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Inspector Alan Banks 12 Wenn die Dunkelheit fällt

Titel: Inspector Alan Banks 12 Wenn die Dunkelheit fällt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Robinson
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strammen Kerlen wie Ihnen und Terry lag.«
      »Na, der Rest hat ihr doch auch Spaß gemacht.«
      Frag ihn was anderes, sagte Banks zu sich selbst, sonst haust du ihm noch eine rein. »Gab es noch ähnliche Vorfälle?«
      »Nein. Das war das einzige Mal. Ob Sie's glauben oder nicht, Superintendent, aber nach der Nacht hab ich mich ein bisschen geschämt, auch wenn ich nichts Verbotenes gemacht hab. Es wäre mir nicht recht gewesen, wenn ich mit Terry noch mal in so eine Situation geraten wäre. Er war einfach eine Nummer zu groß für mich. Ich bin solchen Gelegenheiten von da an aus dem Weg gegangen.«
      »Also war Payne seiner Frau von da an treu?«
      »Das habe ich nicht gesagt.«
      »Was heißt das?«
      »Nur dass wir nicht mehr zusammen Mädchen aufgerissen haben. Manchmal hat er erzählt, na ja, dass er zu Prostituierten ging und so.«
      »Was machte er da?«
      »Na, was glauben Sie wohl?«
      »Hat er sonst nichts erzählt?«
      »Nein.«
      »Hat er sich mal in sexueller Hinsicht über seine Frau geäußert?«
      »Nein. Nie. Er war sehr Besitz ergreifend, was sie anging, sehr wachsam. Er hat so gut wie nie von ihr geredet, wenn wir zusammen waren. Als ob sie zu einer anderen Welt gehört. Terry hat die bemerkenswerte Gabe, solche Sachen auseinander zu halten.«
      »Sieht so aus. Hat er Ihnen mal vorgeschlagen, junge Mädchen zu entführen?«
      »Glauben Sie im Ernst, dass ich damit was zu tun habe?«
      »Weiß ich nicht, Geoff. Sagen Sie's mir! Ihnen hat er vorgeschwärmt, wie er die Frauen fesseln und ihnen das Gehirn rausbumsen wollte, und die Lehrerin in Blackpool hat er auf jeden Fall vergewaltigt, auch wenn sie vorher noch so scharf darauf war, normalen Sex mit Ihnen beiden zu haben. Ich weiß nicht, wie ich Ihre Rolle dabei bewerten soll, Geoff, um ehrlich zu sein.«
      Jetzt hatte Brighouse' Gesicht jede Farbe verloren. Er zitterte. »Aber Sie glauben doch wohl nicht, dass ich ...? Ich meine ...«
      »Warum nicht? Es spricht nichts dagegen, dass Sie ihm geholfen haben. Zu zweit geht es leichter. Die Opfer sind einfacher zu entführen. Haben Sie Chloroform im Labor?«
      »Chloroform? Ja. Warum?«
      »Hinter Schloss und Riegel?«
      »Natürlich.«
      »Wer hat einen Schlüssel?«
      »Ich. Terry. Keith Miller, der Fachbereichsleiter, und Mr. Knight. Keine Ahnung, wer sonst noch. Wahrscheinlich der Hausmeister und die Putzfrauen, soweit ich weiß.«
      »Was glauben Sie, wessen Fingerabdrücke werden wir auf der Flasche finden?«
      »Keine Ahnung. Ich kann mich jedenfalls nicht erinnern, wann ich den Kram das letzte Mal benutzt hab.«
      »Was haben Sie am letzten Wochenende gemacht?«
      »Nicht viel. War zu Hause. Hab ein paar Referate korrigiert. In der Stadt eingekauft.«
      »Haben Sie momentan eine Freundin, Geoff?«
      »Nein.«
      »Haben Sie am Wochenende sonst jemanden getroffen?«
      »Nur Nachbarn - Sie wissen schon, auf dem Flur, im Treppenhaus. Ach, und Samstagabend war ich im Kino.«
      »Allein?«
      »Ja.«
      »Was haben Sie geguckt?«
      »Den neuen James Bond. Im Zentrum. Dann bin ich noch in meiner Stammkneipe vorbeigegangen.«
      »Hat Sie jemand gesehen?«
      »Klar, ein paar Stammgäste. Wir haben Dart gespielt.«
      »Wie lange waren Sie da?«
      »Bis zur Sperrstunde.«
      Banks kratzte sich die Wange. »Ich weiß nicht, Geoff. Ein besonders tolles Alibi ist das nicht, oder?«
      »Hab ja nicht gewusst, dass ich eins brauchen würde.«
      Die Tür des Labors ging auf, und zwei Jungen steckten die Köpfe herein. Geoff Brighouse wirkte erleichtert. Er schaute auf die Uhr und lächelte Banks entschuldigend an. »Tut mir Leid, ich muss jetzt anfangen.«
      Banks erhob sich. »Schon in Ordnung, Geoff. Ich will Sie nicht von der Ausbildung junger Menschen abhalten.«
      Brighouse winkte die beiden Jungen herein, andere folgten. Sie drängten sich um die Hocker vor den Laborbänken. Brighouse begleitete Banks zur Tür.
      »Ich möchte gerne, dass Sie in Millgarth vorbeikommen und eine Aussage machen«, sagte Banks, bevor er ging.
      »Eine Aussage? Ich? Wieso?«
      »Vorschriften. Diktieren Sie dem Detective genau dasselbe, was Sie mir gerade erzählt haben. Außerdem müssen wir ganz genau wissen, wo Sie waren und was Sie gemacht haben, als die fünf Mädchen entführt wurden. In allen Einzelheiten, mit Zeugen und allem Pipapo. Dann müssen wir Ihre Fingerabdrücke einscannen

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