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Intrigenküche: Agenten der Galaxis (German Edition)

Intrigenküche: Agenten der Galaxis (German Edition)

Titel: Intrigenküche: Agenten der Galaxis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B. C. Bolt
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ihm.
    »Lecker. Ich frage mich, weshalb Leute wie Ethelden so etwas nicht hinkriegen.«
    Minkas schnaubte. »Na, erstens muss man das Zeug frisch aus der Pfanne essen. Bis das oben auf der kaiserlichen Tafel steht, muss es warm gehalten werden und zieht Feuchtigkeit, egal, was du damit unterwegs anstellst. Und zweitens hat der doch noch nie einen Apfel gesehen, der nicht schon geschnitten und in Beutel eingeschweißt war.«
    »Das leuchtet ein.« Anel atmete genüsslich den Duft ein, der von der Pfanne aufstieg, und ließ sich die erste fertige Portion auf den Teller schieben.
    So standen sie beisammen. Adrian briet immer mehr Apfelküchel, Minkas bestäubte sie leicht mit Vanillezucker und alle vier aßen im Stehen, was Adrian verteilte.
    »Kanntest du Specs gut?«
    Emeséll zuckte die Achseln. »Gut? Wen kennt man schon gut? Ich kannte ihn lange. Er gehörte zu den alten Haudegen, die heute nicht mehr so gern bei den Prewards gesehen werden, weil es ihnen an Schliff fehlt und weil sie unbequem sein können.«
    »Ich wette, das war er. Aber wenigstens konnte man ihn keinen Leisetreter nennen.«
    Prinz Anel kicherte. »Nein, wirklich nicht. Er hatte bestimmt Schuhgröße 46 und trug am liebsten die traditionellen, geknöpften Stiefel.«
    »Es wird Tränen geben«, sagte Emeséll. »Bei einigen war er sehr beliebt. Bei den Jungen zum Beispiel, die er ausgebildet hat. Bei all seiner Polterei hat er sich nämlich dennoch immer angehört, was sie für Probleme hatten, und er stellte immer gute Teams zusammen. Er kannte sich im Palast aus wie kaum ein Zweiter. Seine alten Freunde fühlten sich in seiner Nähe manchmal peinlich berührt, aber es gab auch andere, die fanden, dass er den klassischen Typ eines Prewards verkörperte – nicht unbedingt ein Genie in Uniform, aber zäh, entschlossen, hartnäckig und treu.«
    Prinz Anel seufzte. »Von wem kann man das heute noch sagen? Prewards sind zäh darin, sich an Pfründe zu klammern, entschlossen, sich die Leiter hinaufzuziehen, hartnäckig darin, Pflichten auszuweichen und treu nur denen, die Protektion anzubieten haben, aber nur solange, bis sie da sind, wo sie hinwollten.«
    »Warum unternimmt der Kaiser nichts?«, fragte Adrian. »Ist die Frage respektlos?«
    »So würde sie mancher nennen, aber sie ist eher naiv. Man müsste dem Kaiser ja erst einmal hinterbringen, dass es ein Problem gibt.«
    »Warum sagt Ihr es ihm nicht, Hoheit?«
    Anel lachte. »Ich? Der fünfzehnjährige Prinz? Wäre ich der Thronfolger, würde ich damit immerhin Interesse an meinen späteren Aufgaben beweisen, aber ich kann den Thron nicht erben und folglich würde der Kaiser mir nahelegen, mich um Dinge zu kümmern, von denen ich etwas verstehe.«
    »Schade«, sagte Minkas. »Denn irgendetwas ist doch faul, oder?«
    »Faul?«, fragte Emeséll.
    »Ich kann es nicht genau erklären, doch die Sache mit Specs ist nicht mit rechten Dingen zugegangen. Das würde ich jederzeit schwören.«
    »An deiner Stelle würde ich das nicht tun«, riet ihm Emeséll. »Erste Regel bei Hof: Halt dich raus.«
    Minkas sah zu Anel. Der Prinz kaute Apfelpfannkuchen. »Und wenn das jeder so macht?«
    »Nennt man es normal«, sagte Emeséll. »Du willst doch deinen Job nicht verlieren. Es gibt am Hof eine Reihe von Instanzen, die für komische Dinge zuständig sind. Sie sind sich nicht immer einig oder sogar niemals, aber sie werden es sich gemeinsam verbitten, dass du deine Nase in ihre Obliegenheiten steckst. Wir haben eine ganze Reihe Sicherheitsdienste, natürlich einen Geheimdienst, den Geheimdienst der Flotte und eben die Prewards. Man wird Specs Tod untersuchen. Da mach dir mal keine Sorgen.«
    »Mir macht eher Sorgen, ob sie etwas herausfinden. Vielleicht wollen sie nicht.«
    »Bemerkungen wie diese können dir eine Sicherheitsüberprüfung einbringen. Willst du die?«
    »Nein«, sagte Minkas. »Hast du noch was für uns in der Pfanne, Adrian?«
     
    *
     
    Hamilton blieb vor dem Arresttrakt stehen und spielte mit dem Zettelchen in seiner Hosentasche. »Lassen Sie Earl Zabrin in Raum zwei bringen!«
    »Sehr wohl, Mylord.«
    Hamilton ließ die Tür aufgleiten. »Keine Aufzeichnung!«
    »Sehr wohl, Mylord.«
    Er musste nicht lange warten und Earl Zabrin schlenderte in den Raum. Sein langes braunes Haar reichte ihm inzwischen bis halb über den Rücken. Er trug das bestickte, blendend weiße Gewand und die weißen Schuhe wie am Tag seiner Festnahme, oder eher eine Replik, denn das Ding musste ja langsam

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