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Inspector Alan Banks 09 Das blutige Erbe

Titel: Inspector Alan Banks 09 Das blutige Erbe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Robinson
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einer Gruppe gehört. Wir haben es erst gestern herausgefunden.«
      »Maureen!«
      »Ach, Mutter. Jason war ein fieser Kerl, und du weißt es. Deswegen konnte er auch nie eine Freundin halten. Ist mir egal, wenn ich schlecht von einem Toten spreche. Ich konnte das nie ausstehen, schon damals in Halifax nicht, als er noch zur Schule ging. Die ganze Zeit hat er von der rassischen Reinheit gelabert, die unser Land wieder groß machen würde. Ich hätte kotzen können. Du weißt genau, dass er in der Schule mit diesen Skins herumhing, mit ihnen und mit ihren Obermackern, diesen Kerlen, die den Schülern in armen Gegenden zusetzen. Ihr hättet etwas tun müssen, du und Dad.«
      »Was denn?«, jammerte Josie Fox. »Was hätten wir tun können, um ihn zu ändern?«
      »Woher soll ich wissen, was ihr hättet tun können? Aber ihr seid seine Eltern. Ihr hättet irgendetwas tun müssen.« Sie wandte sich an Susan. »Gestern haben wir meinen Großvater besucht«, berichtete sie. »Er hat uns ein Pamphlet gezeigt, das ihm seiner Meinung nach Jason per Post geschickt hat. Er war sehr bestürzt darüber.«
      »Die Albion-Liga?«
      »Sie wissen Bescheid?«
      Susan nickte. »Ihr Großvater hat gestern Abend Chief Inspector Banks davon erzählt.«
      Maureen schaute ihre Mutter an. »Siehst du. Ich habe dir doch gesagt, dass Großvater es nicht für sich behalten kann.« Sie wandte sich wieder an Susan. »Mama meinte, wir sollten es für uns behalten, um den Familiennamen zu schützen, aber ...« Sie zuckte mit den Achseln. »Tja, jetzt ist die Katze aus dem Sack gelassen worden, oder?«
      »Ich verstehe aber nicht, was das alles damit zu tun haben soll«, protestierte Josie Fox. »Jetzt stellen Sie meinen Jason als Verbrecher hin, dabei war er das Opfer. Halten Sie es für möglich, dass diese Jungs ihn wegen seiner Ansichten getötet haben?«
      »Könnten sie davon gewusst haben?«
      »Wie meinen Sie das?«
      Susan hielt einen Moment inne, bevor sie behutsam fortfuhr: »Jason war nicht sehr häufig hier, Mrs. Fox. Er war hier nicht verwurzelt, hat keine Freundschaften geschlossen. Könnten diese Jungs über ihn Bescheid gewusst haben, über seine Anschauungen?«
      »Sie hätten es irgendwie herausfinden können, nehme ich an. Es sind Asiaten, deshalb haben sie bestimmt ihre eigenen Gangs, ihre eigenen Seilschaften, oder? Vielleicht hat er mit einem von ihnen gesprochen, mit dem aus dem Laden.«
      »Wissen Sie, ob er mal dort eingekauft hat?«
      »Das weiß ich nicht, aber er könnte es getan haben. Der Laden ist nicht weit weg, besonders wenn man zur Bushaltestelle unten am Cardigan Drive geht.«
      »Aber Jason hatte einen Wagen.«
      »Das bedeutet ja nicht, dass er nie den Bus genommen hat, oder? Ich sage ja auch nur, er hätte in diesem Laden gewesen sein können. Er liegt nicht weit weg. Das ist alles.«
      »Erinnern Sie sich an den Vorfall vor einem Monat, als jemand einen Stein ...«
      »Moment«, sagte Josie. »Das werden Sie Jason nicht in die Schuhe schieben. O nein. Das wäre schön einfach für Sie, nicht wahr, jemandem ein Verbrechen anzuhängen, der sich nicht mehr wehren kann, nur damit Sie diese Sache abhaken können und Ihre Statistiken besser aussehen.«
      Susan holte tief Luft. »Das war nicht meine Absicht, Mrs. Fox. Ich versuche eine Verbindung zwischen Jason und George Mahmood zu finden, wenn es denn eine gegeben hat. Angesichts Jasons Einstellung zu Asiaten scheint es nicht völlig außerhalb des Möglichen zu liegen, dass er den Stein geworfen und George davon gewusst hat.«
      »Nun, das werden Sie nie erfahren, oder?«
      Susan seufzte. »Vielleicht. Wissen Sie, ob Jason diese Pamphlete an jemanden in der Siedlung weitergegeben hat?«
      Josie Fox schüttelte den Kopf. »Kann ich mir nicht vorstellen. Nein, ich bin mir ziemlich sicher, dass er es nicht getan hat. Davon hätte ich gehört.«
      Darauf wette ich, dachte Susan. »Haben mal Kollegen von Jason hier angerufen?«
      »Das habe ich Ihnen neulich schon gesagt. Nein. Wir kannten seine Freunde nicht.« Einen Augenblick lang hatte sich Susan eine Szene wie im Haus der berüchtigten Gebrüder Kray im Londoner Osten vorgestellt: Oben planen die Jungs Mord und Totschlag, während die liebe, alte Mama Tee und Kekse hinaufbringt und sie anstrahlt. Offensichtlich nicht. »Man könnte fast denken, er hat sich für uns geschämt«, fügte Josie Fox hinzu.
      »Oder für seine Freunde«,

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