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Intrigenküche: Agenten der Galaxis (German Edition)

Intrigenküche: Agenten der Galaxis (German Edition)

Titel: Intrigenküche: Agenten der Galaxis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B. C. Bolt
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und hielt ein Kelchglas.
    »Brauche dich ganz dringend mit deinem Werkzeug. Kannst du dich freimachen?«
    »Wo?«, fragte sie nur.
    »In der Küche. Einem meiner Assistenten ist etwas zugestoßen.«
    »Ich brauche einige Minuten.«
    »Danke.«
    Der kleine Bildschirm verdunkelte sich.
    Vierzehn Minuten und achtzehn Sekunden später kam sie durch die Küchentür. Sie trug ein langes grünes Abendkleid mit einem porzellanweißen Seidenschal, der hinter ihr her wehte.
    »Tut mir leid«, sagte Minkas.
    »Weshalb?« Sie kippte den Inhalt ihres porzellanweißen Abendtäschchens auf die Arbeitsplatte. »Schlag oder Aufprall?«, fragte sie, während sie eine noch kleinere Tasche zwischen Kosmetik und Barkarten zum Vorschein brachte.
    »Keine Ahnung. Ich wollte lieber nichts fragen, weil ich nicht wusste, ob es gut ist, wenn er redet.«
    Elongata hatte schon eine lange Nadel aus einem Etui gefischt und stach sie Padrin ins Handgelenk. »So! Weg mit dem Eis! Das ist zu gar nichts gut.«
    »Und die Schwellung?«, protestierte Minkas.
    »Der kommen wir auch anders bei. Holst du mir noch ein paar saubere Handtücher?«
    Minkas eilte durch die Küche und versuchte herauszufinden, wo die unentbehrlichen Helfer aufbewahrt wurden. Er fand ein paar Dutzend davon benutzt in einer Edelstahltonne, dann zog er so lange Schubladen auf, bis er hatte, was er suchte. Elongata schob einen Stapel davon in Padrins Kniekehlen.
    Nach kurzer Zeit kam die Blutung plötzlich zum Stehen. Padrin hustete und spuckte Blut aus, wofür er sich sofort matt entschuldigte.
    »Vergiss es. Kannst du uns erzählen, was passiert ist?«, fragte Minkas.
    »Zwei Männer«, sagte Padrin mit ungewohnt dumpfer Stimme. »Ich wollte noch mal in die Küche, um zu sehen, ob das Ananasgelee fest geworden ist. Ich war mir nicht sicher, ob ich die Ananas lang genug erhitzt habe. Plötzlich packten mich im Gang Männer und ich schlug mit dem Gesicht gegen die Wand.« Er röchelte. »Sie schüttelten mich und fragten, wo Sie wären, Meister. Sie wollten wissen, woher Sie kommen und was ich über Sie weiß. Und über Ihren Assistenten.«
    »Verdammt! Was waren das für Kerle?«
    »Weiß nicht. Sie hatten Helme auf.«
    »Was denn für Helme?«
    »Kampfhelme.« Padrin wischte sich über den Mund. Seine Unterlippe war geschwollen. »Wie sie die Prewards tragen.«
    »Na, warte! Das wird irgendwem sehr bald leidtun!«
    »Bevor du dümmliche Heldentaten begehst, trägst du mir deinen Helfer bitte in Perles Räume, damit wir die gebrochene Nase versorgen können.«
    »Und gleich danach breche ich auch ein paar Nasen!« Minkas hob Padrin hoch. Elongata stützte Padrins Kopf und so legten sie den Weg durch Gänge, Lifte und eine Sicherheitstür zurück, froh, dass so spät niemand in diesem Trakt unterwegs war.
    Perle Idemeneo empfing sie in einem schmalen Zimmer mit Diwan. Kurz darauf surrten schon Geräte. Ein Medicheck druckte Daten auf Endlospapier. Ein merkwürdiges Ding, das Minkas an einen vollautomatischen Kirschentkerner erinnerte, saß auf Padrins Nase. Perles sehnige Hand strich über Padrins Haar.
    »Wir haben das ganz schnell«, versprach sie.
    Duftender Rauch kam aus den Schlitzen eines kegelförmigen Automaten. Padrin schloss die Augen.
    Elongata berichtete, was Padrin über den Überfall im Gang erzählt hatte.
    »Dein Begleiter lässt auch schon die Muskeln spielen«, sagte Perle mit einem Blick zu Minkas. »Du wirst ihm keine Dummheiten durchgehen lassen. Sie könnten durchaus tödlich ausgehen.«
    »Warum sollte ich nicht meinerseits ein paar Nasenbeine brechen?«, fragte Minkas zornig. »Ich kann mir denken, welcher blödsinnige Fitnessfreund dahintersteckt. Ich habe vorhin erst mit ihm gesprochen und jetzt hat er anscheinend versucht, auf seine Art Erkundigungen einzuholen.«
    »Man irrt sich leicht, besonders wenn man vorschnelle Schlüsse zieht.«
    »Wer sonst sollte dahinterstecken?«
    »Du wertest diese Frage doch hoffentlich nicht als Argument zu deinen Gunsten? Sie ist nichts weiter als ein Eingeständnis deiner Naivität. Hier am Hof interessieren sich viele Leute für dich. Viele sehen Anlass, sich zu informieren.«
    »Aber nicht alle davon tragen Prewards-Uniformen.«
    »Steckt in der Verpackung immer, was außen aufgedruckt steht?«
    »Nein«, musste Minkas zugeben. »Doch der Mann, den ich meine, ist genau der Typ für rohe Gewalt und ein blödes, viel zu offensichtliches Vorgehen.«
    Perle lächelte. »Dann sorge dafür, dass man über dich nicht ähnlich

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