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Intelligenzquotient 10000

Intelligenzquotient 10000

Titel: Intelligenzquotient 10000 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Elton van Vogt
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in zwei Minuten starten«, klang es heraus. »Unsere Messer zeigten lediglich die unter sechsnull liegende Lebensenergie der Erdenmenschen an. Wir werden also von keiner überdurchschnittlichen Evolutionsform begleitet. Dr. Gloge benimmt sich genau nach Konditionierung. Das Beruhigungsmittel beginnt bereits zu wirken. Er wird zweifellos während des gesamten Fluges friedlich schlafen.«
    »Danke, Arnold«, hörte Barbara nun Helens Stimme. »Mr. Hammond bittet Sie, das Gerät für eventuelle weitere Anweisungen eingeschaltet zu lassen.«
    Die Frauengestalt am schmutzigen Speicherfenster, die während der letzten Minuten unbewegt wie eine Statue gestanden hatte, rührte sich jetzt. Ihre Hand legte sich ganz leicht auf die Glasscheibe. Sie löste sich auf wie schmelzendes Eis. Barbara steckte den Kopf durch die Öffnung. Ihr Blick fand den Flugplatz und den Jet, der sich eben in die Lüfte hob.
     
    Dr. Henry Gloge, an Bord des Linienflugzeugs, das vor ein paar Minuten gestartet war, hatte ein seltsames Erlebnis. Er war über seinen Gedanken über seine unerwartete, aber äußerst erfreuliche Versetzung nach Paris eingeschlafen, als er plötzlich das Gefühl hatte, halb wach zu werden. Sein Begleiter – er wußte mit einemmal, daß es sein Bewacher war – war halb vom Sitz gerutscht und hatte die Augen geschlossen. Komisch, dachte Gloge, ich soll doch schlafen, nicht er! Er erinnerte sich jetzt auch ganz deutlich an ein merkwürdiges, ihm völlig unbekanntes Gerät, mit dem diese Helen Wendell ihm Bilder und Erinnerungen aufgezwungen hatte. Aber das wußte er erst jetzt. Und dann war er aufgrund dieser Beeinflussung freiwillig und scheinbar hoch erfreut zum Flugzeug mitgekommen. Und genauso »freiwillig« hatte er das Beruhigungsmittel genommen. Also sollte doch er jetzt schlafen, nicht sein Wächter. Zweifellos gab es dafür eine Erklärung.
    »Ja, Dr. Gloge, die gibt es.«
    Langsam, wie unter Zwang, drehte er sich um. Eine Fremde saß auf dem Sitz hinter ihm. Leuchtendblaue, unmenschliche Augen blickten ihn an. Die Fremde sprach. Aber es war keine Fremde, es war Barbara Ellington. »Wir haben ein Problem, Dr. Gloge«, sagte sie. »Eine Gruppe von Extraterrestriern befindet sich auf unserem Planeten. Ich bin mir noch nicht klar, was sie hier wollen. Wir müssen es herausfinden – sofort!«
    » Wo sind Sie?« fragte Helen Wendell scharf. »John, schnell!« rief sie. »Der Jet ist in Des Moines notgelandet. Arnold befindet sich im Schock. Hör es dir selbst an!«
    »… eine Frau war bei ihm«, stammelte Arnold. »Ich dachte mir überhaupt nichts dabei, auch nichts, als Gloge einfach mit ihr verschwand.«
    »Wie lange ist es her?« fragte Hammond scharf.
    »Eine halbe Stunde.«
    Hammond unterbrach die Verbindung. »Helen, sorge dafür, daß innerhalb Minuten ein Beobachter hier ist.«
    Sie blickte ihn erstaunt an. »Was erwartest du?«
    »Ich weiß es nicht«, murmelte er.
    Zögernd meinte sie: »Soll ich vielleicht die Hüter …«
    »Was immer hier getan werden kann, schaffe ich auch allein. Ich will nur den Beobachter als Zeugen. Beeil dich, ich werde den Nordschirm genau vierzig Sekunden abschalten.«
    Ein paar Minuten später trat Hammond in das kleine Zimmer, in dem Vince Strather hinter dem Schutzschirm gefangen lag. Hammond nahm eine Schaltung vor und verringerte die Strahlungsintensität um etwa die Hälfte. Der Schirm war nun als rauchige Glocke zu sehen. »Irgendwelche weiteren inneren Veränderungen?« erkundigte sich Hammond.
    »Keine in den vergangenen zwei Stunden«, berichtete die Medimaschine.
    »Seine jetzige Form ist lebensfähig?«
    »Durchaus.«
    »Würde er aufwachen, wenn ich den Schirm abschalte?«
    »Ja, sofort.«
    Hammond schwieg einen Augenblick. »Du hast die Wirkung einer vierten Injektion berechnet? Was ist sie?«
    »Weitere Veränderungen innerhalb kürzester Zeit. Die Evolutionsrichtung bleibt die gleiche, die Entwicklung selbst wäre sehr verstärkt. Die endgültige Form würde sich innerhalb von zwanzig Minuten stabilisieren. Auch sie wäre lebensfähig.«
    Hammond schaltete den Schirm wieder auf volle Höhe. Es wäre gut, dachte er, wenn die vierte Injektion nicht gegeben werden müßte.
     
    Um einundzwanzig Uhr dreißig kam ein Ferngespräch von Dr. Gloge. Hammond schaltete Helen ein, die vom Beobachterschiff über der Erde bestätigte, daß sie mitempfing.
    »Wo sind Sie, Doktor?« fragte Hammond.
    »Mr. Hammond – etwas Schreckliches – diese – diese Kreatur – Barbara

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