Inside Girl
ablenken. Jade beschloss, in ihr Fitnessstudio zu gehen. Sie war Mitglied im 24-Hour-Fitness-Studio in West Hollywood am Santa Monica Boulevard. Es war ein sehr großes Gym und sie konnte hier freies Training machen oder aber eine Fitness-Stunde mit verschiedenen Kursen besuchen. Manchmal nahm sie sich auch einen Personal Trainer.
Wenn sie gleich losfuhr , würde sie noch rechtzeitig zum Vormittagsaerobic eintreffen.
Als sie nach zwei Stunden frisch geduscht vom Training nach Hause kam , fand sie noch eine E-Mail von C:
Stell dich morgen darauf ein, dass es Abendessen bei mir gibt.
C
Was? Abendessen? Das konnte ja toll werden, mit verbundenen Augen zu essen. Ihr fiel eine Szene a us dem Film 9 ½ Wochen ein. Wow! Oder es wurde erotisch. Sie war gespannt.
Am Abend telefonierte Jade mit ihrem Bruder. Marcus hatte derzeit keine Freundin und war abends öfters alleine. Er war nicht der totale Ausgehtyp. So freute er sich, dass s ich Jade für einen Abend nächste Woche bei ihm ankündigte.
„Ich werde für dich kochen. Du brauchst nichts einzukaufen, ich bringe alles mit.“
„Ich liebe dich, Schwesterherz.“
„Ja ja, ich weiß. Immer dann, wenn ich dir etwas Gutes tue.“
„Klar.“
Als sie aufgelegt hatten, dachte Jade über ihren Bruder nach. Sie liebte ihn über alles. Mittlerweile hatte er ihren Job akzeptiert, auch wenn der ab und zu noch zu Spannungen zwischen ihnen führte.
Sie war stolz auf ihn, dass er selbständig war und sein eigenes Geschäft hatte. Mit seinen 23 Jahren war er sehr gut im Marketingbusiness unterwegs. Das freute sie sehr.
Am nächsten Morgen ging Jade sehr früh joggen. Irgendwie hatte sie den Drang, mehr trainieren zu müssen, seit sie C traf. Er war, das hatte sie mittlerweile gut mit ihren Händen erkundet, topfit. Kein Gramm Fett am Körper. Es würde sie nicht überraschen, wenn er ein komplettes Sixpack hätte. Vielleicht konnte sie das heute Abend herausfinden. Ihre Knie wurden etwas weich beim Joggen, wenn sie an C dachte. Was hatte er nur an sich, das sie so faszinierte nach so wenigen Dates? War es das Geheimnisvolle, Unbekannte? Oder seine Art und was er sagte? Sie wusste es nicht, aber es beschäftigte sie. Sie konnte es kaum erwarten, bis es Abend war. C beherrschte ihre Gedanken fast zu hundert Prozent. Ihre anderen Kunden waren derzeit Nebensache. Aber sie hatte Ende der nächsten Woche ein Date mit Sean. Er war auch in der Marketingbranche, wie ihr Bruder. Auch er war gut im Geschäft und konnte sich einige Dates mit Jade leisten. Sean stand auf Männer und Frauen. Das störte Jade nicht, solange er keinen Dreier mit ihr und einem Typen wollte. Aber das war nie Thema gewesen. Sean war mit 54 Jahren ihr ältester Kunde. Aber er war topfit und sah sehr gut aus mit seinen grauen Haaren. Sie nannte ihn neckisch oft ihren Richard Gere, da er ihm etwas ähnlich sah. Das gefiel ihm.
Nach dem Joggen machte sie auf ihrer Terrasse noch ein paar Dehnungsübungen. Jade genoss die warme Luft in LA. Es war bis auf Dezember und Januar immer sehr mildes Wetter. Vieles spielte sich draußen ab. Jetzt , Anfang August, standen ihnen tagsüber immer heiße Temperaturen bevor. Umso schöner waren die Abende, die man auch lange draußen verbringen konnte. Jade liebte das.
Sie frühstückte auch auf der Terrasse. Heute gab es ein Schinken-Käse -Omelette mit Tomaten. Dazu frisch gepressten Orangensaft und Kaffee. Durch ihren Sport konnte Jade so gut wie alles essen. Zu viel sündigen mit Süßem durfte sie zwar nicht, aber das machte ihr nichts aus. Sie konnte gut auf Einiges verzichten. Ihr Körper war ihr Kapital.
Den Nachmittag verbrachte sie am Pool, welcher zu ihrem Appartementkomplex gehörte. Sie schwamm mehrere Runden und genoss dann die Sonne mit einem guten Buch. Der Abend kam schneller als gedacht. Jade wählte ein sexy Satinkleid in Dunkelblau. Dazu silberne Sandalen mit hohen Absätzen. Zufrieden drehte sie sich vor dem Spiegel. Ja, das würde C sicher gefallen. Der Ausschnitt des Kleides war sehr tief und ihre großen Brüste zeichneten sich unter dem dünnen Stoff ab.
Tyson holte sie pünktlich um 20 Uhr ab. Es war schon wie ein Ritual, sich im Wagen die Augenbinde anzulegen.
C empfing sie mit einem „Guten Abend, J. Ich freue mich, dass du da bist“.
„Danke.“
Sie spürte zärtlich einen Kuss auf ihrer Wange. Heute gar kein richtiger Kuss?, dachte Jade.
„Komm, ich führe dich ins Esszimmer. “ Sie wurde nach rechts geführt, anstatt, wie
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