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Inspector Alan Banks 17 Wenn die Dämmerung naht

Titel: Inspector Alan Banks 17 Wenn die Dämmerung naht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Robinson
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total erschüttert wegen Hayley, ja? Ich hab sie gemocht, die blöde Kuh.«
      »Warum blöde Kuh?«
      »Sie war einfach unverschämt. Wegen ihr wurden wir aus dem Trumpeter geworfen und danach fast noch aus dem Fountain.«
      »Ich dachte, im Fountain hättet ihr euch gut benommen?«
      »Sie haben sich umgehört, was?«
      »Das ist unsere Aufgabe.«
      »Offiziell benahmen wir uns, Ma'am. Klar. Ja, taten wir. Bloß musste Hayley dringend pi- Sie musste dringend zur Toilette, aber irgendwelche Spinner hatten sie kaputtgemacht. Passiert ständig. Hayley machte Jamie hinter der Theke richtig fertig deswegen, obwohl der ja wohl nichts damit zu tun hatte.«
      »Jamie Murdoch?«
      »Jep. Kennen Sie den?«
      »Wir haben mit ihm gesprochen.«
      »Ich bin mit Jamie zur Schule gegangen. Er kam mit zwölf Jahren von Tyneside her. Ist ganz in Ordnung. Vielleicht ein bisschen still, zu wenig Ehrgeiz.«
      »In welcher Hinsicht?«
      »Jamie hat es mit dem College versucht, aber er hat es nicht lange ausgehalten. Er ist eigentlich nicht dumm, doch nicht jeder kommt mit dem akademischen Leben zurecht. Er kann mehr als im Pub arbeiten, aber ich bin mir nicht sicher, dass er auch genug Mumm hat, es zu versuchen.«
      »Am Samstagabend schmiss er den Laden ganz allein«, sagte Winsome.
      »Ja, ich weiß. Das macht er oft. Die Aushilfen bleiben nämlich nie lange. Ich glaube, im Moment arbeitet Jill Sutherland bei ihm, aber ich wette, das geht auch nicht mehr lange gut.«
      »Warum nicht?«
      »Die ist zu fein und anständig, um in einem Schuppen wie dem Fountain lange zu überleben, unsere Jill.«
      »Was ist mit dem Inhaber?«
      »Terry Clarke, der Wichser? Der ist nie da. Hat ein Time-share-Apartment in Orlando oder Fort Lauderdale oder so. Ist bestimmt nicht leicht für Jamie. Er hat nicht viel Autorität. Er lässt es sich immer gefallen, dass alle auf ihm rumtrampeln. Jedenfalls wurde Hayley etwas frech, als sie sah, was mit den Klos los war, beleidigte Jamie, sagte ihm, er solle sich beeilen und es reparieren, sonst würde sie auf den Boden pinkeln. So war unsere Hayley. Aber wir haben sie beruhigt, bevor es zu heftig wurde. Jedenfalls durften wir unsere Gläser austrinken.«
      Winsome notierte sich, dass sie noch einmal mit Jamie Murdoch sprechen und Jill Sutherland ausfindig machen mussten. »Stimmt es, dass Hayley in Taylor's Yard verschwunden ist, um dort zur Toilette zu gehen?«, fragte sie.
      »Ja«, sagte Zack. Er legte den Kopf schief und schaute Winsome an. »Obwohl das komisch ausgedrückt ist. Ich meine, da ist schließlich keine Toilette. Wie gesagt, Hayley konnte ganz schön ordinär sein. Kaum hatten wir das Fountain verlassen, verkündete sie in die Runde, sie würde jetzt pinkeln gehen. Täte ihr leid. Sie müsste jetzt aufs Klo, sie würde ins Labyrinth gehen.« Er überlegte. »Vielleicht hätte sie es doch besser mitten im Fountain gemacht, dann wäre sie nicht da reingegangen.«
      »Hat keiner versucht, ihr das auszureden?«
      »Doch, aber man kann Hayley nichts ausreden, wenn sie sich was in den Kopf gesetzt hat.«
      Das hatte Stuart Kinsey auch behauptet, erinnerte sich Winsome. »Es hätte ja wenigstens einer mitgehen können ...« Zu spät merkte Winsome, was sie gesagt hatte, und sprach den Satz nicht zu Ende.
      »Ich will nicht behaupten, dass sich nicht viele freiwillig gemeldet hätten«, sagte Zack grinsend. »Zum Beispiel Stuart. Ich vielleicht auch, wenn ich betrunken genug gewesen wäre. Aber ich kann nicht behaupten, dass ich was für Golden Showers übrig habe, und Hayley war auch nicht mein Typ. Klar, wir machten unsere Witzchen, wir würden ihr hinterhergehen und sie erschrecken, sie mit runtergezogener Hose ertappen, aber keiner machte das. Wir gingen in die Bar None. Und Hayley -«
      »Wollte sie nicht nachkommen?«
      »Nein, sie wollte bei einem Freund übernachten.«
      »Bei wem? Bei einer Freundin?«
      Zack lachte. »Was auch immer unsere Hayley war, auf Mädels stand sie jedenfalls nicht. Ich will nicht behaupten, dass sie keine Freundinnen gehabt hätte - da fallen mir Susie und Colleen ein aber sie hing schon lieber mit Jungs herum.«
      »Können Sie mir die Namen von denen nennen, die am Samstag dabei waren?«
      »Mal sehen, da war erst mal ich, dann Hayley, Susie Govindar, Colleen Vance, dann Stuart Kinsey, Giles Faulkner und Keith Taft. Das waren alle, glaub ich. Will, also Will Paisley, war am

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