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Intrigenküche: Agenten der Galaxis (German Edition)

Intrigenküche: Agenten der Galaxis (German Edition)

Titel: Intrigenküche: Agenten der Galaxis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B. C. Bolt
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Mauer geworfen hatte. »Ich hätte ihn den Dolch nicht mitnehmen lassen sollen. Wir hätten damit die schöne Zuckermelone aufschneiden können. Sie ist genau richtig reif. Riech mal.«
    Minkas sog den Duft ein. »Hm. Ja. Lass sie uns mitnehmen. In der Küche gibt es Messer zu Dutzenden.«
    Dicht hintereinander liefen sie über den schmalen Pfad.
    »Wer war die Frau eigentlich?«, fragte Minkas.
    »Das war Prinzessin Hannadea.«
    »O Mann!«
    »Ja. O Mann«, sagte Elongata.
     
    Als Minkas im Bett lag und ihm endlich die Augen zufielen, träumte er, man führte ihn zur Hinrichtung, weil er die Creme für eine kaiserliche Torte mit dem falschen Tortenmesser aufgestrichen hatte. Ein Freund aus Kindertagen sagte dazu, Minkas habe ja leider nie etwas mit einem guten Messer anzufangen gewusst.
    Der Robo weckte ihn um Viertel nach fünf. Minkas krabbelte aus dem Bett und kehrte nur äußerst langsam in die Alltagsrealität zurück. Fluchend hantierte er im Bad mit dem Zahnreiniger und überlegte krampfhaft, weswegen er sich so früh hatte wecken lassen. Dann fiel es ihm wieder ein.
    Specs.
    Er hatte sich mit ihm gegen sechs Uhr in der Trainingshalle verabredet. Sehr im Zweifel, ob er an diesem Morgen auch nur eine Halb-Pfund-Hantel hochbekommen würde, schleppte er sich durch viel zu grell beleuchtete Gänge bis zur Halle der Sicherheitskräfte. Dort fiel ihm auf, dass er sich nicht rasiert hatte. Egal, das würde ihm vielleicht den Anschein maskuliner Entschlossenheit verleihen.
    Vielleicht.
    Die heiße Dusche trug wenig dazu bei, ihn aufzumuntern und ihn schauderte bei dem Gedanken, es mit einer kalten zu versuchen. Das Handtuch über dem Nacken betrat er die Halle und sah sich nach Specs um.
    Um diese Uhrzeit herrschte hier Hochbetrieb. Fast jedes Gerät war besetzt. Kleine Gruppen übten auf gelben Matten Kampfsport. Männer mit Schutzkleidung traktierten sich gegenseitig mit Stöcken. Arnis.
    »He«, sagte Minkas zu einem Kämpfer, der am Mattenrand wartete. »Ich suche Specs. Ist er hier?«
    Der Mann schüttelte den Kopf. »Der hat wohl den Nachwuchs am Hals. Ist wahrscheinlich unten in Raum vier und versucht, ihnen den Umgang mit der Waffe beizubringen.«
    Minkas bedankte sich, fragte noch nach Raum vier und lief eine enge Wendeltreppe nach unten. Unweit davon traten zwei Männer gegen einen Sandsack.
    Minkas erkannte Reuben Penjin, der in einen schwarzen Anzug mit tiefroten Ziernähten gekleidet war. Der andere Mann trug das Grün der Prewards. Minkas beugte sich vor und tat, als müsste er seine Schnürsenkel binden, dabei hatten seine Schuhe Magnetverschlüsse.
    Das andere konnte nur Loxman Ringard sein. Da lohnte es sich bestimmt, ein paar Worte aufzuschnappen. Doch Ringard war kein Mann, der laut und deutlich sprach. Minkas setzte sich, so nah er es wagte, auf eine niedrige Bank und frottierte ausgiebig Gesicht und Nacken.
    Penjin sagte gerade: »Das macht mir keine Sorgen mehr, Lox. Ich frage mich, was wir wegen der anderen Sache unternehmen sollen.«
    Ringard antwortete etwas.
    Penjin schnaubte. »Nein, wegen der Perle werde ich gar nichts unternehmen.«
    Wieder kam von Ringard ein Murmeln.
    »Hat man mich denn gebeten?«, fragte Penjin scharf. »Benötigen die Prewards denn die Hilfe eines kleinen Sicherheitschefs? Habe ich vielleicht Ahnung, was ihr verbockt habt?«
    Ringards Entgegnung war diesmal so laut, dass Minkas sie verstehen konnte.
    »Wir haben nichts verbockt! Er hat sie selbst genommen und gehofft, es kommt nicht heraus, weil sie das Ding so selten trägt.«
    »Das ist doch albern«, widersprach Penjin. »Weshalb sollte er …?«
    »Weiß ich das? Weiß ich, ob er nicht bis über beide Ohren in Schulden steckt? Weiß ich, wem er damit eins auswischen will?«
    »Er würde nur sich selbst eins auswischen«, wandte Penjin ein.
    »Ja, das beginnt er jetzt zu begreifen. Anscheinend kann er sie nicht wieder herbeischaffen.«
    »Vielleicht tust du ihm Unrecht«, sagte Penjin.
    Ringard trat mit Wucht gegen den Sandsack und ließ einen harten Schlag folgen. »Vielleicht …«, sagte er und der Rest war nicht zu verstehen.
    Penjin massierte mit einer Hand seine Schulter. »Sollte das passieren, so gäbe es ja einen bewährten Stellvertreter, nicht wahr?«
    Ringard sprang den Sandsack an und nahm ihn in eine harte Umklammerung, die bei einem menschlichen Trainingspartner Rippen hätte knacken lassen. »Das stimmt.« Er ließ sich zu Boden gleiten. »Lass uns in die Sauna gehen. Ich fühle mich heute

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