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Intrigenküche: Agenten der Galaxis (German Edition)

Intrigenküche: Agenten der Galaxis (German Edition)

Titel: Intrigenküche: Agenten der Galaxis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B. C. Bolt
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Adrian.
    »Bedeuten die Dinger doch irgendetwas?«
    »Warum sollten sie? Hast du einen Hasen getroffen?«, witzelte Adrian.
    »Ja, irgendwie schon. Mein Orimoni. Elongata.«
    »Hör mal«, sagte Adrian. »Sie erklären in diesem Programm, wie das funktioniert. Es hat was mit deinem Gehirn zu tun. Letztlich ist es egal, was sie da kombinieren. Dein Gehirn sucht so lange, bis es eine Bedeutung entdeckt. Es stellt Verbindungen her. Eigentlich besagen die Sprüche rein gar nichts.«
    »Aber, Adri! Woher kann der Zufallsprozessor wissen, dass ich Elongata bei Mondschein im Garten getroffen habe?«
    »Er weiß überhaupt nichts. Er bildet Sätze und du legst ihnen einen Sinn bei. Das ist alles.«
    »Das glaube, wer will.« Minkas schnaubte. »Eher hat jemand das Programm manipuliert. Oder weshalb rennt uns dieser Penjin die Tür ein und funkelt mich aus fünf Zentimetern Abstand an? Bei dem scheint es einen empfindsamen Nerv getroffen zu haben.«
    »Mann, kapierst du das nicht? Das ist doch der Witz bei einem Glückskeks. Du verstehst das Ding eben, wie du es verstehen willst.«
    »Und die Lady hat eine schwarze Perle in ihrem Schmuckkasten?«
    »Wahrscheinlich. Nun bezieht sie das auf ihren Schmuck. Hoffen wir, das Ding kommt nicht weg, sonst stehen wir ganz klar auf der Liste der Verdächtigen.« Adrian lachte leise.
    »Welcher Dieb schickt schon vorher eine Ankündigung?«
    Adrian zuckte die Achseln. »Jedenfalls ist irgendetwas faul und Penjin meint, wir hätten ihm etwas zu verstehen geben wollen.«
    »Und du dämlichster Dummkopf, der je unter einer Kochmütze steckte, hast gewusst, wie die Dinger wirken und trotzdem Glückskekse gemacht?«
    »Die meisten Leute mögen das«, verteidigte sich Adrian. »Und irgendwie wissen wir dadurch immerhin mehr. Oder nicht?«
    »Ja, dass wir uns diesen Penjin zum Feind gemacht haben.«
    Adrian nahm den Blätterteig aus dem Ofen. Ein Duft nach Butter und gebräuntem Gebäck ließ Minkas schnuppern. Er ließ sich bereitwillig zum Vorkoster für mehrere Variationen von Holländerschnitten machen und sie aßen Blätterteig mit Sahne und Kirschen, bis ihnen schlecht war.

Kapitel 5 – Die schwarze Perle
     
     
     
    R ial legte seine Hand auf die Sensorplatte. Die Rillen seiner Finger wurden abgetastet.
    »Das Kennwort bitte«, sagte die Stimme des Sicherheitssystems.
    »Unter dem Schwanz des Drachen.«
    »Das ist korrekt«, bestätigte die Stimme.
    Es knackte. Rial berührte eine der 27 Stahlkassetten, die in die Wand eingelassen waren. Sie bewegte sich ein Stück nach vorn, sodass er sie greifen konnte. Er stellte sie auf das Kirschholztischchen am Rand der Fächer, schob ein silbernes Schlüsselchen in ein winziges Schloss und der Deckel der Kassette sprang auf.
    Rial leckte sich die Lippen. Sein Blick wanderte noch einmal an der Reihe der Kassetten entlang, dann nahm er das Samtinlett heraus. Er schüttelte es, betastete es, drehte die Kassette um, obwohl das natürlich albern war, und kehrte noch einmal zur Wand zurück. Nach und nach räumte er alle 27 Stahlbehälter aus. Die schwarze Perle Ihrer Erhabenheit war in keinem davon.
    Rial rieb sich die Stirn und suchte noch einmal alles ab. Die schwarze Perle kam nicht zum Vorschein.
    Zehn Minuten später schloss er leise eine Tür hinter sich und ging bis zum Flügel, an dem der Kaiser saß und ganz in Gedanken versunken vor sich hin improvisierte. In respektvollem Abstand blieb er stehen und wartete, bis Seine Erhabenheit geruhte, von ihm Notiz zu nehmen.
    Schon nach einer Minute brach der Kaiser sein Spiel ab. »Was gibt es, Rial? Nicht schon wieder dieser alberne Minister für interstellare Verkehrsverbindungen, hoffe ich.«
    »Nein, leider nicht, Erhabenheit. Ich war gerade im Saferaum, um Ihrer Erhabenheit die schwarze Perle zu holen, die sie zum Geburtstag Prinz Anels tragen wollte.« Er schluckte. »Aber die Kassette ist leer.«
    »Leer?«, fragte der Kaiser. »Wie das?«
    »Ich weiß es nicht«, bekannte Rial. »Die Perle befindet sich nicht dort, wo sie sein sollte. Ich weiß aber, dass ich sie selbst vor zwei Monaten in ihre Kassette zurückgelegt habe, nachdem Ihre Erhabenheit sie zum Empfang der kosmischen Liga getragen hatte.«
    »Und jetzt ist sie fort?«
    »Ja, Erhabenheit.«
    »Hast du die anderen Kassetten geprüft?«
    »Ja. Nichts sonst fehlt. Und sie ist auch nicht bei den anderen Schmuckstücken.«
    Der Kaiser schüttelte den Kopf. »Du wirst Sindia nichts davon sagen. Du weißt doch, wie sie an der Perle

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