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Inspector Alan Banks 12 Wenn die Dunkelheit fällt

Titel: Inspector Alan Banks 12 Wenn die Dunkelheit fällt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Robinson
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Sarah hier?«
      »Sarah?«
      »Sie wissen genau, wen ich meine. Sarah Francis. Ians Freundin. Ich hab sie auf dem Flur gesehen. Was macht sie hier?«
      »Sie beantwortet lediglich unsere Fragen, Mick, was du hoffentlich auch tun wirst.«
      »Keine Ahnung, warum Sie Ihre Zeit mit mir verschwenden. Ich kann Ihnen nichts erzählen, was Sie nicht schon wissen.«
      »Unterschätz dich nicht, Mick!«
      »Um was geht's denn diesmal?« Argwöhnisch beäugte er Winsome.
      »Es geht um die Nacht, in der Leanne Wray verschwunden ist.«
      »Schon wieder? Das haben wir doch schon zigmal durchgekaut.«
      »Ja, ich weiß, aber die Wahrheit haben wir noch nicht herausbekommen. Verstehst du, das ist so, als ob man die Häute einer Zwiebel abzieht, Mick. Bis jetzt haben wir nur eine Schicht Lügen nach der anderen gefunden.«
      »Aber es ist wahr! Vor dem Old Ship haben wir uns getrennt. Sie ist nach Hause gegangen. Wir haben sie nicht noch mal gesehen. Was soll ich Ihnen sonst noch sagen?«
      »Die Wahrheit. Wo ihr vier hingegangen seid.«
      »Ich hab Ihnen alles gesagt, was ich weiß.«
      »Hör mal, Mick«, versuchte es Banks erneut. »Leanne war an dem Tag durcheinander. Sie hatte eine schlechte Nachricht bekommen. Ihre Stiefmutter war schwanger. Vielleicht verstehst du die Aufregung nicht, aber du kannst mir glauben, dass das Leanne durcheinander gebracht hat. Ich gehe also davon aus, dass sie an dem Abend in aufmüpfiger Stimmung war, dass sie so weit war zu sagen, ist mir scheißegal, wann ich zu Hause sein muss, lass uns irgendeinen Blödsinn machen. Und gleichzeitig sollten sich ihre Eltern ein bisschen quälen. Ich weiß nicht, von wem der Vorschlag kam, vielleicht von dir, jedenfalls habt ihr euch überlegt, ihr klaut ein Auto ...«
      »Nein, warten Sie mal ...«
      »Ein Auto, das Mr. Samuel Gardner gehört, ein blauer Fiat Brava, um genau zu sein, der direkt um die Ecke vom Pub geparkt war.«
      »Das ist ja affig! Wir haben kein einziges Auto geklaut! Das können Sie uns nicht anhängen!«
      »Halt die Schnauze und hör zu, Mick!«, sagte Winsome. Blair glotzte sie an, schluckte und verstummte. Winsome sah ihn unerbittlich an, ohne mit der Wimper zu zucken. In ihrem Blick standen Verachtung und Abscheu.
      »Wohin ging eure kleine Spazierfahrt, Mick?«, fragte Banks. »Was ist da passiert? Was ist mit Leanne passiert? Hat sie dich heiß gemacht? Hast du gedacht, du könntest Glück bei ihr haben? Hast du es bei ihr versucht und sie hat es sich anders überlegt? Bist du ein bisschen grob geworden? Warst du auf Drogen, Mick?«
      »Nein! Das stimmt nicht. Das stimmt alles nicht. Nach dem Pub ist sie nach Hause gegangen.«
      »Du hörst dich an wie ein Ertrinkender, der sich an einen Strohhalm klammert, Mick. Dauert nicht mehr lange, dann ist Schluss.«
      »Ich sage die Wahrheit.«
      »Das glaube ich nicht.«
      »Dann beweisen Sie es!«
      »Hör mal zu, Mick«, sagte Winsome, stand auf und ging in dem kleinen Zimmer auf und ab. »Wir haben Mr. Gardners Auto in diesem Moment in der Polizeiwerkstatt. Unsere Forensiker suchen es zentimeterweise ab. Willst du uns weismachen, dass sie nichts finden?«
      »Keine Ahnung, was die finden«, sagte Mick. »Woher auch? Ich hab die Scheißkarre noch nie gesehen.«
      Winsome blieb stehen und setzte sich wieder. »Das sind die besten, die es gibt, unsere Forensiker. Sie brauchen nicht einmal Fingerabdrücke. Wenn da nur ein einziges Härchen liegt, dann finden sie es. Und wenn es dir, Ian, Sarah oder Leanne gehört, dann haben wir euch.« Sie hob einen Finger. »Ein Härchen. Denk mal drüber nach, Mick!«
      »Sie hat Recht, ehrlich«, sagte Banks. »Die sind wirklich supergut, diese Wissenschaftler. Ich weiß einen Scheiß über DNA und Haarfollikel, aber die Jungs finden die Stelle auf deinem Kopf, wo das Haar ausgefallen ist.«
      »Wir haben kein Auto geklaut.«
      »Ich weiß, was du denkst«, sagte Banks.
      »Gedanken lesen können Sie auch?«
      Banks lachte. »Ist nicht gerade schwer. Du überlegst, wie lange es her ist, dass ihr das Auto gestohlen habt. Das war am 31. März. Und welches Datum haben wir heute? Den 16. Mai. Das sind anderthalb Monate. Da können doch jetzt keine Spuren mehr sein! Das Auto ist doch bestimmt gewaschen und von innen gesaugt worden! Das geht dir durch den Kopf, Mick, stimmt's?«
      »Ich hab's schon gesagt. Ich weiß überhaupt nichts von einem geklauten Auto.« Er

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