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Into the Deep - Herzgeflüster (Deutsche Ausgabe): Roman (German Edition)

Into the Deep - Herzgeflüster (Deutsche Ausgabe): Roman (German Edition)

Titel: Into the Deep - Herzgeflüster (Deutsche Ausgabe): Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Samantha Young
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schallendes Gelächter ausbrechen. Offenbar wusste sie genau, was ich dachte. »Danke, Mel. Aber ich habe mich erfolgreich Charleys Familie aufgedrängt und fände es unhöflich, jetzt einfach wegzubleiben.«
    Leise lachend schüttelte ich den Kopf. »Sie hat sich nicht aufgedrängt. Ich schwöre bei Gott, dass meine Eltern sie mehr mögen als mich.«
    »Ist Thanksgiving bei euch schön?«, fragte Lowe leise.
    Ich nickte ihm zu. »Ich, meine Mom, mein Dad, meine große Schwester Andrea, manchmal auch meine Großmutter und jetzt Claud. Ich bin das einzige weibliche Wesen in der Familie, das nicht kochen kann, also sitze ich auf dem Sofa und sehe mir das Spiel an, während die anderen in der Küche herumglucken.«
    »Herumglucken?«, fragte Claudia beleidigt.
    »Wie ein Huhn.« Ich nickte. » Wer stampft die Kartoffeln? Alle antworten auf einmal – gack, gack, gack. Wer hat zuletzt nach dem Truthahn gesehen? Gack, gack, gack. Alle haben ihre beste Pie-Form mitgebracht, welche sollen wir nehmen? Gack, gack, gack, gack.«
    Alle lachten, nur Claudia zog einen Schmollmund. »Das ist eine ekelhafte Fehlinterpretation der Situation. Ich habe gar keine Pie-Form.«
    »Echt nicht?«
    Claudia atmete hörbar aus. »Also schön. Ich habe eine. Und vielleicht gackern wir auch ein bisschen, aber das ist es wert. Niemand macht Kürbis-Pie wie Delia Redford.«
    »Amen, Schwester.«
    »Was ist mit dir, Jake?«, wandte sich Claudia ihm unvermittelt zu. »Wie ist Thanksgiving bei dir zu Hause?«
    Ich senkte den Blick, weil ich die Antwort bereits kannte. Ich hatte mich davor gefürchtet, dass er auch würde erzählen müssen. Es erinnerte mich zu gut an das beste Thanksgiving, das ich je erlebt hatte.
    »Es ist immer schön. Die engste Familie – ich, Mom, Dad, mein kleiner Bruder Lukas und die Mutter meines Vaters. Einige meiner schönsten Erinnerungen haben mit Thanksgiving zu tun.«
    Bei seinem Geständnis verspannte ich mich und fragte mich, ob er auf das anspielte, woran auch ich dachte. Unter meinen Wimpern her spähte ich zu ihm rüber. Ich wollte wissen, ob er mich ansah. Aber Jake starrte auf seinen Teller und war offenbar entschlossen, niemanden anzusehen.
    »Bei mir ist Thanksgiving immer verrückt«, informierte Denver uns mit lauter Stimme. »Ich meine, die ganze Familie ist da, das sind ich und meine drei Brüder und meine Eltern, plus Cousins und Cousinen, Onkel, Tanten und Großeltern. Das Haus ist brechend voll mit Leuten und Essen. Nach den Feiertagen bin ich immer urlaubsreif!«
    »Jede Wette, dass du es für nichts auf der Welt aufgeben würdest«, sagte Claudia.
    Er zuckte mit den Schultern, aber sein Blick bestätigte ihre Vermutung.
    Lowe beugte sich vor und schob seinen mittlerweile leeren Teller weg. »Was glaubt ihr, wo ihr in fünf Jahren Thanksgiving verbringen werdet?«
    »Du zuerst.« Beck grinste ihn an und trank einen Schluck Bier.
    »Okay.« Lowe lehnte sich entspannt zurück, den Arm lässig auf meine Rückenlehne gelehnt. »Ich bin mit einem One-Night-Stand in einem Hotelzimmer in London und bereite mich auf eine Show in der O 2 -Arena mit meiner Band The Stolen vor.«
    Die Jungs grinsten. Matt nickte. »Yeah. Das ist auch mein Plan für die Zukunft.«
    »Du bist dann ein verfickter Roadie, weil du durch Dave Grohl ersetzt worden bist«, knurrte Denver.
    Beck lachte und warf eine Kartoffel nach ihm. »Und du bist ein Arschloch.«
    »Wo willst du denn dann sein, Klugscheißer?«, wandte sich Matt an Denver.
    »Durchgevögelt werden von – au!« Er sah wütend zu Claudia, während er sich den Kopf an der Stelle rieb, die ihre Hand erwischt hatte. »Was soll der Scheiß?«
    Mit blitzenden Augen giftete sie ihn an. »Es ist Thanksgiving. Da redet man nicht so. Entschuldige dich.«
    »Himmel, okay. Sorry, Leute.« Er zuckte zusammen und tastete seinen Kopf nach Blut ab.
    Wir anderen sahen uns an und versuchten erfolglos, nicht zu lachen. Während Denver uns vernichtende Blicke zuwarf, lachten wir uns krümelig. Claudia saß steif und regungslos da.
    Beck packte sie am Nacken und zog sie so nahe zu sich, dass er sie liebevoll auf die Stirn küssen konnte. Sie entspannte sich, verdrehte die Augen und setzte sich wieder gerade auf ihren Stuhl.
    »Wo willst du dann sein?«, fragte mich Lowe, nachdem das Lachen verebbt war.
    Ich spürte, wie mir das Blut in die Wangen schoss, als sich mir alle zuwandten. »Äh … entweder Thanksgiving mit meiner Familie feiern oder als Polizeineuling mit einem echt

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