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Inspector Barnaby 01 Die Rätsel von Badgers Drift 02 Requiem für einen Mörder

Inspector Barnaby 01 Die Rätsel von Badgers Drift 02 Requiem für einen Mörder

Titel: Inspector Barnaby 01 Die Rätsel von Badgers Drift 02 Requiem für einen Mörder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Caroline Graham
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zweimal.«
      »Sei nicht so frech, Cully.«
      »Andererseits«, bemerkte Barnaby und nahm eine Tablette, »sieht es auch für Dierdre nicht besonders gut aus.«
      »Die arme Dierdre«, seufzte Joyce automatisch. Dann mißbilligte sie das Pillenschlucken ihres Mannes, das sie beharrlich als einen amüsanten Tick ansah.
      »Ihr solltet so etwas nicht sagen.«
      »Was meinst du genau, mein Liebling?« erkundigte sich ihre Mutter.
      »Diese ständigen bemitleidenden Bemerkungen über Dierdre, so als wäre sie ein armes Ding.«
      »Aber das ist doch ganz verständlich«, beharrte Joyce. »Sie führt nun mal ein sehr trauriges Leben. Du dagegen hast alle erdenklichen Vorteile und solltest deshalb etwas dankbarer sein.«
      »Seit wann macht es einen denn dankbarer, wenn man alle möglichen Vorteile hat? Dierdre tut dir und Daddy leid. Das ist schrecklich, weil so gönnerhaft. Leute zu bemitleiden ist nicht fair. Man setzt sie damit herab. Diejenigen, die das tun, verdienen keinen Respekt.«
      Barnaby sah seine schöne und kluge Tochter an, als sie fortfuhr: »Das letzte Mal, als ich zu Hause war, hat Mum sie bestürmt, abzunehmen und sich Kontaktlinsen anzuschaffen. Das ist so sentimental. Das typische Aschenputtelsyndrom. Dierdre ist so, wie sie ist, interessant und intelligent genug. Ich glaube, sie könnte mit den meisten im Latimer den Boden aufwischen, wenn man ihr nur die Gelegenheit dazu ließe. Sie hat ein Talent für Inszenierungen, auf das selbst Kardinal Wolsey stolz sein könnte.«
      Sie fügte hinzu, als ihre Mutter ein Glas Instantkaffee aus dem Schrank holte: »Gib ihr das bloß nicht, um Gottes willen. Es ist schon schwer genug für sie, heute morgen aufzuwachen. Gib ihr lieber etwas von meinem Filterkaffee.«
      Joyce nahm einen der Kaffeefilter von Marks and Spencer aus der Schachtel und plazierte ihn auf der Tasse. Cully brachte immer eine, wie sie es nannte, Sicherheitsration davon mit nach Hause. Das war einer der Gründe, weshalb sich ihr Vater immer so auf ihre Besuche freute. Jetzt fragte sie: »Kann ich heute abend eine Gemüselasagne haben? Sie ist in der Gefriertruhe.«
      »Aber ich mache doch eine Bouillabaisse.«
      »Oh, Mama, sei doch nicht so albern.«
      »Steht alles da drin.« Joyce deutete auf ein Buch, das aufgeschlagen neben dem Brotkorb lag. »Und sehr gut erklärt. Ich bin sicher, ich kriege das perfekt hin.«
      Cully aß ihre Ananas auf, ging zu ihrer Mutter und nahm das Buch in die Hand. »Floyd über Fisch? Es sieht dir gar nicht ähnlich, dich vom Fernseher verführen zu lassen.«
      »Oh, ich habe es auch nicht bestellt. Harold hat es mir gegeben.«
      »Harold?« wunderte sich ihr Ehemann. »Harold würde dir doch nicht einmal den Dreck aus seinem Nabel geben.«
      »Er hat es ja auch nicht gekauft. Es ist ihm anonym ins Theater geschickt worden. Will noch jemand eine Scheibe Toast...«
      Cully schnappte sich blitzschnell das Brot aus dem Rachen des Toasters und sagte: »Wie ausgefallen, so etwas an einen Ort zu schicken, an dem noch nicht einmal Essen verkauft wird.«
      »Ich glaube nicht, daß es für das Theater gedacht war. Man hatte es an ihn persönlich adressiert.«
      »Wann ist das Päckchen denn angekommen?« fragte Barnaby.
      »Oh... ich weiß es nicht mehr genau...« Joyce gab etwas Butter auf eine Untertasse. »Vor einigen Wochen.« Der Kaffee tröpfelte durch den feinmaschigen Filter, und sein Aroma vermischte sich mit dem Duft des Viburnum.
      »Laß mal sehen.« Cully brachte ihm das Buch und zischte: »Verbrenn es« in Barnabys Ohr, als sie es neben das Ei legte. Dieses war inzwischen bis zu einem Stadium geronnen, das es ihm ermöglichte, ein wenig davon in den Mund zu befördern. Er schlug das Buch auf. Es stand keine Widmung darin.
      »Ist es denn mit der Post gekommen?«
      »Nein. Es ist durch den Briefschlitz geschoben worden. Das hat jedenfalls Dierdre gesagt.«
      »Seltsam.« Barnaby ließ das Buch in seine Tasche gleiten.
      »Tom! Was wird denn nun aus meiner Bouillabaisse?«
      »Ich fürchte, die müssen wir verschieben, Liebes.« Barnaby stand auf. »Ich muß jetzt gehen.«
      Als er ging, hörte er noch, wie seine Tochter fragte: »Hast du eigentlich die Telefonnummer von diesem Jungen, der den Mozart gespielt hat?«
      Und Joyce antwortete darauf: »Mach die Tür auf, Cully.«
      Joyce trug das Tablett nach oben, stellte es vor dem Gästezimmer ab und klopfte leise

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