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Inside WikiLeaks

Titel: Inside WikiLeaks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniel Domscheit-Berg
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had questions first, and i need answers
    D : like what agreements we have made
    D : i need to understand this so we can continue working
    D : you keep stalling other peoples work
    J : How many people are represented by these private chats? And what are there positions in the CCC?
    D : start answering my questions j
    J : This is not a quid-pro-quo.
    J : Are you refusing to answer?
    D : i have already told you again that i dont see why i should answer to you anymore just because you want answers, but on the same hand refuse to answer anything i am asking
    D : i am not a dog you can contain the way you want to j
    J : I am investigation a serious security breach. Are you refusing to answer?
    D : i am investigating a serious breach in trust. are you refusing to answer?
    J : No you are not. I initiated this conversation. Answer the question please.
    D : i initiated it
    D : if you look above
    D : twice already
    D : i want to know what the agreements are in respect to iraq
    J: That is a procedural issue. Don't play games with me.
    D: stop shooting at messengers
    J: I've had it.
    D: likewise, and that doesnt go just for me
    J : If you do not answer the question, you will be removed.
    D : you are not anyones king or god
    D : and you're not even fulfilling your role as a leader right now
    D : a leader communicates and cultivates trust in himself
    D : you are doing the exact opposite
    D : you behave like some kind of emporer or slave trader
    J : You are suspended for one month, effective immediately.
    D : haha
    D : right
    D : because of what?
    D : and who even says that?
    D : you? another adhoc decision?
    J: If you wish to appeal, you will be heard on Tuesday.
    D : BAHAHAHA
    D : maybe everyone was right, and you really have gone mental j
    D : you should get some help
    J : You will be heard by a panel of peers.
    J : You are suspend for disloyalty, insubordination and destabalization in a time of crisis. 16
    Wenige Stunden nach meiner Suspendierung, am Abend des 26. August, hat Julian dann ein Meeting einberufen, von dem der Architekt und ich ausgeschlossen waren. Beteiligt waren unter anderem die Nanny, Birgitta und Kristinn. Außerdem hatte sich Resa*, ein Freund von mir, eingeloggt sowie einige weitere Leute, die Julian mobilisiert hatte. Mein anarchistischer Freund Herbert aus Island war auch dabei und schickte mir anschließend das Protokoll zu. Der Architekt und ich haben das Protokoll mit Kommentaren versehen und an alle, die es betraf, zurückgeleitet.
    In diesem Meeting hat Julian die anderen über unsere Meuterei und meine Suspendierung unterrichtet. Über mich hat er darin gesagt: » Daniel is problematic, and, frankly, delusional, an illmotivated, but he can be kept in a box if he has other people telling him what is wrong and right and what he can do and can not do. when he is left in his germanic bubble he floats.« 17
    Julian versuchte in diesem Chat, die anderen auf seine Seite zu ziehen. Doch die anderen ließen sich nicht so einfach überzeugen. Sie stellten Nachfragen und kritisierten Julian dafür, dass er sich nicht mehr mit dem Team absprach. Ich las das Protokoll wie einen Krimi. Es wurde klar, mir so sehr wie vermutlich auch Julian, dass die anderen zwar nicht offen rebellieren würden, aber dass er keinesfalls die Mehrheit hinter sich hatte.
    Den Architekten hoffte Julian im Team behalten zu können. Keinen sonst brauchte er so dringend. Der Architekt war zentral für unsere Infrastruktur. Er war es gewesen, der Ende 2009 das Submission-System überarbeitet hatte. Vorher war das ein einfaches, in die Website eingebettetes Upload-Formular. Er hatte die unterschiedlichen Plattformen von Server, Wiki und Mailsystem auseinandergelöst, so dass Hacker nicht in das komplette System eindringen konnten. Neben dem Architekten gibt es auf der ganzen Welt nur sehr wenige Experten, die dazu in der Lage gewesen wären.
    Umso weniger verstand ich, dass Julian mit seiner nachlässigen Art die Arbeit des Architekten nicht genug würdigte. Durch dieses Chat-Meeting hatte er ihn endgültig vergrault. Den anderen gegenüber stellte er den Architekten als einen Handlanger dar, der von mir negativ beeinflusst worden war.
    Julian musste zu diesem Zeitpunkt vermuten, dass die geplante Anhörung sehr leicht zu seinen Ungunsten hätte ausgehen können. Auch wenn er das vermeintliche Panel of Peers selbst zusammengestellt hätte, wäre immer noch nicht klar gewesen, dass es sich am Ende gegen meine Suspendierung und vielleicht

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