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Intelligenz unerwünscht

Intelligenz unerwünscht

Titel: Intelligenz unerwünscht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. H. Scheer
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wahr­schein­lich letz­ten in­tak­ten mar­sia­ni­schen Stütz­punkt auf dem ver­sun­ke­nen Erd­teil At­lan­tis ge­fun­den. Zu je­ner Zeit hat­ten wir in ei­nem har­ten Ab­wehr­kampf ge­gen die letz­ten De­ne­ber und die so­eben auf­ge­tauch­ten Hyp­nos ge­stan­den.
    Ich konn­te in sei­nem kran­ken Ge­hirn le­sen wie in ei­nem auf­ge­schla­ge­nen Buch. Bul­mers war von Na­tur aus in­tel­li­gent ge­we­sen, so­gar ein Ge­nie. Nur hat­te er sei­ne ho­hen Geis­tes­ga­ben miß­braucht, als er auf dem Mond Un­ter­la­gen über At­lan­tis fand und sie rechts­wid­rig an sich nahm. Er hät­te sie im Ver­lauf des in­ter­na­tio­na­len Ent­de­ckungs- und For­schungs­pro­gramms an die Be­hör­den ab­lie­fern müs­sen.
    Er war über­haupt von An­fang an mit dem Ziel zum Mond ge­kom­men, die er­hoff­ten Ent­de­ckun­gen für sich aus­zu­nut­zen. In die­ser Hin­sicht hat­te ihn al­ler­dings sein Auf­trag­ge­ber un­ter­stützt, ei­ner der mäch­tigs­ten und um­fang­reichs­ten In­dus­trie­kon­zer­ne der Welt. Es han­del­te sich um die »Uni­ted Me­tal & Che­mi­cal Cor­po­ra­ti­on«, einen zwei­hun­dert Mil­li­ar­den-Dol­lar-Trust, der nicht nur Bul­mers, son­dern au­ßer ihm zahl­rei­che an­de­re Wis­sen­schaft­ler al­ler Fach­ge­bie­te auf Mond und Mars ge­schickt hat­te, um dort auf ei­ge­ne Rech­nung zu ar­bei­ten.
    Die UM­CC war es auch ge­we­sen, die Bul­mers vor zwei Jah­ren in al­ler Heim­lich­keit ein Tief­see­boot mit er­fah­re­nen Leu­ten zur Ver­fü­gung ge­stellt hat­te.
    Von der rein see­män­ni­schen Be­sat­zung, zir­ka fünf­und­neun­zig Mann, leb­te nie­mand mehr.
    Heu­te war »sein Reich« bes­tens aus­ge­baut und ver­sorgt. Nor­ma­le U-Boo­te der UM­CC-ei­ge­nen Frach­ter­flot­te brach­ten Nach­schub­gü­ter al­ler Art zu den Azo­ren. Die Be­sat­zun­gen wa­ren ah­nungs­los. Sie glaub­ten an ein Ge­hei­mun­ter­neh­men.
    Auf ei­ner vor­ge­la­ger­ten Un­tie­fe, die von je­dem an­de­ren Schiff ge­mie­den wur­de, leg­ten die Frach­ter an und über­ga­ben ih­re La­dung an ein an­de­res U-Boot, das al­ler­dings von Bul­mers »Schutz­gar­de« ge­steu­ert wur­de, wie er sei­ne aus ein­und­fünf­zig Mann be­ste­hen­de Ver­bre­cher­hor­de nann­te. Sie wur­de von dem be­rüch­tig­ten und lang­ge­such­ten Ma­fio­so An­ge­lo Ber­to­nel­li mit der glei­chen Skru­pel­lo­sig­keit an­ge­führt, die er auch bei sei­nen län­ger zu­rück­lie­gen­den Rausch­gift­ver­bre­chen in den USA und spä­ter in Eu­ro­pa an­ge­wen­det hat­te.
    Das obers­te Ge­richt des Staa­tes Ca­li­for­nia hat­te ihn in Ab­we­sen­heit zum To­de ver­ur­teilt. Die eu­ro­päi­sche Po­li­zei such­te ihn fie­ber­haft we­gen Gei­sel­nah­me in acht Fäl­len und we­gen vie­ler an­de­rer De­lik­te, die im­mer mit Ge­walt­ta­ten und Mord ver­bun­den wa­ren.
    Ber­to­nel­lis »Mit­ar­bei­ter« – man drück­te sich im­mer ge­wählt aus, Bul­mers be­stand dar­auf – setz­ten sich über­wie­gend aus ehe­ma­li­gen und in der gan­zen Welt ge­such­ten Ma­fia-Mit­glie­dern zu­sam­men; der Rest aus tech­nisch ver­sier­ten Män­nern, die aber eben­falls we­gen schwe­rer Ver­bre­chen von der Erd­ober­flä­che hat­ten ver­schwin­den müs­sen.
    Hier, im ehe­ma­li­gen mar­sia­nisch-at­lan­ti­schen Stütz­punkt mit dem nach Aben­teu­er und Ver­gan­gen­heit klin­gen­den Ei­gen­nah­men »Crut­co­lat­la«, wa­ren sie gut auf­ge­ho­ben – glaub­ten sie!
    Ki­ny Ed­wards hat­te un­se­re de­tail­lier­ten Nach­rich­ten längst an den Chef der GWA wei­ter­ge­lei­tet. Es war uns mit Hil­fe der Te­le­pa­thin so­gar ge­lun­gen, mit dem drau­ßen un­ent­deckt war­ten­den Aquaat­mer-Kom­man­do un­ter Ar­tur Cor­ne­li­us in­di­rekt Ver­bin­dung auf­zu­neh­men.
    Wir über­mit­tel­ten un­se­re Nach­rich­ten an Ki­ny. Ein GWA-Fun­ker gab sie über die nach wie vor streng ge­hei­me Sup-Ul­tra-Wel­le wei­ter. Die Nach­rich­ten wur­den auf ei­nem Au­to­ma­tik-Ton­band auf­ge­zeich­net, das in ei­ner zehn Me­ter un­ter Was­ser ver­an­ker­ten Bo­je na­he den Azo­ren in­stal­liert war. Die­se Bo­je war auf Grund un­se­rer

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