Inside Girl
würden selbst nie etwas ausplaudern. Aber die Geschichte mit Timothy Hutchinson, die finden sie sicher heraus. Sie werden die Verbindung herstellen.“
„Kann sein. Aber du bist dort auch nur als Escort-Girl hingegangen.“
„Ja, aber er wusste, dass es manchmal auch Sex gibt. Das ist bekannt in den gewissen Kreisen.“
„Er wird schön die Klappe halten, glaub mir. Er wird sowieso verurteilt und danach ist er fertig. Niemand wird ihm glauben als Verbrecher.“
„Dein Wort in Gottes Ohr.“
„Wir stehen das gemeinsam durch.“
„Okay. Das heißt , du wirst deinen Eltern sagen, dass du mich als Begleitung gebucht hast?“
„Tja, ich kann ihnen nur die halbe Wahrheit sagen. Sie wären nicht so begeistert, dass ihr Sohn und Bruder für Sex bezahlt. Sie würden es nicht verstehen. Ich werde sagen, dass ich dich, was fast stimmt, über Russell kennengelernt habe und wir uns öfters heimlich getroffen haben, eben wegen der Publicity. Und dass es dann eben gefunkt hat.“
„Hm, hört sich glaubhaft an.“
„Es wird kein großes Thema sein, glaub mir. Ich kenne meine Familie, sie sind sehr offen.“
„Okay.“
Sie tranken ihre Gläser aus und gingen dann zu Bett. Jade war total gerührt, nun in Colins Bett zu schlafen. Sie kannte ja nur das Patschulizimmer bisher. Und nun war sie mit ihm zusammen und er wollte sie in seinem Bett haben.
Sie hatte nichts zum Abschminken dabei, aber Colin hatte eine geeignete Waschcreme, die sie benutzte. Und eine gut duftende Gesichtscreme.
Er schmunzelte, als sie gemeinsam im Bad waren und sie sich über seine Toilettenartikel freute.
Sie schliefen beide nackt, so kuschelten sie sich Haut an Haut aneinander und schliefen bald darauf selig ein.
Als Jade am nächsten Morgen aufwachte, war Colin nicht mehr im Bett. Sie sah auf den Wecker, es war gerade mal neun Uhr vorbei. Sie räkelte und streckte sich, schlüpfte dann aus dem Bett, zog ihren Slip an und suchte nach etwas zum Anziehen. Ihr Kleid wollte sie gerade nicht anziehen. Sie stöberte in Colins begehbarem Kleiderschrank, bis sie einfach ein T-Shirt herausnahm und dieses anzog, das ihr natürlich etwas zu groß war. Dann suchte sie nach Colin. Sie fand ihn unten in der Küche. Es duftete bereits nach Kaffee und er schien gerade Frühstück zu machen.
„Guten Morgen“, begrüßte er sie lächelnd.
Sie küsste ihn auf die Wange. „Guten Morgen, Mister Sexy. Kann ich dir helfen?“
„Nein, ist schon alles fertig draußen. Ich wollte dich gerade wecken.“
„Danke, das ist aber lieb von dir.“
Sie gingen nach draußen, wo sie einen reich gedeckten Tisch vorfand. Schinken, Eier, Speck, Käse, Salami, Marmelade, Orangensaft, Toast. Sie kam sich vor wie im Hotel.
„Colin, wer soll das alles essen?“
„Wir natürlich. Wir haben Zeit oder?“
„Ja, sicher.“ Sie setzte sich.
Das Frühstück war köstlich und sie saßen gute anderthalb Stunden. Danach half Jade Colin noch beim Aufräumen, bevor sie nach Hause fuhr. Sie wollte nicht bei dem Telefonat mit seiner Familie dabei sein. Sie würden sich am Abend wiedersehen.
Als Jade nach Hause kam und sie alleine war, wurde ihr erst einmal alles bewusst, was seit gestern geschehen war. Sie war mit Colin zusammen, er liebte sie. Sie fühlte sich wie in einem Film und konnte es kaum glauben. Aber es war wahr. Sie war mit einem der sexysten Hollywoodschauspieler liiert. Bald würde es die ganze Welt wissen. Sie schluckte. Oh mein Gott.
Sie musste Marcus und Sandy informieren.
Als Erstes die Familie, Marcus. Er würde vor Freude in die Luft springen, wenn er hörte, dass Jade ihren Escortjob aufgegeben hatte. Und so war es dann auch. Sie musste sogar den Telefonhörer vom Ohr weghalten, so laut jubelte er.
„Oh Jade, das sind die besten Nachrichten aller Zeiten!“
„Ich dachte mir, dass du dich freust.“
„Oh mein Gott, und dann auch noch Colin McDermot! Ich liebe seine Filme!“
„Ich weiß.“
„Du musst ihn mir unbedingt vorstellen.“
„Hey, immer schön langsam. Es ist noch ganz frisch. Wir werden schon noch eine Familienzusammenführung machen.“
„Geht klar. Wahnsinn, meine Schwester und der große Star. Unglaublich.“
„Da siehst du, was alles in mir steckt.“ Sie lachte. „Aber Colin redet heute noch mit seiner Familie, das ist mir ziemlich unangenehm. Als ich in Irland war, habe ich gelogen und gesagt, ich arbeite als Journalistin. Jetzt wird er ihnen sagen, dass ich ein Escort-Girl war, natürlich ohne den
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