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Intrigenküche: Agenten der Galaxis (German Edition)

Intrigenküche: Agenten der Galaxis (German Edition)

Titel: Intrigenküche: Agenten der Galaxis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B. C. Bolt
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kurz versuchen, einen Freund anzurufen. Ich war eigentlich hier, um ihn zu suchen.«
    Diesmal erreichte er Minkas. »Wo bist du? Ist alles in Ordnung? Es war überall Blut in der Küche …«
    »Padrins Blut.« Minkas berichtete von dem Überfall auf den Küchenassistenten und wie er ihn mit Elongatas Hilfe zu Perle Idemeneo gebracht hatte.
    »Oje«, sagte Adrian. »Der Ärmste muss unseretwegen leiden. Ich dachte zuerst, es könnte dich erwischt haben. Ehrlich gesagt wird er mir morgen wahrscheinlich mehr fehlen als du.«
    »Danke. Dann kannst du mich jetzt wohl auch noch ein Weilchen entbehren. Ich möchte ein Gespräch führen, bei dem man seinen Pieper ausschaltet.«
    »Mit einem Raufbold?«
    »Mit Elongata.«
    »Ach, so. Dann mach mal schön aus.« Er steckte seinen Pieper wieder ein. »Meinst du, ich könnte mal einen Wandläufer aus der Nähe sehen?«, fragte er Emeséll.
    »Klar, wenn du willst. Viele Leuten mögen sie nicht. Finden sie zu schwer zu handhaben und misstrauen den ausdruckslosen Mienen. Man kann aber schnell lernen, wie sie ihre Gefühle ausdrücken.« Emeséll schob ihn durch die Tür zur Dusche. »Habe ich da eben übrigens den Namen Idemeneo gehört?«
    »Ja.«
    »Hast du mit ihr zu tun?«
    »Eher ein Freund von mir.«
    »Dann passt du mal besser auf, dass du in nichts verwickelt wirst. Perle Idemeneo ist eine Frau mit großer Macht und starkem Willen. Sie hat mit einigen Leuten am Hof Rechnungen offen. Wenn sie die mal präsentiert, könnten Köpfe rollen.«
    »Ich kenne mich mit den Intrigen nicht aus. Wer ist diese Frau? Ich weiß nur, dass sie eine Art Professorin ist.«
    »Ja, sie hat die virtuelle Universität für Phytologie gegründet.«
    »Weshalb macht sie das gefährlich?«
    Emeséll schien überrascht, dass Adrian die Geschichte nicht kannte. »Das ist kompliziert. Perle Idemeneo war vor langer, na, sehr langer Zeit mit Prinz Hamuen verlobt.«
    »Wer ist das jetzt?«
    Emeséll schüttelte den Kopf. »Wo lebst du denn?«, fragte er. »Prinz Hamuen war der spätere Kaiser Rinardon. Die Verlobung wurde aus irgendeinem Grund gelöst und sie heiratete Lord Safirel. Ihre Tochter May heiratete den späteren Kaiser Adelardin, der nach kurzer Zeit unter ungeklärten Umständen verschwand. Kaiserin May verschwand mit ihm. Perle Idemeneo löste ihr Vermögen in Stiftungen auf, gründete die Universität und lebt in einem Teil des Palastes, der ihr als ewiges Lehen von Kaiser Rinardon geschenkt worden war. Es ist kein Geheimnis, dass sie Rache nehmen will.«
    »An wem?«, fragte Adrian, verwirrt von den vielen Namen, die ihm so gar nichts sagten.
    »Das weiß man nicht. Manche munkeln, sie beschuldigt Kaiser Thanaton, seinen Vorgänger beseitigt zu haben. Andere meinen, sie habe jemand anderen im Visier. Niemand kennt die genauen Hintergründe. Der Kaiser hat eine Menge Respekt vor ihr. Er geht ihr aus dem Weg. Niemals lädt er sie ein. Dafür bedenkt er die Universität mit viel Geld.«
    »Also, jetzt blicke ich überhaupt nicht mehr durch.«
    »Da geht es dir nicht anders als anderen.« Emeséll lachte. Er warf einen Blick auf Adrians Waschsamtanzug. »Mit wem habe ich denn das Vergnügen?«, fragte er.
    »Ich bin Adrian Koeg, der Assistent von Maître D’ete.«
    »Sieh an, ein Koch! Die zweite Hand einer Berühmtheit.« Es klang amüsiert. »Auf dem Weg zur kaiserlichen Tafel ist es allerdings lebensnotwendig, dass du verstehst, wie hier die Fäden gezogen werden. Sonst bist du ganz schnell aus dem Rennen.«
    »Ja, das fürchte ich auch.« Adrian sah noch einmal auf das Ehrfurcht gebietende silberne Wappen. »Darf ich dich etwas fragen?«
    »Wieso nicht?«
    »Na ja, man weiß eben nicht, ob man nicht zielsicher ins nächste Fettnäpfchen tappt. Ich bin schon Prinz Anel in die Hände gelaufen und wusste nicht, wer er ist und dann stand plötzlich der Kaiser neben mir und ich dachte, er wäre … jemand anderer.«
    Emeséll hob die Augenbrauen. »Na, du bist mir ja einer! Rennst gleich zwei erlauchten Personen in die Arme. Aber wie das Sprichwort sagt: Der Weg aus dem Audienzsaal führt nicht selten über den Hinrichtungsplatz . Stelle deine Frage.«
    »Mir ist der Name gleich aufgefallen, aber ich musste ihn erst zuordnen. Nidare. So heißt der Haushofmeister. Bist du mit ihm verwandt?«
    Emeséll zuckte die Achseln. »Wie man’s nimmt. Da du mit gekrönten Häuptern verkehrst, wird es dich vielleicht stören, aber ein Geheimnis ist es nicht. Nicht mehr jedenfalls. Meine Mutter hat

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