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Invasion 01 - Der Aufmarsch

Invasion 01 - Der Aufmarsch

Titel: Invasion 01 - Der Aufmarsch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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Leute hinschicken sollen.«
    Der erste MP nickte beipflichtend. »Angefangen hat es, als die letzte Woche ein paar Einheiten verlegen mussten, weil die Kaserne bei den Unruhen ausgebrannt ist. Dann haben sie einen Teil der Soldaten verloren, und der Rest hat in einer offenen Baracke gehaust. Als die dann versucht haben, sie zu verlegen, gab es deswegen Unruhen. Und jedes Mal, wenn wir Ruhe stiften, zünden die die Trailer an, wenn sie abhauen. Und deshalb ist das Quartier, das für Sie bestimmt war, vielleicht gar nicht da …«
    »Du heiliger Strohsack«, flüsterte der ehemalige Marine. Er konnte hören, dass ein paar seiner Leute inzwischen aus dem Bus gestiegen waren, und hob die Stimme. »Ich brauche Stewart, Ampele, Adams und Michaels.« Die Gruppenführer. »Ihr anderen seht zu, dass ihr wieder in den Bus kommt!«
    Während sich die Gruppenführer um ihn versammelten, sah er zu den flackernden Flammen hinüber und blies nachdenklich die Backen auf. »Hilft euch hier jemand?«, fragte er.
    »Nicht sehr, Sergeant«, antwortete der MP. »Es gibt drei oder vier Bataillone, die ihre Leute im Griff haben, aber auch die haben Probleme. Und zur Unruhenbewältigung können wir sie eigentlich nicht einsetzen, weil wir nicht wissen, wie wir Schafe und Ziegen unterscheiden sollen.« Der Private schüttelte den Kopf. »Eine gewaltige Scheiße ist das, Sergeant.«
    »Gunny.«
    »Okay, eine gewaltige Scheiße, Gunny.« Der MP schmunzelte.
    Pappas drehte sich zu den Gruppenführern herum.
    »Die haben hier Probleme, Leute, aber damit müssen wir klarkommen. Anscheinend hat die Army die Kontrolle über ihre Einheiten verloren.« Er wandte sich wieder dem MP zu. »Von wie vielen Einheiten sprechen wir denn?«
    »Zwei Divisionen, ein paar beigeordnete Einheiten von den Marines und das Bataillon Eingreiftruppen der Flotte. Die meisten Probleme haben wir freilich mit den Support-Einheiten und zwei Infanteriebataillonen. Es liegt wohl daran, dass die meisten höheren Offiziere und Unteroffiziersdienstgrade noch nicht hier eingetroffen sind, wir haben es also hauptsächlich mit einem Rudel Rekruten und Überbleibseln anderer Einheiten zu tun. Wenn wir hier ein komplettes Offiziers- und Unteroffizierskorps hätten, wäre alles in Ordnung, hat zumindest unser Standortkommandant gemeint, aber bis sämtliche Offiziere hier sind und wir ein paar Militärgerichtsverfahren durchziehen, wird es so weitergehen.«
    Pappas nickte und meinte dann: »Also, wir machen Folgendes. Zuallererst einmal fahren wir mit unserem Bus nicht in diesen Scheißladen. Wir werden zu Fuß gehen. Aber wir werden uns unsere Unterkünfte nicht mit Gepäck beladen suchen. Also, Ampele, die erste Gruppe übernimmt die Gepäckwache.«
    »Gunny …!«, setzte der zum Protest an.
    »Das ist wichtiger als Sie glauben. Wir werden sämtliches Gepäck hier abladen.« Er sah sich um. »Unten am Fluss.« Er deutete mit dem Kinn in die entsprechende Richtung. »Macht es euch dort bequem und wartet, bis wir euch holen. Sobald wir unser Quartier und unsere Einheit gefunden haben, schicke ich den Bus und einen Teil des Platoons zurück, um das Gepäck abzuholen. Aber passt auf, es könnte sein, dass ihr angegriffen werdet.« Er sah die MPs an, und beide nickten.
    »Yeah«, sagte der zweite MP-Mann, der jetzt hellwach war. »Wäre nicht das erste Mal. Wenn man auf euch schießt, unterstützen wir euch«, fuhr er fort, »aber wir dürfen die Waffe nicht gebrauchen, solange man nicht auf uns schießt«, schloss er mit säuerlicher Miene.
    »Seid also auf alles vorbereitet. Ich lasse Sie hier, weil ich darauf vertraue, dass Sie einen klaren Kopf bewahren und die Leute zusammenhalten können. Fangen Sie jetzt bloß nicht zu meckern an, das war ein echtes Kompliment. Und dass Sie mir gut auf unsere Sachen aufpassen.« Pappas überlegte kurz und beschloss dann, die Frage zu stellen: »Äh, hat man euch darüber informiert, dass die Eingreiftruppe der Flotte nach etwas anderen Regeln funktioniert …«
    »Yeah, Gunny«, antwortete der erste MP. »Euch darf keiner anfassen. Zum Glück hat Fleet Strike, abgesehen von ein paar Prügeleien in den Kasernen, bisher keine großen Probleme gemacht.« Er hielt inne und überlegte kurz. »Uns jedenfalls nicht«, schränkte er dann ein. »Mit CID ist das eine andere Geschichte.«
    »Okay«, sagte Pappas und überlegte, was der MP wohl damit meinte. »Die anderen drei Gruppen nehmen wir mit«, er deutete mit dem Kinn auf den Bus, »zur

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