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Intelligenzquotient 10000

Intelligenzquotient 10000

Titel: Intelligenzquotient 10000 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Elton van Vogt
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Ellington …«
    »Hat Sie aus dem Flugzeug geholt, ich weiß«, versuchte Hammond ihn zu beruhigen. »Wo sind Sie jetzt?«
    »In meinem – Haus – in Pennsylvanien.«
    »Hat Barbara sie dorthin gebracht?«
    »Ja, ich – konnte nichts dagegen tun.«
    »Natürlich nicht. Ist sie jetzt weg?«
    »Ich weiß nicht, wo sie ist, Mr. Hammond, da war etwas, woran ich mich nicht erinnerte, aber sie wußte es!«
    »Sie hatten Omega-Serum in Ihrem Labor zu Hause?«
    »Ich hatte es nicht als solches betrachtet. Es war die Variante eines früheren Versuchs – mit Unreinheiten, die zu unberechenbaren, gefährlichen Reaktionen führen können. Ich hatte geglaubt, den ganzen Vorrat vernichtet zu haben. Aber sie – sie wußte es besser. Sie zwang mich, ihr zu injizieren, was ich noch hatte – es war nicht sehr viel …«
    »Doch soviel, wie für eine vierte Spritze nötig war?«
    »Ja, das schon. Aber es besteht die Hoffnung, daß das unreine Serum, statt zur weiteren Evolution dieser – dieser Kreatur zu führen, sie vernichten wird.«
    »Ich glaube es nicht. Von Anfang an scheint Barbara genau gewußt zu haben, was sie tun konnte. Ich kann mir nicht vorstellen, daß sie jetzt noch einen Fehler begangen hätte.«
    »Mr. Hammond, ich – ich sehe jetzt ein, worauf ich mich da eingelassen habe. Ich verstehe es selbst nicht mehr. Wenn ich auf irgendeine Weise helfen kann, die schlimmsten Konsequenzen abzuwenden …«
    Abrupt endete der Anruf. »Glaubst du, Barbara veranlaßte ihn, das Gespräch zu führen und schaltete jetzt einfach ab?« klang Helens Stimme aus dem Miniempfänger.
    »Natürlich. Sie möchte, daß wir von ihrem bevorstehenden Besuch wissen.«
    »Ich fürchte, sie ist schon im Institut!« rief Helen.
    Hammond blickte auf das Kontrollgerät auf seinem Schreibtisch und beobachtete die zuckenden Zeiger. Er bemerkte auch die völlig unerwartete Reaktion: ein Zustand von Nichtenergie, die die Energie neutralisierte.
    »Helen«, murmelte er. »Diese Frau ist jetzt weit über unserem Begriffsvermögen! Was du siehst, ist Energie, die versucht, sich gegen Antienergie zu halten. Zu meiner Ausbildung gehörte das Erkennen dieses Phänomens, aber es ist mir noch nie tatsächlich untergekommen.«
    Helen, die einen ähnlichen Überwachungsschirm im Beobachtungsschiff vor sich hatte, schwieg. Sie stellte fest, daß die Schutzenergie um Hammonds Räume unter heftigem Angriff mit ständig variierenden Strahlen stand, bis der Zeiger am Anschlag verharrte.
    »John Hammond!« sagte die Schreibtischplatte sanft.
    Hammond zuckte leicht zusammen, starrte darauf.
    »John Hammond!« flüsterte der Stuhl neben ihm. »John Hammond!« »John Hammond!« »John Hammond!« klang es von überallher in einem wirbelnden, ihn umhüllenden Muster. Dank seiner hohen Stellung kannte er dieses Muster und die Gefahr, die es barg. Man hatte es nie für wahrscheinlich gehalten, trotzdem war die Möglichkeit nicht übersehen worden. Und deshalb verfügte Hammond über Kräfte von außerhalb für gerade einen solchen Notfall.
    Er blickte nach dem Instrument, das er zu den anderen auf den Schreibtisch gelegt hatte. Erschrocken stellte er fest, daß es verschwunden war – bis er es erleichtert in seiner Hand spürte. Mit dem Daumen schob er einen Schalter daran hoch, dann legte er es auf den Tisch zurück. Ein raspelndes Geräusch drang heraus, aber nicht nur ein Geräusch, sondern auch eine Vibration, die die Nerven erschütterte. Die Geisterstimmen wurden immer schwächer, flossen aus dem Zimmer. Helen Wendells ferne Stimme stach wie eine Nadel in Hammonds Ohr. »Der Schirm! Sie zieht sich zurück!« rief sie erfreut.
    »Bist du sicher?«
    »Nein, nicht ganz sicher.« Helens Stimme klang wieder erschrocken. »Was zeigt dein Gerät an?«
    »Der Bildschirm ist verschwommen, aber er klärt sich wieder.«
    »Was ist eigentlich geschehen?«
    »Ich glaube, sie fühlte sich sehr, sehr erhaben und war deshalb sicher, sie könnte auf uns herumtrampeln. Dafür bekam sie jetzt den Schock ihrer kurzen Existenz als subgalaktische Superfrau. Sie ahnte nicht, daß wir von den Großen eingesetzt wurden.«
    »Ist sie verletzt?«
    »So würde ich es nicht nennen. Aber – Einzelheiten später …« Hammond starrte auf den Bildschirm, dann ging er zur Tür des Nebenzimmers. »Gib ihm die letzte Injektion – sofort!« befahl er der Medimaschine.
    Als er zum Schreibtisch zurückkehrte, sagte Helen: »Die Antienergien erreichten sechsundneunzig Grad der Überbelastung. Es

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