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Intelligenz unerwünscht

Intelligenz unerwünscht

Titel: Intelligenz unerwünscht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. H. Scheer
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ab­ge­stimm­te Lie­fe­run­gen«.
    Er sprach über­haupt nur von »Ma­te­ri­al«, wenn er sei­ne un­ter grau­en­haf­ten Qua­len da­hin­sie­chen­den Op­fer mein­te.
    Wir wa­ren nun schon zwei Ta­ge und zwei Näch­te im Mar­s­stütz­punkt Crut­co­lat­la. Wäh­rend die­ser Zeit wa­ren min­des­tens drei­hun­dert Men­schen ge­stor­ben. Von der ehe­ma­li­gen Be­sat­zung je­nes For­schungs-U-Boo­tes, des­sen tüch­ti­ger Kom­man­dant den wahr­schein­lich letz­ten noch funk­tio­nie­ren­den At­lan­tis-Stütz­punkt ge­fun­den hat­te, leb­ten nur noch zwei Mann.
    Sie wa­ren als Wis­sen­schaft­ler an Bord ge­gan­gen und be­hut­sam auf­ge­stockt wor­den. Bei die­ser Ver­fah­rens­wei­se konn­te nichts pas­sie­ren. Die Mar­sia­ner wa­ren vor­sich­tig ge­we­sen.
    Ih­re für at­lan­ti­sche Früh­men­schen spe­zi­ell kon­stru­ier­ten »Lehr­ma­schi­nen« be­nö­tig­ten min­des­tens ein Jahr, um einen Schü­ler her­an­rei­fen zu las­sen. Bul­mers woll­te das Ziel aber in we­ni­gen Ta­gen er­rei­chen. Des­we­gen muß­te er ex­pe­ri­men­tie­ren.
    Er hat­te sich ein enor­mes Fach­wis­sen in vie­len Be­rei­chen der Na­tur­wis­sen­schaf­ten er­wor­ben. Den­noch be­nö­tig­te er Ex­per­ten, vor­dring­lich Bio­lo­gen, die ihm da­bei be­hilf­lich wa­ren.
    Für Han­ni­bal und mich war es in­fol­ge un­se­rer Para­fä­hig­keit leicht ge­we­sen, al­le die­se Da­ten aus den Be­wußt­seins­in­hal­ten der ver­schie­den­ar­tigs­ten Per­so­nen her­aus­zu­le­sen. Aber das nütz­te uns nicht viel!
    Wir konn­ten die Nach­rich­ten mit Ki­nys Hil­fe di­rekt in die Com­pu­ter der GWA ge­ben. Wir konn­ten die letz­ten Ver­bin­dungs­leu­te auf der Erd­ober­flä­che na­ment­lich nen­nen, denn Dr. Je­ro­me A. Bul­mers dach­te häu­fig an sie und dis­ku­tier­te über de­ren Ein­satz­fä­hig­keit mit sei­nen engs­ten Ver­trau­ten.
    Un­ter die­sen Um­stän­den hät­te ich schon ei­ne Stun­de nach un­se­rem Ein­tref­fen zu­ge­schla­gen, wenn wir noch hät­ten zu­schla­gen kön­nen! Man hat­te uns nicht nur die de­mons­tra­tiv ge­zeig­ten Ener­gie­waf­fen ab­ge­nom­men, son­dern auch die U-Boot­kom­bi­na­tio­nen, auf die ich al­le mei­ne Hoff­nun­gen ge­setzt hat­te.
    Die in den Klei­dungs­stücken un­ter­ge­brach­ten Ein­satz­waf­fen wa­ren da­mit ver­lo­ren. Wir hat­ten le­dig­lich die dün­nen und ver­schie­den­ar­tig ge­färb­ten Kom­bi­na­tio­nen be­hal­ten dür­fen, wie sie an Bord ei­nes gut­tem­pe­rier­ten Schif­fes nor­ma­ler­wei­se ge­tra­gen wer­den. Sie gli­chen en­gen Raum­fah­rer­kom­bi­na­tio­nen aus Kunst­fa­ser­ma­te­ri­al.
    Nur Han­ni­bal und ich hat­ten von den GWA-Ex­per­ten Kom­bis er­hal­ten, in de­nen ei­ni­ge Not­wehr- und Be­frei­ungs­waf­fen so ge­ni­al ein­ge­baut wa­ren, daß sie nicht ein­mal bei der von An­ge­lo Ber­to­nel­li an­ge­ord­ne­ten Lei­bes­vi­si­ta­ti­on ge­fun­den wor­den wa­ren.
    Jetzt räch­te sich die über­große Vor­sicht der GWA und des MA­DE. Die Be­sat­zung der NEP­TUN hät­te viel frü­her ein­ge­weiht wer­den sol­len! Je­der Mann, La­hoa eben­falls, hät­te we­nigs­tens et­was in sei­ner nor­ma­len Uni­form tra­gen kön­nen, das im zu­sam­men­ge­setz­ten Zu­stand ei­ni­ge wir­kungs­vol­le Ver­tei­di­gungs­waf­fen er­ge­ben hät­te.
    Wir hat­ten ge­nug da­bei, si­cher! Aber die di­cke­ren Kom­bi­na­tio­nen, die wir noch im letz­ten Au­gen­blick an­ge­legt hat­ten, wa­ren nicht mehr greif­bar. Von mir war es eben­falls ein Trug­schluß ge­we­sen, zu glau­ben, man wür­de uns le­dig­lich die Druck­pan­zer ab­for­dern. Ich hat­te da­mit ge­rech­net, daß man uns we­nigs­tens ei­ne Stun­de lang die Ther­mo­schutz­an­zü­ge las­sen wür­de. Sie wa­ren wirk­lich nicht un­be­quem ge­we­sen und hat­te auch kei­nes­wegs wie ei­ne Art Kampf­klei­dung ge­wirkt.
    Mei­ne Rech­nung war nicht auf­ge­gan­gen. Nach­dem wir das Boot ver­las­sen und die auf­glei­ten­den Si­cher­heits­schot­ten des Raum­schiff­han­gars durch­schrit­ten hat­ten, war Ber­to­nel­li so­fort ak­tiv ge­wor­den.
    Wir hat­ten schnel­ler in die Mün­dun­gen von

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