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Inspector Alan Banks 09 Das blutige Erbe

Titel: Inspector Alan Banks 09 Das blutige Erbe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Robinson
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gewesen ist. Vielleicht findest du was in den Akten zu dieser Anklage wegen Hehlerei. Oder, noch besser, letzten Dienstag, dieser Aufruhr bei der Beerdigung von Jason Fox, bei dem Frank Hepplethwaite gestorben ist. Irgendjemand hat Motcombe ziemlich schnell aus dem Gefängnis von Halifax geholt.«
      Blackstone zog sein Notizbuch hervor. »Wie schreibt der sich?«
      Banks buchstabierte ihm »Varney«.
      Blackstone lächelte. »Okay, das müsste zu machen sein, ohne meine Karriere zu kompromittieren.«
      »Die nächste Sache könnte etwas schwieriger werden, und ich würde es verstehen, wenn du nein sagst. An dem Samstag, als Jason Fox getötet wurde, hat im Jubilee in Eastvale eine Band aus Leeds gespielt. Sie heißt Scattered Dreams. Jemand, der dort war, hat mir erzählt, dass dort ein paar Jamaikaner mit kleinen Mengen Hasch, Crack und Ecstasy gedealt haben. Anscheinend hatten sie in irgendeiner Eigenschaft mit der Band zu tun. Roadies oder so.«
      Blackstone nickte. »Jetzt, wo die Urbanen Märkte gesättigt sind, sind eine Menge kleiner Dealer mobil geworden. Und natürlich zielen sie auf Orte ab, wo es laute Musik und eine Menge Kids gibt. Ich glaube, ich habe schon vom Jubilee gehört. Haben die Anzeigen in der Evening Post?«
      »Ja. Ich nehme an, das Drogendezernat hat Unterlagen über diese Band und die mit ihnen umherziehenden Dealer, oder?«
      »Hoffe ich«, sagte Blackstone. »Obwohl man nie weiß, hinter was das DZ gerade her ist. Die machen meistens, was sie wollen.«
      »Wie auch immer«, fuhr Banks fort und zählte an seinen Fingern ab, »Mark Wood hatte im Jubilee mit einem dieser Typen einen flüchtigen Kontakt im Vorbeigehen. Mein Gedanke ist, dass sie vielleicht gemeinsam in die Sache verstrickt sind. Vor allem muss ich wissen, ob diese Band dieselbe ist, für die Mark Wood vor ein paar Jahren als Roadie gearbeitet hat, als er wegen Drogen verhaftet wurde.«
      Blackstone nickte.
      »Und dann wüsste ich gerne die Namen von diesen Jamaikanern, die an dem Abend zum Umfeld von Scattered Dreams gehörten, wenn du sie kriegen kannst. Mir ist klar, dass das ein bisschen schwieriger werden könnte.«
      »Ich kann es nur versuchen«, sagte Blackstone.
      »Aber ich kenne da einen Typen vom Drogendezernat, der sein Maul halten kann. Vor ein paar Jahren besuchten wir in Bramshill ein paar Lehrgänge zusammen. Ein Kerl namens Richie Hall. Er ist selbst Jamaikaner und hat über die Jahre schon häufiger verdeckt ermittelt. Jedenfalls weiß er über die Musik- und die Drogenszene im Norden besser Bescheid als jeder andere, den ich kenne. Wenn er nicht weiß, wer die Typen sind, dann weiß es keiner.«
      »Großartig. Es könnte sogar eine Verbindung geben, die die Sache beschleunigt. Mark Woods Frau ist Jamaikanerin. Ihr Mädchenname ist Shirelle Jade Campbell. Sie scheinen sich ungefähr zu der Zeit kennen gelernt zu haben, als Wood in den Kreis der Band geriet, und ich frage mich, ob es da vielleicht eine Familienverbindung gibt. Ein Bruder oder Cousin oder so. Auf jeden Fall hast du damit einen Namen, mit dem du anfangen kannst.«
      »Ich gebe das an Richie weiter. Wie gesagt, wenn jemand etwas weiß, dann Richie.«
      »Bist du sicher, dass das kein Problem für dich ist, Ken?«
      Blackstone schüttelte den Kopf. »Ach was. Wofür hat man Freunde. Aber ich warne dich, selbst wenn wir diese Typen aufspüren, musst du schon verdammtes Glück haben, um etwas aus ihnen herauszukriegen.«
      »Ich weiß. Aber wenn ich Recht habe, denke ich eigentlich daran, die Wahrheit über einen kleinen Umweg herauszufinden. Warten wir erst einmal ab, oder?«
      »Erwarte nur nicht zu viel. Aber wer weiß, vielleicht fällt bei dieser Sache auch etwas Ruhm für mich ab.«
      Banks lächelte. »Vielleicht. Egal, was geschieht, ich werde von Jimmy Riddle keinen Orden kriegen. Wenn aber bei der Sache etwas rausspringt, dann verspreche ich dir, dass du es bekommst. Und das Essen geht auf mich.«
      »Würdest du mir auch einen kleinen Gefallen tun, Alan?«
      »Was du willst.«
      »Sei bitte vorsichtig.«
     
    * II
     
    Um neun Uhr am Freitagmorgen, allein zu Hause, wurde Banks nervös und unruhig. Aber er war zufrieden mit sich, weil er am Donnerstagabend keinen Alkohol angerührt und es tatsächlich geschafft hatte, mit Beethovens späten Quartetten im Hintergrund Graham Greenes Die Kraft und die Herrlichkeit zu Ende zu lesen. Deshalb fühlte er sich voller Energie,

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