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Intrigenküche: Agenten der Galaxis (German Edition)

Intrigenküche: Agenten der Galaxis (German Edition)

Titel: Intrigenküche: Agenten der Galaxis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B. C. Bolt
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Button drückt. Sie erklären es sogar. Hat was mit dem Gehirn zu tun. Jeder zieht sich den Schuh an, der ihm passt, und so weiter.«
    Hamiltons Schnurrbart zuckte. »Ach, wirklich? Was sind eigentlich Ihre politischen Ansichten, Maître?«
    »Habe keine.«
    »Na, junger Freund, das tut es aber nicht! Maître D’ete gilt als Demokrat. Sogar als ein wenig antimonarchistisch.«
    »Hätte man mich dann an den Hof berufen?«, fragte Minkas.
    »Das genau war wahrscheinlich der Fehler. Informationen, die nicht gewichtet wurden. Bedenken, die zu spät vorgetragen wurden. Natürlich wollte man keine diplomatischen Schwierigkeiten mit Xerxes. Ein berühmter Sohn des Planeten wird an den goldenen Hof berufen. Ihn wieder auszuladen, wäre ein Fauxpas. Aber natürlich haben sich einige Leute Gedanken gemacht. Jetzt werden diese Gedanken zu Gewissheiten. Maître, Sie sollten vorsichtig sein.«
    »Sollte ich das?«, knurrte Minkas.
    »Ja, das sollten Sie! Bei allem, was Sie jetzt tun, sollten Sie nicht vergessen, dass Sie dem Geheimdienst bereits aufgefallen sind. Wir beobachten Sie und analysieren jeden Ihrer Schritte. Was auch immer Sie vorhaben, es wird Ihnen nicht gelingen. Sie glauben vielleicht, dass es schlau war, als Maître von Xerxes am Hof zu erscheinen. Sie hoffen womöglich, dass die altbekannte Datenfragmentierung durch Nuples Nachforschungen unmöglich macht. Aber da sind Sie ein wenig zu optimistisch. Der Geheimdienst der Flotte lässt sich weder von Schwerkraftfeldern noch von falschen Identitäten hinters Licht führen. Er bekommt seine Informationen. Früher oder später. Bis dahin wäre ich an Ihrer Stelle nicht allzu vorwitzig.« Warlord Hamilton stellte seine Tasse ab. »Danke für den Kaffee. Er war sehr aromatisch.«
    »Danke. Ich mag eben ein bisschen Pep.«
    Hamilton nickte. »Ja, das lässt sich nicht verbergen. Übrigens erlaube ich, dass Sie Earl Zabrin regelmäßig Proben Ihrer Kochkunst zukommen lassen. Aber bitte versuchen Sie nicht, ihm irgendetwas hineinzuschmuggeln. Das würden meine Leute unweigerlich herausfinden und Sie würden sich nur Schwierigkeiten einhandeln.« Der Warlord verließ die Küche.
    Minkas zuckte die Schultern. Dass nun auch der Geheimdienst der Flotte an seiner Identität zweifelte, war nicht verwunderlich und ließ sich wohl auch kaum mehr ändern. Er würde erst einmal herausfinden müssen, wer dieser Earl Zabrin war und dann weitersehen. Weil er mit einer Nachfrage beim Geheimdienst des Hofes nicht weiter auffallen konnte, versuchte er es einfach über die Computerstation. »Hast du etwas über einen Earl Zabrin?«
    Die nette Frauenstimme unterlag einen Moment einer sonderbaren Verzerrung. Vielleicht hatte sich tatsächlich jemand in die Leitung geschaltet.
    »E-a-r-l Za-bri-n. Ja, Maître. Ich habe etwas über Earl Zabrin. Er ist der zweite Sohn des Grafen von Halomar.«
    »Und?«
    »Earl Zabrin befindet sich nach einer Anklage wegen Mordes und Hochverrats seit mehr als drei Jahren unter Arrest. Das Todesurteil steht zur Vollstreckung aus, doch Seine Erhabenheit, der Kaiser, hat gnädigst erkennen lassen, dass er nicht auf dem Vollzug der Hinrichtung bestehen wird.«
    »Weshalb nicht?«
    »Gnädigst. Mehr sagt der Speicher nicht dazu, Maître.«
    »Was genau hat er angestellt? Wen hat er umgebracht? Und warum?«
    »Dazu liegen mir nur unvollständige Informationen vor, Maître. Das Haus der Lords fand Earl Zabrin schuldig, den damaligen obersten Kommandanten der Prewards, Olander Green, erstochen zu haben. Er war am Tatort festgenommen worden, den Langdolch noch in der Hand und neben sich ein blutbespritztes Abendcape, das er zuvor auf einem Empfang getragen hatte. Am Sattel des Wandläufers, den er geritten hatte, fanden sich ebenfalls Blutspritzer. Zuvor waren nach Augenzeugenberichten zwischen Green und Warlord Hamilton heftige Worte gefallen. Das Haus der Lords sah es als erwiesen an, dass Earl Zabrin eine Verschwörung plante und den Kommandanten der Prewards aus dem Weg räumen musste, um leichter an die kaiserliche Familie herankommen zu können.«
    »Was sagte Zabrin dazu?«
    »Er sagte, er habe nur einen Ausritt unternehmen wollen, da es im Palast heiß gewesen sei und er habe niemals eine Verschwörung geplant, schon gar nicht gegen den Kaiser. Diese Bemerkung trug ihm besondere Aufmerksamkeit ein, denn man fragte sich, gegen wen sonst die Verschwörung gerichtet gewesen sein konnte.«
    »Hat man es herausbekommen?«
    »Nein, Maître. Earl Zabrin war während

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