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Inspector Alan Banks 17 Wenn die Dämmerung naht

Titel: Inspector Alan Banks 17 Wenn die Dämmerung naht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Robinson
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Geschichte. Priesterlöcher und so weiter. Vielleicht haben Sie ja recht.«
      »Und da fiel mir noch was ein.«
      Gervaise hob eine Augenbraue. »Was denn bitte?«
      »Als Winsome Jill Sutherland befragte, das Mädchen, das im Fountain kellnert, erzählte Jill, sie würde dort unter anderem nicht gerne arbeiten, weil Jamie Murdoch mit geschmuggelten Zigaretten und Alkohol handelt und sogar versucht hatte, sie zu überreden, was aus dem Urlaub in Frankreich mitzubringen.«
      »Das macht doch jeder«, sagte Gervaise. »Ich weiß, es ist verboten, aber der Versuch, das zu unterbinden, ist genauso, als würde man einen Finger in ein Loch im Deich stecken.«
      »Das meine ich gar nicht«, sagte Banks. »Ich meine, dass Kev Templeton nichts fand, als er sich im Fountain umsah. Winsome und ich genauso wenig.«
      »Von nichts kommt nichts. Hat das nicht mal ein kluger Kopf gesagt?«
      »Shakespeare, Ma'am.«
      »Schlaues Kerlchen.«
      »War nur geraten. Man hat normalerweise in neunundvierzig Prozent der Fälle recht, wenn man bei jedem Zitat behauptet, es wär von Shakespeare, vielleicht sogar öfter.«
      »Und die anderen einundfünfzig Prozent?«
      »Der Großteil - neunundvierzig Prozent - gehen auf die Bibel, und der Rest ... na, da können wir nur raten. Wahrscheinlich Oscar Wilde.«
      »Interessante Theorie. Weiter!«
      »Also, zuerst dachte ich, dass die Anwesenheit der Polizei Jamie vielleicht veranlasst hätte, sich der Sachen zu entledigen oder sie woanders zu lagern, aber dann kam mir der Gedanke, falls er von Anfang an ein gutes Versteck hatte, und wenn die Sachen nicht -«
      »- da sind, wo Templeton gesucht hat, dann müssen sie irgendwo versteckt sein. In irgendeinem Kabuff oder so?«
      »Genau«, meinte Banks. »Und dieses Kabuff könnte ohne weiteres einen Ausgang zum Labyrinth haben.«
      »Da ist aber viel Spekulation dabei«, bemerkte Gervaise. »Ich weiß nicht, ob ich das gut finde.«
      »Aber wir können es ja überprüfen, oder?«, schlug Banks vor. »Wenn Sie einen Durchsuchungsbeschluss besorgen, zuerst für Murdochs Wohnung, damit wir sicherstellen, dass er die geschmuggelte Ware nicht dort lagert, und dann für eine gründliche Durchsuchung des Fountain, Wände, Böden und alles, dann haben wir ihn.«
      »Ich weiß nicht, ob wir genug Beweise für einen Durchsuchungsbeschluss haben.«
      »Aber versuchen können wir es, oder?«
      Gervaise stand auf. »Wir können es versuchen«, sagte sie.
      »Außerdem habe ich heute Morgen noch ein wenig herumgeforscht und hätte noch einen Test, den ich gerne mit Ihrer Hilfe durchführen würde. Wer weiß, vielleicht verstärkt er unsere Beweislast sogar.«
      »Im Moment würde eine Feder das Gleichgewicht kippen«, erwiderte Gervaise. »Schießen Sie los!«
     
    »Maggie Forrest hat verdammt viel mitgemacht«, erzählte Annie Ginger, als sie in einem Pub am Flowergate verspätet zu Mittag aßen. »Das kann nicht folgenlos geblieben sein.«
      »Das kommt davon, wenn man durch die Gegend läuft und sich mit Sexualmördern anfreundet«, meinte Ginger und aß eine Pommes. »Aber wenn Liam den Haarvergleich gemacht hat, ist sie sowieso raus aus der Nummer, oder?«
      »Nicht unbedingt. Wir legen uns besser nicht zu früh fest«, sagte Annie. »Außerdem gab es damals gewisse Zweifel, was Lucy Paynes Rolle als Sexualmörderin betraf.«
      »Sie wollen doch nicht etwa sagen, sie wäre es nicht gewesen, oder?«
      Annie aß noch etwas Salat und schob ihren Teller dann beiseite. »Wir haben nie so richtig geglaubt, dass sie die Opfer umgebracht hat«, sagte sie, »aber beim Foltern und Erniedrigen war sie sicherlich bereitwillig dabei. Terence Payne hat die Mädchen getötet, das sagten uns zumindest die Beweise. Aber Lucy half ihm bei der Entführung. Meiner Ansicht nach sind sie dadurch beide gleich schuldig.«
      »Man ist nicht so argwöhnisch, wenn man von einer Frau oder einem Pärchen angesprochen wird.«
      »Stimmt«, antwortete Annie. »Wir sind liebe kleine Mädchen.«
      Ginger verzog das Gesicht und wischte sich den Bierschaum von der Oberlippe. Der Pub war gut besucht, an den meisten Tischen saßen Angestellte aus Geschäften und Büros, die ihre Mittagspause genossen. »Egal«, fuhr sie fort, »Sie haben recht, dass wir uns besser nicht zu früh festlegen. Diese Sache mit den Haaren ist nicht ganz schlüssig. Und nur weil wir das Haar auf der Decke gefunden haben und es zu

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