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Interregnum (Mundir) (German Edition)

Interregnum (Mundir) (German Edition)

Titel: Interregnum (Mundir) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniel Budick
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Sie sitzt über mir, ihre Brüste schwingen frei, sie legt ihren Kopf in den Nacken, die Decke ist dunkel. Ich bin über ihr. Ihre Augen sind geschlossen, ihr Stöhnen ist laut, ihr Mund ist offen.
     
    Wir lagen nebeneinander, sie an meine Brust gepresst, sie schlief. So unschuldig, so wehrlos, ich schwor mir sie zu beschützen.
    Der Raum hatte sich geändert, der Staub war verschwunden, an der Wand hing ein Bild, es zeigte uns auf einer Wiese, das Bett war frisch überzogen, die Decke, die Kissen neu.
    Ich schlief ein.
     
    In dieser Nacht wachte ich auf, mein Magen brannte, ich stand vorsichtig auf und ging hinaus.
    Es war dunkel, die frische Luft umfing mich, mein Herz begann zu rasen, die Welt begann zu flimmern, mein Brust wurde zusammengepresst, atmen viel mir schwer. Jeder Atemzug ging gegen einen Widerstand. Ich legte mich zurück ins Bett, auf die Seite gedreht.
    Nach einiger Zeit hatte ich mich beruhigt, ich weckte Asa.
    „ Was macht dir denn Angst.“, fragte sie mich.
    „ Du.“
    „ Das hat sich aber vorhin anders angefühlt.“
    „ Wo sind wir hier, was ist das für ein Ort.“
    „ Dieser Ort kann so sein, wie du ihn haben möchtest. Ein Ort voller Erinnerung“, sie zeigte auf das Bild, „ein Ort für Sex“, sie zeigte auf das Bett.
    „ Wer bist du?“
    „ Asa.“
    „ Was hast du mit mir gemacht, wieso hast du mich hierher gebracht, was ist dein Ziel.“
    „ Du bist hierher gegangen, du hast mich gesucht und du hast mich gefunden. Und jetzt schlaf.“
    Ich hörte auf sie, meine Träume waren unruhig.
     
    Am nächsten Morgen war sie verschwunden, ich sammelte die Reste meine Kleidung und wollte heim. Der Baum war nicht meine Heimat, diese Hütte auch nicht, doch bevor ich ging wurde es Abend. Ich war immer noch da. Wir schliefen miteinander, schliefen ein, ich erwachte allein. So vergingen die Tage, meine gesamte Zeit verbrachte ich in dieser Hütte. Essen, trinken, ich dachte ich würde es tun, ich war mir nicht sicher, ich wurde schwächer.
     
    **
     
    Wochen vergingen, oder waren es nur Tage? Asa kümmerte sich um mich, die Bilder an den Wänden es wurden mehr. Ich wollte keinen Sex mehr, es gab keinen mehr. Irgendwann hielt ich es nicht mehr aus. Ein drang in mir war erwacht. Meine Umgebung war plastisch geworden, unecht. Mein Blick änderte sich, es wurde dunkel, wurde hell. Ich lag im Wald.
     
    Ein Stück weiter stieß ich auf eine Straße. Wählte eine Richtung und marschierte drauf los.
    Ich hatte Glück, bald war ich wieder zurück. Zurück in Altjardín.
    Kaum ein Stück gelaufen, meine Beine zitterten, meine Wahrnehmung war getrübt, packte mich jemand an der Schulter.
    „Warte!“, es war Elcidemo er lächelte, „Wie geht es?“
    „ Gut“, log ich.
    Er blieb vor mir stehen und sah mich lange an.
    „Komm.“
    Am Arm gepackt führte er mich. Wir gingen in sein Haus, er bot mir einen Stuhl an. Ich setzte mich. Er setzte sich.
    Er schaut mich an und wartete.
    „ Es geht mir gut“, es war nicht überzeugend.
    Er schaute mich weiter an.
    Ich wich seinem Blick aus.
    „ Was ist los?“
    „ Alles in Ordnung.“ Ich hatte jetzt Tränen in den Augen, ich blinzelte sie weg.
    „ Sprich!“
    „ Es ist nichts, ich habe eine Frau kennengelernt. Ich glaube ich liebe sie. Sie ist mir unheimlich, aber sie ist mein einziger Bezugspunkt. Wir hatten Sex und ich glaube es war gut.“
    Er schaute mich immer noch an.
    „Ich weiß gerade einmal ihren Namen, sie interessiert sich nicht für mich, sie hat mich in diese komische Hütte geholt, was mache ich hier eigentlich“, ich stand auf und wandte mich zum gehen.
    Auf einmal wurde ich von hinten gepackt, zwei Leute rangen mich nieder. Die Welt verschwamm.
    Eine Ebene, blauer Nebel, dann wieder die Holzdecke, Hände drückten mich zu Boden.
    Rotes Gewand, Tisch, Regal, schwarze Haare, Nebel. Eine Frau steht vor mir. Sie ohrfeigt mich.
    Ich gehe in die Knie, alles um mich wird immer dunkler. Jemand packt mich an der Schulter, die Frau steht vor mir, ihre Haare sind schwarz, sie trägt einen roten Mantel, sie schaut mich an.
    „ Was ist los mit dir?“
    „ Ich weiß es nicht.“
    „ Darf ich dir helfen?“
    „ Kannst du mir helfen?“
    „ Darf ich dir helfen?“ Sie schaut mich eindrücklich an.
    „ Ja.“
    „ Gut.“ Sie legt mir ihre Hände über die Ohren, seltsamerweise höre ich ihre nächsten Worte klar und deutlich. „Du bist voller Schmerz, du hast einen großen Verlust erlitten.“
    „ Das weiß ich alles. Aber was bringt es

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