte durch die Zähne gepfiffen.
    »Von den Unterhaltungen haben Sie nicht zufällig etwas mitbekommen, Frau Leising?«
    Die Frau nickte. »Doch, sicher, aber das war gar nicht so leicht, besonders in der Pizzeria, weil meine Schwester und ich direkt unter dem Lautsprecher saßen.« Sie verdrehte die Augen. »Eros hat gesungen. Immer wieder Tutte storie. Ich mag den ja, den Eros. Aber in diesem Fall …« Sie machte eine Kunstpause.
    »In diesem Fall?«
    »Haben wir uns an einen anderen Tisch gesetzt.«
    Diese Dame weiß, wie man die Spannung steigert, dachte Pippa amüsiert. »Und was haben Sie gehört, nachdem Sie am anderen Tisch saßen?«
    »Die Biberbergs, also besonders der Zacharias, die wollen ja schon lange dieses große Einkaufszentrum. Aber daraus kann nur etwas werden, wenn Frau Gerstenknecht und ihre Mitstreiter überstimmt werden.«
    »Oder wenn die Bürgermeister es schaffen, die Gegner auf ihre Seite zu ziehen.«
    »Ganz genau. So, und jetzt hat die Waltraut den beiden – aber eben jedem für sich – einen Plan serviert, wie das klappen könnte.«
    »Sie hat also beide unabhängig voneinander auf die gleiche Schiene gesetzt?«
    Beate Leising nickte. »Ganz genau. Die Waltraut hat allen beiden vorgeschlagen, den Zusammenschluss unserer drei Dörfer zu einer Samtgemeinde Storchendreieck voranzutreiben und sich dann selbst zum Oberbürgermeister wählen zu lassen.«
    Allmählich dämmerte es Pippa. »Und sie hat jedem der beiden Herren angeboten, ihn zu unterstützen und zu wählen – gegen Geld natürlich.«
    »Ganz genau!«, rief Beate Leising. »Und jetzt würden meine Schwester und ich gerne wissen, wie viel Frau Gerstenknecht bietet.«
    Pippa rang um Fassung. Dass es auf so etwas hinauslaufen würde, hatte sie nicht geahnt.
    Lautes Klatschen unterbrach die beiden, als der mittlerweile im Schaufenster platzierte Fernseher das erste Bild übertrug: Ein stattlicher Weißstorch stand auf einem Nest.
    »Ach, das ist doch Bornwassers Nest«, sagte Erich und seufzte enttäuscht.
    Martha stellte die Frage, die auch alle anderen Beobachter beschäftigte: »Davon mal abgesehen – wieso steht der da so ungemütlich rum?«
    »Ganz genau!« Beate Leising ließ Pippa stehen und ging näher ans Schaufenster. »Ist der denn nach so langem Flug nicht müde? Also ich würde mich erst einmal ausruhen wollen.«
    Erich schöpfte Hoffnung. »Er hat sich vielleicht noch nicht entschieden und fliegt noch mal los. Vielleicht weiß er, dass mit diesem Nest kein Blumentopf zu gewinnen ist. Jedenfalls nicht für uns. Sag du doch auch mal was dazu, Hermann. Gilt der zweite Storch, wenn der hier in Bornwassers Nest bleibt?«
    Der Angesprochene kratzte sich am Kopf, während die Umstehenden verschiedene Möglichkeiten diskutierten. »Vielleicht erben die Hinterbliebenen den Wunsch, wenn der Besitzer tot ist.« – »Du meinst: die Erfüllung des Wunsches.« – »Auch das!« – »Was ist, wenn der Erbe mit dem Wunsch nichts anfangen kann? Kann er den dann weitergeben?« – »Keine Ahnung. Gab es das schon einmal?« – »Dass sich das Vieh aber auch von allen Nestern ausgerechnet dieses …«
    »Ich kläre das«, sagte Hermann und trat an die

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