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Intelligenzquotient 10000

Intelligenzquotient 10000

Titel: Intelligenzquotient 10000 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Elton van Vogt
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jungen Leute – nein.«
    »Meine Liebe«, sagte Hammond grimmig. »Ich muß sichergehen, daß es in dieser Sache keine Zufälle gibt. Also ist auch die Rolle dieses jetzt noch tiefer verwickelten Reporters Leigh von Bedeutung. Deshalb bedarf selbst sein zufälliges – wie du sagtest – Zusammentreffen mit dreien unserer terrestrischen Leute Beachtung.«
    »Was ist mit dem Wissenschaftlerteam, von dem Leigh sich Auskunft erbat?«
    »Ich habe darüber nachgedacht. Sie wurden von uns ausgewählt. Das ist etwas anderes.«
     

 
5.
     
    Die Tage zogen sich endlos dahin. Am siebenunddreißigsten krächzte Leigh, völlig geschafft von der Enge seiner Koje in dem alten Transporter: »Wie weit ist es noch?«
    Hanardy, der ein wenig schwerfällige Frachterpilot, grinste. »Wir landen in wenigen Minuten. Sehen Sie den Lichtpunkt dort links?« Und dann fuhr er in mitfühlendem Ton fort: »Sie haben es sich wohl nicht so aufreibend vorgestellt, als Sie sich vornahmen, einen Bericht über meinen Job zu schreiben?«
    Leigh hörte ihn kaum. Er drückte die Augen an das Bullauge und starrte auf die sich scheinbar bewegenden Lichtpunkte. Laut zählte er sie. »Eins, zwei – sieben … Und in einem Schwarm!«
    »Was sagen Sie da?« Hanardy drängte sich neben ihn. »Sieben was?«
    Sie schwiegen beide, als die Lichtpunkte mit der Entfernung immer schwächer wurden und schließlich ganz verschwanden.
    »Zu dumm«, murmelte Leigh, »daß Jupiter hinter uns liegt, sonst könnten wir sie vielleicht auch jetzt noch sehen. Welcher davon war Ungarns Asteroid?«
    Hanardy zog die Brauen zusammen. »Das waren Schiffe«, erklärte er. »Aber noch nie in meinem Leben habe ich so schnelle gesehen. Sie waren innerhalb einer Minute außer Sichtweite!« Doch dann zuckte er stoisch die Schultern. »Vermutlich ein paar dieser neuen Polizeiboote. Wir haben sie sicher nur aus einer merkwürdigen Perspektive gesehen, sonst hätten sie nicht so schnell verschwunden sein können.«
    Kalte Angst hatte Leigh gepackt. Er wandte die Augen ab, weil er befürchtete, sie würden seine schrecklichen Gedanken verraten. Dreeghs also! Zweieinhalb Monate waren seit seinem Abflug von der Erde vergangen. Jeel hatte gesagt, sie könnten in frühestens einem Monat hier sein. Sie hatten also sogar länger gebraucht. Sieben Schiffe waren es gewesen, und möglicherweise nur die Vorhut, die sich jetzt bei Hanardys Annäherung zurückzog. Ob diese grauenvollen Mörder vielleicht bereits den Stützpunkt des Beobachters überfallen hatten, und das Mädchen, das er liebte, gar schon tot war?
    Beunruhigt beobachtete er, wie der Frachter zur Landung ansetzte, und sich in der buckligen Oberfläche aus metallischem Gestein eine gewaltige Stahlplatte öffnete. Geschickt manövrierte Hanardy den Raumer in diese Öffnung, die sich klickend hinter ihnen wieder schloß. Hanardy drehte sich zu ihm um. »Diese verdammten Schiffe sind wieder draußen«, brummte er. »Ich habe die Sicherheitsschleuse zwar schon eingerastet, aber ich gebe dem Professor lieber gleich Bescheid.«
    Die ganze Welt erzitterte. Der Boden kam auf Leigh zu und versetzte ihm einen heftigen Schlag. Halbbetäubt blieb er liegen, aber seine Gedanken arbeiteten. Aus irgendeinem Grund hatten die Vampire gewartet, bis der Frachter ins Innere des Asteroiden getaucht war, und dann sofort geballt angegriffen!
    »Hanardy!« Eine vibrierende Mädchenstimme dröhnte aus einem der Lautsprecher. Der Pilot setzte sich mühsam auf, auch er war auf den Boden geschleudert worden. »Ja, Miß Patricia?«
    »Sie haben es gewagt, einen Fremden mitzubringen!«
    »Er ist nur ein Reporter, Miß. Er schreibt einen Bericht über meinen Job.«
    »Sie eingebildeter Dummkopf! Das ist William Leigh. Er ist ein hypnotisierter Spion dieser Teufel, die uns jetzt angreifen. Bringen Sie ihn gleich zu meinem Apartment. Ich muß ihn umgehend töten!«
    »Brrr!« Leigh schüttelte sich verwirrt. Der Pilot starrte ihn aus halbzusammengekniffenen Augen an. Sein Gesicht wirkte gar nicht mehr freundlich. Leigh lachte bitter. »Lassen Sie sich nicht ebenfalls zum Narren halten, Hanardy. Ich habe den Fehler begangen, dieser jungen Dame einmal das Leben zu retten. Seither haßt sie mich.«
    Hanardy blickte ihn stumpf an. »Sie haben sie also schon gekannt! Warum sagten Sie es mir nicht? Kommen Sie lieber freiwillig mit, sonst müßte ich Sie zusammenschlagen!« Er zog seinen Strahler aus dem Halfter und stupste Leigh damit an.
    Als sie zu einer Tafel mit

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