Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Intelligenz unerwünscht

Intelligenz unerwünscht

Titel: Intelligenz unerwünscht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. H. Scheer
Vom Netzwerk:
ein­und­fünf­zig Ma­schi­nen­ka­ra­bi­nern ge­schaut, als es mir lieb ge­we­sen war. Dann hat­ten wir uns bis auf die Haut aus­zie­hen müs­sen. Bei La­hoa war kei­ne Aus­nah­me ge­macht wor­den. Sie hat­te die schmut­zi­gen Be­mer­kun­gen ge­las­sen er­tra­gen und nur ein­mal zu­ge­schla­gen, als ein Bur­sche aus Ber­to­nel­lis »Schutz­gar­de« wie ein Tier auf sie los­ge­stürzt war. La­hoa hat­te ihm mit ei­nem Hand­kan­ten­schlag das Ge­nick ge­bro­chen. Sie war ei­ne hoch­trai­nier­te Ka­ra­te­sport­le­rin.
    Bul­mers hat­te le­dig­lich die Stirn ge­run­zelt, zu­stim­mend ge­nickt und an­ge­ord­net, »die­ses Et­was da« weg­zu­schaf­fen. La­hoa war nicht be­straft wor­den.
    Da wir kei­ne Ein­satz­waf­fen mehr be­sa­ßen, war mein Vor­ha­ben, oh­ne je­den Zeit­ver­lust und bei der ers­ten, bes­ten Ge­le­gen­heit die Ver­schlüs­se öff­nen zu las­sen, um ge­zielt zu­schla­gen zu kön­nen, hin­fäl­lig ge­wor­den. Trotz­dem hat­ten wir nicht auf­ge­ge­ben. Al­ler­dings wur­de es höchs­te Zeit, ent­schei­den­de Schrit­te zu un­ter­neh­men.
     
    »Das Tier kommt, Vor­sicht!« raun­te Han­ni­bal.
    Die Wis­sen­schaft­ler und Of­fi­zie­re der NEP­TUN fuh­ren in­stink­tiv zu­sam­men. Das »Tier« war der Chi­le­ne, Dr. med. Pa­blo-Ma­ria By­e­nu­e­ra, Bul­mers engs­ter Ver­trau­ter und Stell­ver­tre­ter.
    By­e­nu­e­ra, ein in sei­nem Lan­de ge­such­ter Trieb­mör­der, eben­falls in Ab­we­sen­heit zum To­de ver­ur­teilt, lei­te­te die Wahn­sinns­ex­pe­ri­men­te. Er wei­de­te sich an den Schmer­zen der Un­schul­di­gen.
    Ich tas­te­te ihn mit mei­nen Pa­ra­sin­nen an und er­faß­te sei­nen Ge­dan­ken­in­halt. Ob­wohl ich auf ein Ge­fühl­scha­os stieß, er­kann­te ich sei­ne Ab­sicht. Er hat­te fünf Mann der »Schutz­gar­de« da­bei, un­ter ih­nen de­ren Chef, An­ge­lo Ber­to­nel­li.
    »Ei­ni­ge von uns sol­len vor­ge­führt wer­den«, be­rich­te­te Han­ni­bal lei­se.
    Ich ach­te­te nicht dar­auf, son­dern ver­such­te her­aus­zu­fin­den, wer ab­ge­holt wer­den soll­te. La­hoa schi­en zu ah­nen, daß Han­ni­bal und ich über­sinn­li­che Ga­ben be­sa­ßen. Sie hat­te aber mit kei­nem Wort ge­fragt.
    »Höchs­te Ge­fahr! Aus­son­de­rung«, gab Han­ni­bal wei­ter­hin be­kannt. »Wenn wir jetzt nichts un­ter­neh­men, geht es un­se­ren NEP­TUN-Män­nern an den Kra­gen. Be­rei­tet euch auf al­les vor.«
    »Wer wird ge­holt?« flüs­ter­te La­hoa. Sie war blaß aber be­herrscht.
    »Noch nicht ge­nau fest­stell­bar«, mur­mel­te ich geis­tes­ab­we­send. »Ich grei­fe an, egal wie. Wir kön­nen nicht län­ger war­ten. Shinkley, Al­li­son, ihr führt hier un­ter den Of­fi­zie­ren und zu­rück­blei­ben­den Wis­sen­schaft­lern das Kom­man­do. Ich wer­de ver­su­chen, die Zel­len­tü­ren zu öff­nen.«
    »Das geht nur von der vor­de­ren Wach­zen­tra­le aus«, mahn­te Fris­co über­has­tet. »Wenn Sie die nicht er­rei­chen, kön­nen wir nicht ein­grei­fen.«
    »Ich wer­de sie er­rei­chen! Ja – By­e­nu­e­ra will neue Op­fer ha ben. Wir müs­sen han­deln. Ich ha­be schon zu lan­ge ge­war­tet.«
    »Wer sind Sie wirk­lich?« frag­te Dr. Sil­bers­teyn ge­faßt. »Dür­fen das die Tod­ge­weih­ten vor­her noch er­fah­ren?«
    »Ja. Ich bin Bri­ga­de­ge­ne­ral HC-9 in Mas­ke, Pa­rap­si-Spe­zia­list und Ein­satz­agent ZBV der GWA. Ich ha­be den Mars­fall ge­lei­tet. Das dür­fen Sie jetzt wis­sen. Un­se­re Leu­te drau­ßen sind ge­nau in­for­miert. Wir ha­ben ei­ne Te­le­pa­thin in ei­nem Hö­hen­bom­ber sit­zen. Die­ser Stütz­punkt wä­re längst zum Atom­vul­kan ge­wor­den, wenn es hier nicht fünf­un­dacht­zig Mit­glie­der der NEP­TUN-Crew und noch et­wa fünf­zig über­wie­gend geis­tes­kran­ke Gei­seln gä­be. Wir grei­fen an. Steix­ner ist Ma­jor MA-23, eben­falls GWA-Schat­ten und ZBV-Mann. Es tut mir leid, daß wir Sie in die­se Höl­le ge­führt ha­ben.«
    »Dan­ke«, sag­te Dr. Me­hin Mar­ti­nez schlicht. »Jetzt weiß ich, daß wir hier her­aus­kom­men. Ich ha­be Sie auf dem Mars er­lebt, kurz vor der Hyp­no­lan­dung. Sie schaf­fen es.«
    »Hof­fent­lich. Die Mann­schafts­mit­glie­der sind

Weitere Kostenlose Bücher