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Inside Girl

Inside Girl

Titel: Inside Girl Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Melanie Holzner
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Dreharbeiten, bevor er in den Wagen zu Tyson stieg. Jades Herz klopfte höher, als sie ihn wieder im Fernsehen sah und erschrak, als plötzlich ihr Handy klingelte. Es war Colin.
    „Ich hab dich gerade im Fernsehen gesehen“, meldete sie sich.
    „Ah ja, vom Flughafen heute?“
    „Ja.“
    „Danke, dass du noch gewartet hast. Sonst wäre ich echt in Erklärungsnot geraten. Das war … lieb von dir.“
    „Kein Thema.“
    „Und, was machst du gerade?“
    „Ich habe mir den Bauch gerade mit Pizza vollgeschlagen und lungere vor dem Fernseher herum. Aber ich war heute schon joggen, so habe ich kein so großes schlechtes Gewissen. Der Irlandbesuch war aber auch ziemlich kalorienreich.“
    „Ja, ich weiß. Shannon liebt kochen und sie glaubt, dass man in Amerika keine anständige Mahlzeit bekommt.“
    Jade lachte. „Das glauben viele. Übrigens, ich muss dich was fragen.“
    „Und zwar?“
    „Ich habe den Verhandlungstermin bekommen. Officer Brown meinte, jemand hätte nachgeholfen, da der Termin so schnell kam. Du hast nicht zufällig was damit zu tun?“
    „Nun ja, indirekt. Ich habe Russell gebeten, seine Beziehungen spielen zu lassen. Sein Anwalt hat gute Kontakte, und so kam es dann zustande.“
    „Aha. Na gut. Ich habe euch beide zwar nicht darum gebeten, aber ich bin sehr froh darüber. Je eher es vorbei ist, desto besser.“
    „Der Typ wird seine gerechte Strafe bekommen, da bin ich mir sicher. Der Richter wurde schon vorher von Russells Anwalt ins Gebet genommen. Er weiß Bescheid.“
    „Oh. Ist das legal?“
    „Ja, keine Sorge. Man spricht sich einfach ab, das kommt anscheinend öfters vor. “
    „Okay.“
    „Hast du … Termine die nächsten Tage?“
    „Nein. Nur eine Anfrage.“ Sie verschwieg, dass diese von Russell war. Irgendwie hatte sie das Gefühl, dass es Colin unangenehm war, dass sie mit seinem Freund schlief.
    „Vielleicht hast du Lust, mal einen Tag bei mir am Pool zu verbringen. Wir könnten ein Barbecue machen am Abend oder so.“
    Jade war überrasch t. „Ja, sehr gerne“, antwortete sie ehrlich. „Wann denn?“
    „Ich habe jetzt zwei Drehtage, aber am Mittwoch wäre super.“
    „Cool. Soll ich was mitbringen? Salat oder so?“
    „Nein, ich kaufe alles ein. Bring nur dich schöne Lady mit. Sagen wir gegen die Mittagszeit?“
    Sie schmunzelte. „Gut.“
    „Ich freue mich.“
    „Ich mich auch.“ Mit klopfendem Herzen legte sie auf.
    Sie hatte sich in Irland noch mehr in Colin verliebt. Wie sie ihn mit seiner Familie gesehen hatte, wie er sich ihr gegenüber verhalten hatte. Und dort hatte sie dann auch einen Entschluss gefasst. Sie würde sein privates Escort-Girl sein und alle anderen Kunden aufgeben. Sie würde in der Agentur kündigen. Sie wollte im Journalismus Fuß fassen und ein normaleres Leben leben. Sie konnte nicht mit anderen schlafen und Colin lieben. Das funktionierte bei ihr einfach nicht. Andere Girls konnten das, sie nicht. Und, sie würde Colin ihre Liebe gestehen. Dann konnte er entscheiden, wie und ob er weitermachen wollte. Aus ihrem erotischen Abenteuer war Liebe geworden. Es gab Schlimmeres im Leben.
    Morgen würde sie ihre Stammkunden anrufen und ihnen Bescheid geben. Mit Russe ll würde sie sich persönlich treffen, er war ihr längster Kunde und er hatte sowas wie eine Sonderstellung.
     
    Das Treffen fand gleich am übernächsten Tag statt. Russell hatte einen Tisch in einem italienischen Restaurant gebucht und sie abgeholt.
    Sie bestellten das Essen und hatten bereits eine Flasche guten Rotweins am Tisch. Jade wollte gleich zur Sache kommen.
    „Ich muss dir etwas sagen, Russell.“
    „Okay, das klingt aber ernst.“
    „Ist es auch. Ich höre auf in der Agentur. Ich hänge den Escort-Job und alles was dazugehört an den Nagel.“
    Russell sah sie ungläubig an. „Was? Das kommt aber unerwartet.“
    „Ja, ich weiß. Aber mein Entschluss steht fest. Ich habe Linda schon Bescheid gegeben. Meine Kunden informiere ich die nächsten Tage. Du bist der erste.“
    „Es ist wegen dem Überfall.“
    „Der hat auch damit zu tun. Er hat zumindest das Nachdenken ausgelöst. Aber viel gravierender ist der Umstand, dass ich Colin liebe.“ Sie sah ihn schüchtern an.
    „Ach du meine Güte. Wirklich? Also doch mehr als nur eine kleine Verliebtheit.“
    „Ja. Seit wir uns wieder sehen und ich nun auch in Irland mit ihm war, gibt es einfach kein Leugnen mehr. Ich werde ihm weiter zur Verfügung stehen, privat sozusagen. Wenn er das noch möchte, nachdem

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