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Inspector Alan Banks 06 Das verschwundene Lächeln

Titel: Inspector Alan Banks 06 Das verschwundene Lächeln Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Robinson
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öffnete die Tür nach dem ersten Klingeln. Ihr Anblick schien ihn nervös zu machen, bemerkte Banks, und er war hektisch und allzu gesprächig, als er sie dieses Mal in sein Wohnzimmer führte und ihnen Platz anbot.
      »Haben Sie herausgefunden, wer Carl getötet hat?«
      »Wir suchen nach einem Mann namens Jeremy Chivers«, sagte Banks. »Johnson kannte ihn. Hat er den Namen mal erwähnt?«
      »Lassen Sie uns das nicht wieder alles durchgehen.« Harkness ging zum Kamin. »Wer ist dieser Chivers?«
      »Ein Verdächtiger.«
      »Und warum sind Sie erneut gekommen, um mich zu belästigen?«
      Banks kratzte die kleine Narbe neben seinem rechten Auge. Immer konnte man sich nicht auf sie verlassen, aber sie hatte die Angewohnheit, als Warnung zu jucken, wenn ihm entgangen war; dass etwas nicht stimmte. »Das will ich Ihnen sagen, Mr Harkness. Ich habe mich gerade mit einem Freund von der Amsterdamer Polizei unterhalten und er hat mir ein paar sehr merkwürdige Dinge erzählt.«
      »Ach?«
      »Ja. Sie haben dort eine Zeit lang gelebt, nicht wahr?«
      »Ja, und das wissen Sie. Aber ich kann Ihnen versichern, dass ich nie mit der Polizei in Kontakt gekommen bin.«
      »Da waren Sie aber clever, Sir, nicht wahr?«, warf Susan plötzlich ein.
      Harkness schaute vom einen zum anderen und errötete. »Hören Sie, was soll das?«, begehrte er auf. »Sie können nicht einfach hier reinkommen und ...«
      Banks ließ ihn mit einer Handbewegung verstummen, bereit, seine Anschuldigungen vorzutragen. Doch gerade, als er zum Sprechen ansetzen wollte, hielt er inne. Ganz eindeutig verwirrte ihn etwas. Selbst jetzt wusste er nicht, was es war: eine Spannung, die im Raum lag, ein Dejä-vu-Gefühl oder ein Schauer des Erschreckens. Es würde sich zeigen. »Jeder weiß«, fuhr er fort, »dass man in Amsterdam alles bekommen kann, was man will - wenn man weiß, wo man hingehen muss. Wenn man dafür bezahlen kann.«
      »Na und? Das ist in jeder anderen Großstadt genauso, würde ich sagen.« Harkness ging mit den Händen in den Hosentaschen auf und ab.
      »Stimmt«, sagte Banks. »Obwohl Amsterdam einen gewissen Ruf für Sex in allen seinen Varianten hat, von normal bis abartig.«
      »Was wollen Sie damit sagen? Kommen Sie zum Thema.«
      »Da bin ich bereits. Wir haben Informationen, die uns zu der Annahme führen, dass Sie häufig ein Bordell besucht haben. Ein ganz besonderes Bordell. Eines, das seinen Kunden kleine Kinder anbietet.«
      »Was? Das ist ungeheuerlich. Ich habe Ihnen bereits gesagt, dass der stellvertretende Polizeipräsident ein guter Freund von mir ist, der Polizeipräsident selbst auch. Wenn Sie Ihre verleumderischen Behauptungen nicht sofort zurücknehmen, werde ich dafür sorgen, dass Sie noch vor heute Abend aus dem Polizeidienst entlassen werden. Verdammt noch mal, ich glaube, ich werde es auch so tun.«
      »Das glaube ich nicht«, entgegnete Banks. »Der Polizeipräsident ist besonders aufgebracht über diesen Fall. Er hat Enkelkinder, die im gleichen Alter wie Gemma Scupham sind, deshalb glaube ich nicht, dass die Tatsache, dass Sie demselben Golfclub angehören, großen Eindruck auf ihn machen wird, Sir.«
      »Aber das ist doch absurd! Sie wollen doch nicht ernsthaft andeuten, dass ich damit irgendetwas zu tun hatte, oder?«
      »Nun, ich ...« Banks hielt inne, denn plötzlich wusste er, was ihn die ganze Zeit unruhig gemacht hatte. Er warf Susan einen kurzen Blick zu und stand auf. Erstaunt folgte sie seinem Beispiel. »Wahrscheinlich nicht«, sagte Banks. »Aber es ist meine Pflicht, es herauszufinden. Entschuldigen Sie, Mr Harkness. Ich wollte nur Ihre Reaktion auf diese Behauptungen testen.«
      »Sie haben eine verdammt widerliche Art, Ihrer Arbeit nachzugehen, Banks. Ich werde auf jeden Fall mit Ihrem Vorgesetzten sprechen.«
      »Wie Sie wünschen.« Banks folgte Susan zur Tür. »Aber bitte verstehen Sie, dass wir jeder Spur nachgehen müssen, egal, wie unglaublich oder unangenehm sie auch ist. Es tut mir sehr Leid, Sie gestört zu haben, Sir. Ich glaube, ich kann wohl sagen, dass wir Sie nicht wieder belästigen werden.«
      »Gut ...« Harkness sah verwirrt aus. Er öffnete seinen Mund, als wolle er sich weiter beschweren, schien es sich aber dann, als ihm klar wurde, dass sie gingen, anders zu überlegen und stand da wie ein nach Luft schnappender Fisch. »Das will ich verdammt noch mal hoffen«, brummte er schließlich. »Und richten Sie sich

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