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Inspiration – Du sollst mein sein!

Inspiration – Du sollst mein sein!

Titel: Inspiration – Du sollst mein sein! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heike Wolter
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hinterhältig war er noch nie gewesen. Allerdings konnte er auch von sich behaupten, ein solches Angebot noch nie abgewiesen zu haben. Also rückte er kurz den Riemen seiner Tasche über der Schulter zurecht und legte den freien Arm um Christines schmale Taille.
    »Okay, Schätzchen, auf die alten Zeiten. Ich nehme an, dein momentanes Edelvehikel steht wie immer nicht allzu weit entfernt?« Christine kicherte und kniff ihn sanft in seine harten Bauchmuskeln.
    »Du bist ein ganz Schlimmer, weißt du das? Aber du hast recht, er steht gleich draußen um die Ecke. Und wenn du ganz nett bitte sagst, dann darfst du ihn sogar fahren. Du weißt ja noch, wo ich wohne, oder?« Alex grinste breit und gab ihr einen Kuss auf den zarten Schwanenhals. »Natürlich weiß ich das noch. Wie könnte ich das je vergessen, bei all den schönen Stunden, die wir dort verbracht haben?«
    Ohne noch ein weiteres Wort zu sagen, kramte Christine in ihrer Tasche und legte dem Barmann einen viel zu hohen Betrag für ihr Getränk auf die Bar. Mochte der Kerl sich doch ein zweites Loch in den Hintern freuen über das üppige Trinkgeld, das er bekam. Ihr war nicht danach, auf Wechselgeld zu warten. Sie hatte interessantere Dinge im Kopf, und hoffentlich bald nicht nur da.
    In völliger Übereinstimmung drehten sich Christine und Alex zur Tür und verschwanden nach draußen, beide schon in Gedanken bei dem Spaß, den ihnen diese Nacht noch bringen würde. Der Barmann, verwundert und erfreut über das mehr als üppige Trinkgeld, sah ihnen noch lange nach.
    * * *
    Eigentlich hätte er sich auf die Suche nach einer neuen Darstellerin für die Schwester-Rolle machen müssen, doch nun jubelte er innerlich über sein Gespür, sich an Alex Duchinski zu hängen.
    Rein zufällig hatte er ihn auf dem Heimweg am Straßenrand sitzen sehen und war in der Nähe geblieben. Zunächst sah es so aus, als würde überhaupt nichts Aufregendes passieren. Er hatte den abgehalfterten Reporter dabei beobachtet, wie er in die kleine Bar ging, und eigentlich erwartet, dass der angetrunkene Penner erst zur Sperrstunde wieder aus dem Loch kriechen würde. Doch weit gefehlt. Der konnte da drin nicht einmal einen Drink genommen haben, als er schon Minuten später wieder erschien.
    Im Arm – große Überraschung – hielt er Christine Lennox, die lebenslustige Dritte aus dem Freundinnenbund seiner Göttin . Nach der Art zu schließen, wie sie sich an die Seite dieses Kretins schmiegte, waren die beiden nicht unterwegs, um der Heilsarmee unter die Arme zu greifen.
    Im Gegenteil, wenn ihn nicht alles täuschte, lief da eine ganz miese Nummer ab. Etwas, das seine schöne Belle garantiert nicht gut gefunden hätte. Vielmehr wäre sie zutiefst enttäuscht vom Verhalten ihrer Freundin, sollte sie das jemals erfahren. So ein Flittchen! Das musste er unterbinden … absolut und endgültig.
    Er sah zu, wie die beiden in den schicken Mercedes dieser kleinen Schlampe stiegen und losfuhren. Natürlich hängte er sich sofort dahinter.
    Er folgte ihnen unauffällig bis in das noble Viertel, in dem Christine Lennox wohnte. Wartete, bis die beiden die Haustür hinter sich geschlossen hatten und innen das Licht anging. Wartete, bis das Licht nach drei Stunden endlich erlosch. Wartete geduldig noch eine Stunde, bis er sicher war, dass beide in tiefem Schlummer lagen. Und dann schlug er zu.
    Die Haustür war ein Witz. Irgendjemand sollte Christine Lennox einmal auf die Einfachheit ihres Türschlosses hinweisen. Er kicherte leise vor sich hin. Würde aber niemand mehr müssen. Sie würde dieses Schloss sowieso nie wieder verschließen.
    Ohne das geringste Geräusch wich er im trüben Licht der Straßenbeleuchtung den verschiedenen Möbelstücken aus und tastete sich bis zum Schlafzimmer vor. Wie erwartet lagen beide in tiefem Schlaf. Die Luft roch nach ausgedehntem Sex und noch etwas anderem, das er mit einem Naserümpfen als Alkoholdunst identifizierte. Schuld daran war wahrscheinlich die offene Champagnerflasche, die mit zwei benutzten Gläsern auf einem kleinen Tischchen in der Ecke des Zimmers stand.
    Kurz betrachtete er das erschöpfte Pärchen, das da schutzlos vor ihm zwischen den seidenen Laken lag. Zuerst sie … dann ihn.
    Christine Lennox gab keinen Laut von sich und regte sich nur ganz schwach, als er ihr den mit Chloroform getränkten Lappen auf das Gesicht drückte. Schon nach wenigen Sekunden war es für sie vorbei.
    Schlaf schön, kleine Hure.
    Alex Duchinski war da schon ein anderes

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