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Inspector Alan Banks 12 Wenn die Dunkelheit fällt

Titel: Inspector Alan Banks 12 Wenn die Dunkelheit fällt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Robinson
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wo Payne unterrichtete, und dass er als Halter des Fahrzeugs registriert war, dessen Kennzeichen auf KWT endete, er stattdessen aber das falsche Schild mit NGV benutzte.
      »Hat er mal von Kimberley Myers gesprochen?«, wollte Banks wissen.
      »Nein. Nie.«
      »Hat er mal von jungen Mädchen im Allgemeinen gesprochen?«
      »Er hat viel über Frauen geredet, aber jung mussten sie nicht unbedingt sein.«
      »Wie sprach er über Frauen? Zärtlich? Angeekelt? Wollüstig? Zornig?«
      Brighouse dachte kurz nach. »Wenn ich es mir überlege«, sagte er, »fand ich immer, dass Terry irgendwie herrschsüchtig klang, wenn er über Frauen redete.«
      »Zum Beispiel?«
      »Hm, wenn er im Pub ein Mädchen gesehen hat, das er gut fand, dann fing er an, Sie wissen schon, dass er sie gerne bumsen würde, ans Bett fesseln und ihr den Verstand rausvögeln. Solche Sachen. Ich ... ich meine, ich bin nicht gerade zimperlich, aber manchmal war es ein bisschen übertrieben.«
      »Ist das nicht einfach typisches Männergerede?«
      Brighouse hob eine Augenbraue. »Ja? Weiß nicht. Ich weiß ehrlich nicht, was das sein soll. Ich habe nur gesagt, dass er über Frauen immer anstößig und herrschsüchtig geredet hat.«
      »Apropos Männergerede, haben Sie Terry mal Videos ausgeliehen?«
      Brighouse schaute zur Seite. »Was meinen Sie? Was für Videos?«
      »Pornovideos.«
      Eigentlich konnte ein so rotes Gesicht wie das von Brighouse nicht noch stärker erröten.
      »Nur harmlose Sachen. Nichts, was man nicht offiziell bekommt. Kann man in jeder Videothek ausleihen. Ich hab ihm auch andere Videos ausgeliehen. Kriegsfilme, Horror, Science-fiction. Terry ist ein Filmfreak.«
      »Keine selbstgedrehten Videos?«
      »Natürlich nicht. Was denken Sie von mir?«
      »Da haben sich die Geschworenen noch kein abschließendes Urteil gebildet, Geoff. Besitzt Terry eine Videokamera?«
      »Nicht dass ich wüsste.«
      »Sie?«
      »Nein. Ich komme so gerade mit einem Fotoapparat klar, wenn man nur draufdrücken muss.«
      »Haben Sie ihn oft besucht?«
      »Ab und zu.«
      »Waren Sie mal im Keller?«
      »Nein. Warum?«
      »Sind Sie ganz sicher, Geoff?«
      »Ja, verdammt noch mal. Sie glauben doch nicht...?«
      »Ihnen ist klar, dass wir Paynes Keller komplett erkennungsdienstlich erfassen, oder?«
      »Ja, und?«
      »Als oberster Grundsatz von Tatorten gilt, dass jeder, der da war, etwas zurücklässt und etwas mitnimmt. Wenn Sie im Keller gewesen sind, dann finden wir das heraus, das ist alles. Ich möchte bloß nicht, dass Sie hinterher als Verdächtiger gelten, nur weil Sie mir verschwiegen haben, dass Sie da unten irgendwas Unverfängliches gemacht haben, beispielsweise einen Porno geguckt.«
      »Ich bin nie unten gewesen.«
      »Gut. Nur damit Sie Bescheid wissen. Haben Sie mal zusammen Frauen abgeschleppt?«
      Brighouse' Blick schweifte zum Bunsenbrenner, dann fingerte er an dem Gestell mit den Reagenzgläsern herum.
      »Mr. Brighouse? Geoff? Das könnte wichtig sein.«
      »Ich wüsste nicht, warum.«
      »Das zu beurteilen, überlassen Sie bitte mir. Und falls Sie sich Sorgen machen, einen Kumpel zu verpfeifen, dann seien Sie beruhigt. Ihr Kumpel liegt im Krankenhaus im Koma. Seine Frau liegt ein paar Zimmer weiter. Er hat ihr ein paar Verletzungen und blaue Flecken zugefügt. Und wir haben die Leiche von Kimberley Myers im Keller seines Hauses gefunden. Kennen Sie Kimberley? Sie haben sie bestimmt unterrichtet, oder? Ich war gerade bei der Obduktion von einem seiner älteren Opfer, und mir ist immer noch ein bisschen schlecht. Mehr müssen Sie nicht wissen, und glauben Sie mir, mehr möchten Sie auch nicht wissen.«
      Brighouse atmete tief durch. Seine Wangen und die Stirn waren ein wenig blasser geworden. »Hm, gut, ja, haben wir. Einmal.«
      »Erzählen Sie mir, wie das ablief.«
      »Es war nichts. Sie wissen schon ...«
      »Nein, weiß ich nicht. Erzählen Sie's mir!«
      »Hören Sie, das ist ...«
      »Ist mir egal, wie peinlich das ist. Ich möchte wissen, wie er sich bei dieser Frau verhalten hat, die ihr aufgegabelt habt. Los, weiter! Stellen Sie sich einfach vor, Sie erzählten Ihrem Arzt von Ihrem Tripper.«
      Brighouse schluckte, dann fing er an: »Das war auf einer Konferenz in Blackpool. Ist etwas mehr als ein Jahr her, im April.«
      »Bevor er geheiratet hat?«
      »Ja. Er ging schon mit Lucy, aber sie waren noch

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