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Invaders: Roman (German Edition)

Invaders: Roman (German Edition)

Titel: Invaders: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Ward
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Captain.
    »Soll er sich doch in diesem dämlichen Labyrinth vergnügen«, antwortete Geoff. »Wenn das, was er gerade gesagt hat, stimmt, dann können wir diesen Krieg immer noch gewinnen …«

26 Während der Fahrstuhl zur Kommandobrücke zurückfuhr, tigerte Geoff in der Kabine auf und ab. Man merkte ganz deutlich, dass die Concordia immer gravierendere Schäden davontrug, denn der Lift wackelte und ruckelte in einem fort. Geoff wurde von Captain Holland und fünf bewaffneten Securityleuten begleitet, die der Captain zu ihrem Schutz mitgenommen hatte. Tim, Ruth und der Verteidigungsminister waren zurückgeblieben, um sich mit Mr. Knight zu befassen.
    »Dieser Plan, den Sie da haben«, sagte Captain Holland, »der ist zwar verrückt, aber trotzdem … könnte er funktionieren …«
    »Er muss einfach funktionieren«, erwiderte Geoff, dessen Herzschlag sich beschleunigte, als der Fahrstuhl von einer Richtung in die andere schwenkte. »Das ist unsere einzige Chance.«
    » ACHTUNG! «, ertönte eine synthetische Männerstimme. » SCHILDGENERATOREN ARBEITEN NUR NOCH MIT ZEHN PROZENT! «
    Erstaunt zog Geoff die Augenbrauen hoch. Ein männlicher Computer!
    »Wer ist dieser Mann eigentlich, Captain?«, fragte einer der Securityleute. »Ich hab ihn noch nie an Bord gesehn …«
    »Kommt er vom militärischen Geheimdienst?«, erkundigte sich einer der anderen.
    Geoff wollte etwas sagen, doch der Captain kam ihm zuvor.
    »Das ist schon in Ordnung«, versicherte er. »Er ist bei dieser Mission einer unserer Hauptstrategen.«
    Geoff schwieg und warf dem Captain einen fragenden Blick zu. Er sollte ein Stratege sein?
    Der Captain holte tief Luft.
    »Ich kann nur hoffen, dass wir rechtzeitig zurückgelangen«, meinte er. »Viel mehr kann das Schiff, glaube ich, nicht aushalten.«
    »Wie weit ist es denn noch?«, fragte Geoff.
    »Nur noch ein paar Stockwerke. Wir müssten …«
    Doch bevor der Captain seinen Satz beenden konnte, machte der Fahrstuhl so abrupt halt, dass alle wie Dominosteine gegeneinanderprallten. Das Licht flackerte wie wild, die Wände der Kabine verbogen sich, und aus dem Schaltbrett neben der Tür drang Rauch.
    »Was ist los?«, stieß Geoff heftig hustend hervor.
    »Der Fahrstuhlschacht muss beschädigt sein!«, antwortete der Captain, während er sich den Rauch aus dem Gesicht wedelte. »Wir müssen sofort hier raus!«
    Zwei der Securityleute zwängten in aller Eile die Läufe ihrer Gewehre in den Spalt der Fahrstuhltür und stemmten sie so weit wie möglich auf. Glücklicherweise war der Fahrstuhl stehen geblieben, kurz nachdem sie ein Stockwerk erreicht hatten, sodass man, wenn man sich durch die Öffnung gequetscht hatte, auf den Boden springen konnte.
    Der Fahrstuhl fing an zu knarren und zu knirschen.
    »Los jetzt!«, rief der Captain und schubste Geoff durch die Öffnung.
    Dieser kam hart mit den Füßen auf dem Boden auf und stieß einen Schmerzensschrei aus, um anschließend gegen die gegenüberliegende Wand zu torkeln. Er hatte das Gefühl, als hätte er sich einen Muskel verzerrt. Nachdem er sich mühevoll aufgerichtet hatte, blickte er sich um – er befand sich in einem langen Korridor mit einer hohen Decke und Wänden aus Metall. An einer Wand zog sich ein langes silbriges Geländer entlang. Der Korridor war in pulsierendes rotes Licht getaucht.
    » ACHTUNG! «, meldete sich die synthetische Männerstimme wieder zu Wort. » SCHILDGENERATOREN IN KRITISCHEM ZUSTAND. DROHENDER RUMPFRISS. «
    Geoff sah zu, wie der Captain zu Boden sprang – ein wenig anmutiger, als Geoff es geschafft hatte. Die fünf Securitymänner folgten, wobei jeder zunächst sein Gewehr nach unten warf, um anschließend selbst aus dem Fahrstuhl zu klettern und das Gewehr wieder aufzuheben.
    Gerade als der fünfte Mann den Boden erreicht hatte, ächzte der Fahrstuhl ein letztes Mal auf und stürzte in die Tiefen des Schiffs.
    »Das war knapp«, sagte der Captain, der sich auf Geoffs Schulter stützte, um wieder zu Atem zu kommen. »Sind Sie okay?«
    »Ja, denke schon«, erwiderte Geoff und wischte sich den Schweiß von der Stirn. »Aber wir müssen die Kommandobrücke erreichen! Gibt es noch einen anderen Weg?«
    »Wir sind nur drei Stockwerke tiefer«, erklärte der Captain und ließ Geoffs Schulter los. »Folgt mir!«
    Doch in diesem Moment erschütterte eine gewaltige Explosion das Schiff und schleuderte die Männer gegen die Wand. Der Korridor – Boden, Decke und Wände – riss in der Mitte auseinander, und die

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