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Invasion 01 - Der Aufmarsch

Invasion 01 - Der Aufmarsch

Titel: Invasion 01 - Der Aufmarsch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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klar zu werden, wo er anfangen sollte. »Nun«, wiederholte er dann. »Zunächst einmal …«. Er blickte zur Decke, sah auf die Beleuchtung und fing dort an.
    »Alles auf diesem Schiff wird von der Indowy-Crew kontrolliert«, sagte er und suchte den Blick des Captain. »Ist Ihnen das klar?«
    »Ja.«
    »Okay, alles, Wasser, Luft, Lebensmittel. Wo haben Sie Ihr Essen bekommen?«, wich er plötzlich von der Linie seiner Fragestellung ab.
    »Nun«, antwortete der Captain überrascht, »wir haben unsere Messe mitgebracht …«
    »Grundgütiger!«, brauste Mike auf. »Entschuldigung, Sir.«
    »Nun, ich würde es vorziehen, wenn Sie den Namen des Herrn in meiner Gegenwart etwas weniger großzügig gebrauchen würden«, sagte der Captain mit nachsichtigem Lächeln, »aber im Allgemeinen kann ich mich durchaus in Ihre Stimmung hineinversetzen. Was ist denn daran nicht in Ordnung, wenn wir unser Messegerät mitbringen?«
    »Was benutzen die denn dazu, um das Essen warm zu machen?«, fragte Mike und hatte Angst, die Antwort bereits zu kennen.
    »Feldküchengerät«, antwortete Wiznowski. »Propanöfen und Immersionsheizgeräte. Wir haben eine Menge T-Rationen gegessen.«
    »Und das war für die Moral der Truppen nicht gerade gut«, stellte der Captain trocken fest.
    »O Mann, die Scheiße wird ja immer dicker!«, rief Mike aus und überlegte dann, was er gerade gesagt hatte. »Entschuldigung.«
    Der Captain nickte wieder nachsichtig. »Vielleicht sollten Sie mir sagen, wie das laufen soll«, meinte er dann.
    »Okay«, sagte Mike, jetzt wieder auf dem richtigen Kurs. »Die Indowy kontrollieren alles. Der ursprüngliche Plan – bedenken Sie bitte, dass ich nur am Rande informiert wurde, ich kann Ihnen also nur sagen, woran ich mich erinnere –, also nach dem ursprünglichen Plan war vorgesehen, dass die Darhel-Koordinatoren alles durch Vermittlung der Indowy für die einzelnen Einheiten einrichten sollten. Die Indowy können Beleuchtung, Schwerkraft, Luftmischung – eben was Sie wollen – sowohl selektiv als auch generell anpassen.« Er hielt kurz inne, um sich zu vergewissern, dass seine beiden Besucher auch verstanden, was er meinte, und fuhr dann, als der Captain nickte, fort.
    »Der ganze menschliche Bereich des Schiffes hätte schon lange für Menschen angepasst werden sollen. Genauer gesagt sofort, nachdem wir an Bord gegangen sind. Außerdem haben die Indowy auch die Kontrolle über die primären Lebensmittellager. Bekommen Sie frisches Obst, Gemüse, Fleisch?«, fragte er.
    »Nein.« Captain Brandon schüttelte den Kopf. Plötzlich wurde ihm klar, was sich hinter der Frage verbarg. »Sie meinen, auf diesem Kahn gibt es frische Lebensmittel?«, fuhr er dann fort, und seine Miene verfinsterte sich.
    »Für die einzelnen Messeabteilungen hätte es genau wie in Fort Bragg möglich sein müssen, unseren gesamten Bedarf zu bestellen. Herrgott, wenn schon wir so verkorkst sind, dann frage ich mich wirklich, wie es den Chinesen ergeht?«, überlegte Mike.
    »Können Sie dafür sorgen, dass das in Ordnung gebracht wird?«, fragte der Captain und brachte damit den Lieutenant geduldig wieder auf den Punkt.
    »Ich weiß nicht«, meinte Mike und kratzte sich wieder am Kinn. »Vielleicht. Ich verstehe bloß nicht, dass Oberst Kiel das nicht schon lange ins Lot gebracht hat.«
    »Wer?«, fragte Wiznowski.
    »Oberst Kiel, der Chef der deutschen GKA-Einheit«, erklärte Mike. »Der Kraut ist schwer auf Draht. Ich frage mich, warum der da nicht schon lange Krach geschlagen hat. Michelle?«
    »Ja, Sir?«
    »Hat Oberst Kiel in Bezug auf den Support der Indowy für die menschlichen Streitkräfte Erkundigungen eingezogen?«, fragte Mike.
    »Ich bin nicht …«
    »Leitungsautorisation, Stimme und allgemeine sensorische Erkennung. Priorität nach Bedarf«, fuhr er dazwischen.
    »Ja, das hat er, Lieutenant«, sagte das AID mit einer jetzt völlig veränderten, etwas pedantisch klingenden Stimme. In letzter Zeit hatte das Gerät offenbar entschieden, in dieser Weise auf autorisierte Eingriffe zu reagieren.
    »Und Überprüfung ergibt …?«, fragte Mike.
    »Wenn Sie mit dieser Redewendung meinen: ›Wie war das Ergebnis?‹, dann lautet die Antwort: ›Kein Ergebnis.‹«, antwortete das AID schnippisch.
    »Warum?«, fragte Mike.
    »Darum«, antwortete das AID. Wenn Geräte dieser Art schmollen konnten, dann tat dieses das jetzt eindeutig.
    Mike schloss die Augen und zählte bis drei. »Michelle, sollen wir dich überholen lassen?«, fragte

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