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Inspector Rebus 08 - Das Souvenir des Mörders

Inspector Rebus 08 - Das Souvenir des Mörders

Titel: Inspector Rebus 08 - Das Souvenir des Mörders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ian Rankin
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Läden, holte sich zum Frühstück ein belegtes Brötchen: Cornedbeef und Zwiebel. Das Brötchen klebte am Gaumen fest. Er nahm noch einen Kaffee dazu, um es runterzuspülen. Als er wieder in den Schuppen kam, saßen Bain und Maclay an ihren Schreibtischen, Füße hoch, Revolverblatt vor der Nase. Bain verspeiste einen Kringel; Maclay rülpste Wurstdünste.
    »Spitzelberichte?«, fragte Rebus.
    »Bislang nichts«, erwiderte Bain, ohne die Augen von der Zeitung zu heben.
    »Tony El?«
    »Die Beschreibung ist an jede schottische Dienststelle raus, keine Antwort«, sagte Maclay.
    »Das CID Grampian hab ich selbst angerufen«, fügte Bain hinzu, »und denen gesagt, sie sollten sich Mitchisons Inder ansehen. Er schien dort Stammgast zu sein, die könnten was wissen.«
    »Gute Idee, Dod«, sagte Rebus.
    »Nicht bloß eine hübsche Schnute, wie?«, sagte Maclay.
    Die Wettervorhersage versprach Sonne mit vereinzelten Schauern. Auf dem Weg nach Ratho hatte Rebus den Eindruck, dass Letztere in Abständen von zehn Minuten kamen und gingen. Dahinjagende schwarze Wolken, Sonnenstrahlen, blauer Himmel, dann wieder Wolken. An einem Punkt fing es an zu regnen, ohne dass eine Wolke am Himmel zu sehen gewesen wäre.
    Ratho, von Äckern und Feldern umgeben, berührte im Norden den Union Canal. Im Sommer war es ein beliebtes Ausflugsziel: Man konnte eine Dampferfahrt auf dem Kanal machen, die Enten füttern oder in einem Restaurant am Wasser essen. Und doch waren es nur knapp anderthalb Kilometer zur M8, drei Kilometer zum Flughafen.
    Rebus fuhr über die Calder Road und verließ sich im Übrigen auf seinen Ortssinn. Fergus McLures Haus lag am Hallcroft Park. Es gab im ganzen Dorf nur ein Dutzend Straßen. Man wusste, dass McLure seine Geschäfte von zu Hause aus abwickelte. Rebus hatte beschlossen, sich nicht telefonisch anzumelden. Er wollte Fergie nicht vorwarnen.
    Als er in Ratho eintraf, brauchte er fünf Minuten, um Hallcroft Park zu finden. Er hielt vor Fergies Haus, stieg aus und ging zur Tür. Kein Lebenszeichen. Er klingelte noch einmal. Gardinen hinderten ihn daran, durchs Fenster zu sehen.
    »Hätt doch anrufen sollen«, murmelte Rebus.
    Eine Frau kam gerade mit einem an der Leine zerrenden Terrier vorbei. Der kleine Hund gab fürchterliche Erstickungslaute von sich, während er auf dem Bürgersteig herumschnüffelte.
    »Ist er nicht zu Hause?«, fragte sie.
    »Nein.«
    »Komisch, sein Auto steht da.« Sie hatte noch Zeit, in die Richtung eines parkenden Volvos zu nicken, bevor der Hund sie weiterzerrte. Es war ein blauer 940er Kombi. Rebus spähte durch die Fenster, aber mehr, als dass der Innenraum extrem sauber aussah, konnte er nicht feststellen. Er warf einen Blick auf den Meilenstand: niedrig. Ein neues Auto. Die Außenseiten der Reifen hatten noch nicht mal Zeit gehabt, ihren Glanz zu verlieren.
    Rebus ging zu seinem eigenen Auto zurück - Meilenstand momentan fünfzigmal so hoch wie der des Volvos - und beschloss, über die Glasgow Road in die Stadt zurückzukehren. Aber gerade als er über die Kanalbrücke fahren wollte, sah er am hinteren Ende des Restaurantparkplatzes einen Streifenwagen, der auf dem Zufahrtsweg zum Kanal parkte. Daneben stand ein Rettungswagen. Rebus bremste, setzte zurück und bog auf den Parkplatz ein, fuhr im Schritttempo weiter. Ein Trachtengruppier kam ihm entgegen, um ihn aufzuhalten, aber Rebus hatte seine Dienstmarke schon parat. Er parkte und stieg aus.
    »Was gibt's?«, fragte er.
    »Jemand ist baden gegangen, ohne sich vorher auszuziehen.«
    Der Constable folgte Rebus hinunter zum Anlegesteg. Vergnügungsdampfer lagen da vertäut, und es standen ein paar Touristen herum, die so aussahen, als hätten sie vorgehabt, auf einem davon eine Fahrt zu machen. Der Regen hatte wieder angefangen und zernarbte die Oberfläche des Kanals. Die Enten hielten Abstand. Ein regloser Körper war aus dem Wasser gezogen worden und lag mit tropfnasser Kleidung auf den Planken des Stegs. Ein Mann, der wie ein Arzt aussah, suchte mit eher hoffnungsloser Miene nach Lebenszeichen. Die Hintertür des Restaurants war offen, Kellner und Küchenkräfte standen dort herum und machten zugleich interessierte und entsetzte Gesichter.
    Der Arzt schüttelte den Kopf. Eine Touristin brach in Tränen aus. Ihr Begleiter drückte sich seine Videokamera an die Brust und legte einen Arm um die Frau.
    »Er muss ausgerutscht und reingefallen sein«, sagte jemand. »Hat sich den Kopf angestoßen.« Der Arzt sah sich den Kopf des

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