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Intrigenküche: Agenten der Galaxis (German Edition)

Intrigenküche: Agenten der Galaxis (German Edition)

Titel: Intrigenküche: Agenten der Galaxis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B. C. Bolt
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Morgen nicht richtig bei der Sache.«
    Minkas rubbelte sich hastig das Gesicht, als Penjin an ihm vorbeiging. Er überlegte, ob er ihnen in die Sauna folgen sollte. Als er es tat, musste er feststellen, dass er ohne zusätzliche Berechtigungskarte nicht hineinkam. Also machte er sich doch auf die Suche nach Raum vier.
    Die Tür war abgeschlossen. Minkas zuckte die Achseln und wanderte im Zickzack von Raum drei zu Raum zwei und von dort zu Raum eins, einem Spezialstudio für das Training an der Maschine.
    Dort fand er Specs Nisander – unter dem zylinderförmigen 60 Kilo Gewicht, die Hände noch in den Griffen. Ein gerissenes Stahlkabel ringelte sich bis auf den Boden und zeigte ein zerfranstes Ende.
     
    Minkas ging nach draußen, schloss die Tür und atmete. Atmen forderte viel Konzentration. Besonders, wenn es so schmerzhaft war. Man musste einatmen und wieder ausatmen und dazu, wenn möglich, noch zählen. Er hatte auf Ennon einmal aus Versehen einen Schwangerschaftskurs eingeschaltet und die ältere Matrone, die das Training leitete, hatte gerade gesagt: »Ihr könnt den Schmerz und alles Unangenehme einfach a-u-s-a-t-m-e-n. Atmet ihn a-u-s! So ist es fein.«
    Minkas gab sich alle Mühe, das Unangenehme auszuatmen, aber ihm war immer noch viel zu bewusst, was er gesehen hatte, dass ihm übel war, und dass er etwas unternehmen musste. Nur was?
    Dicht neben seiner Hand entdeckte er einen gelben Notrufknopf. Nach einem weiteren tiefen Ausatmen drückte er fest darauf.
     
    *
     
    Nicht ohne Missbehagen ließ sich Adrian Fingerabdrücke abnehmen und stellte sich gehorsam mit dem Gesicht zur Wand, während ihn vier Hände auf Waffen abtasteten.
    Ein Preward reckte den Daumen empor. »Nichts.«
    Adrian drehte sich langsam um. Eine junge Frau hielt ihm eine elektronische Datenmappe hin.
    »Bitte unterzeichnen Sie hier mit Ihrem vollen Namen. Dann auf der zweiten Seite mit dem Fingerabdruck des rechten Zeigefingers links von der Unterschrift, auf der dritten bestätigen Sie den Empfang der Zulassungskarte mit einer einfachen Signatur. Auf Blatt vier tragen Sie bitte alle persönlichen Angaben über Ihre Unterbringung bei Hof, Ihre Ämter, eventuelle Titel und Namenszusätze ein. Blatt fünf lesen Sie bitte gründlich durch und bestätigen mit Ihrer Unterschrift, dass Sie vom Inhalt Kenntnis genommen haben.«
    »Jawohl«, sagte Adrian. Er legte seinen Zeigefinger auf das Sensorfeld und es prickelte unter der Berührung. Seine Unterschrift wurde immer wackliger, je öfter er sie unter eins der Schriftstücke setzte. Blatt fünf war eng bedruckt und enthielt hauptsächlich Drohungen. Er unterschrieb und reichte die Mappe zurück.
    Einer der Prewards öffnete ihm das schwere Gitter. Er lief durch den schmalen Gang, schob die nagelneue Karte in einen Schlitz und das Schloss knackte, als die Verriegelung deaktiviert wurde.
    Die Ränge rund um die kleine Arena waren unbesetzt. Adrian lief durch den knöcheltiefen Sand. Ein leichter Spargelgeruch hing in der Luft. Das Schloss knackte erneut und Adrian wandte sich um.
    In einen festen Raulederanzug gekleidet, kam Prinz Anel durch die Gittertür. »Guten Morgen, Adrian.«
    »Guten Morgen, Hoheit.«
    Anel zog sich die engen Lederhandschuhe über. »Fangen wir an. Nachher werde ich einen Satz Reitkleider für dich in Auftrag geben. Bis dahin wirst du wohl alles ruinieren, was du anhast. Dein Trainingsanzug hält der Belastung keine fünf Minuten stand. Emmy hat aber Handschuhe für dich gefunden.«
    Adrian zog sie an. »Und nun? Ich habe den Text gelesen, den mir Emeséll geschickt hat, aber ich nehme mal an, in der Theorie ist das alles schön und gut.«
    Prinz Anel grinste. »Genau. In der Theorie ist es nicht schwer, auf dem Rücken eines Wandläufers sitzen zu bleiben. Letztlich ist es eine Frage der Hebelwirkung. Wandläufer haben keine Ahnung von physikalischen Gesetzen, aber sie kennen sich mit Hebelkraft prima aus. Ihre Kraft sitzt in Schnauze, Nacken und Schwanz. Eidechsen haben ja nicht umsonst einen so langen Schwanz. Die wissen, was sie damit anfangen können.«
    Adrian sah auf seine Hände, die in den eleganten schwarzen Handschuhen recht klein aussahen. »Was passiert, wenn man sich nicht durchsetzen kann?«
    »Dann ruht das Gewicht eines vier Meter langen Wandläufers auf dir. Ich sage dir gleich: Wenn du auch nur die Möglichkeit in Erwägung ziehst, kriegt er dich. Du darfst gar nicht erst anfangen, dich zu fragen, ob du siegen wirst. Pack ihn und wirf ihn um! Je

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