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Intrigenküche: Agenten der Galaxis (German Edition)

Intrigenküche: Agenten der Galaxis (German Edition)

Titel: Intrigenküche: Agenten der Galaxis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B. C. Bolt
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er doch brüllen. Ines kriegt das schon wieder hin.«
    »Nicht deswegen.«
    Prinz Anel sah flüchtig von den Figuren auf. »Ach, das. Wir sollten uns nicht erwischen lassen, das ist alles. Glücklicherweise sind die Prewards dämlich und strotzen vor Faulheit. Die würden nicht mal einen Abrisstrupp bemerken, der an ihnen vorbeiwalzt, geschweige denn einen Koch.«
    »Also, das wäre nichts, was ich an Ihrer … äh, Eurer …«
    » Eurer stimmt.«
    »Also, das würde ich an Eurer Stelle nicht herumerzählen. Die sollen schließlich die Sicherheit garantieren.«
    »Jeder weiß das. Die würde ich nicht mal anstellen, den Drehkreisel meines Bruders zu hüten.«
    »Nicht gerade beruhigend, oder?«
    »Nö. Deswegen lerne ich auch eine alte Form der Selbstverteidigung.«
    »Da würde ich mich mit dem Lernen aber beeilen.«
    »Wieso?«, fragte der Prinz und lachte. »Weißt du von einem unmittelbar bevorstehenden Attentat?«
    »Nein, aber mir würde das bestimmt auch keiner sagen. Und, na, es kann schneller gehen als man denkt.«
    »Klar.« Anel wirkte nicht beunruhigt. Er zeigte Adrian eine Auswahl kleiner Figuren: Frauen in Bikinis, Kinder mit Eimerchen, den Eisstand, ein Sprungbrett und einen winzigen Rettungsring. »Hier, die habe ich gemeint.«
    »Danke, Hoheit, falls das korrekt ist.«
    »Informell ist das korrekt. Bei Empfängen und dergleichen Erhabene Hoheit .«
    »Tja, Hoheit«, sagte Adrian. »Dann sollte ich das wohl in die Küche bringen.«
    »Ja, sonst ist morgen die Schwimmbadtorte nicht fertig. Aber an dieser Holländerschnitte kannst du ruhig dranbleiben. Das klang ziemlich lecker. Außerdem nehme ich an, wirst du ab sofort keine Probleme mehr haben, in die Bibliothek zu kommen.«
    Adrian musste grinsen, als er an das Gesicht der Bibliothekarin dachte. »Nein, das wahrscheinlich nicht.«
     
    *
     
    Minkas riss das Kuvert auf und eine hellblaue Karte kam zum Vorschein. Er zog sie heraus und drehte sie ratlos hin und her, denn sie war überhaupt nicht beschrieben.
    »Blöd«, sagte er laut. »Wer hat das Ding abgegeben?«
    »Ein Junge, Maître«, erwiderte der Robo.
    »Was für ein Junge? Trug er eine Uniform, einen Kittel …?«
    »Nein, Maître. Es war einfach ein Junge.«
    »Hast du eine Aufnahme von ihm gespeichert?«
    »Nein, Maître.«
    Minkas hätte am liebsten gegen das Metallgehäuse getreten. »Dann wünsche ich, dass du von jedem, der hier auftaucht, in Zukunft eine Aufnahme speicherst.«
    »Sehr wohl, Maître. Ich werde genau das tun, Maître.«
    Minkas ließ sich in einen Sessel fallen und starrte die blaue Karte an, als könnte er so eine Geheimschrift zum Erscheinen bringen. »He! Du hast doch eine integrierte Blaulichtlampe, oder?«
    »Ja, Maître.«
    »Dann leuchte das hier mal an.«
    Der Robo gehorchte. Leider wurde keine Schrift sichtbar, kein Zeichen, nicht der geringste Hinweis. Minkas stand wieder auf. Er erinnerte sich vage, dass Zitronensaft etwas mit Geheimschriften zu tun hatte. Und Zitronen gab es in der Küche reichlich. Er fuhr mit dem Lift nach unten. Die Beleuchtung war bereits gelöscht und er schaltete nur die Lampen über den Arbeitsplatten ein. Inzwischen konnte er mit der automatischen Zitruspresse umgehen. Er warf zwei Zitronen in den Schacht und Sekunden später floss klarer Saft in ein Auffanggefäß. Minkas holte sich einen Teelöffel und begann, die blaue Karte mit Zitronensaft zu beträufeln.
    Er sog scharf den Atem ein, als ein heller Fleck erschien. Vorsichtig machte er weiter. Am Ende hatte er die gesamte Karte entfärbt. Sie zeigte nur noch ein kränkliches Weiß mit wenigen blauen Schlieren. Er warf das nasse Ding in den Müll.
    »Was machst du da?«
    Minkas fuhr zusammen. »Was willst du denn um die Zeit hier?«
    »Etwas ausprobieren. Im Gegensatz zu den großen Meistern müssen die kleinen Assistenten gelegentlich arbeiten.«
    »Bei den Arbeitszeiten würde ich mal Beschwerde bei der Gewerbeaufsicht einlegen«, knurrte Minkas.
    Adrian langte an ihm vorbei und schaltete das große Deckenlicht ein. Ein Griff und der Gebäckofen sprang an. Die Bleche fuhren aus. Er stellte alle bis auf ein fein gelochtes zur Seite. Mit einer Hand fischte er schon im Schrank herum.
    »Was hast du vor?«
    »Backen.«
    Minkas sah ihm zu, wie er sich die Zutaten zusammensuchte. Im Nu stand alles mit Päckchen, Tüten und Schüsseln voll. Kurz darauf surrte die Teigmaschine und warf einen Quadratmeter Teig aus.
    »Mir wird ganz schwindlig, wenn ich dir zusehe.«
    »Das liegt nur

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