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Invasion 01 - Der Aufmarsch

Invasion 01 - Der Aufmarsch

Titel: Invasion 01 - Der Aufmarsch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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schmetterte den hartnäckigen Welpen ein paarmal gegen den Zaun, bis der Kleine hinreichend betäubt war und Martine den Saurierrachen aufhebeln und die Krallen aus seinem Arm ziehen konnte.
    »Scheiße, Scheiße, Scheiße«, fluchte er, als er das jetzt besinnungslose Junge in den Sack stopfte. Dann musterte er die verbliebene Gruppe von Nestlingen, während er sich das Blut von der Hand schüttelte, und sah, wie sie ihn ihrerseits beobachteten. Offensichtlich gaben sie sich der Hoffnung hin, dass er ihr Abendessen sein würde. Wieder schob er die Hand hinein und schaffte es diesmal, die Hautlappen hinten am Hals eines der Nestlinge zu packen. Das Kleine stieß einen kreischenden Laut aus und wand sich in seinem Griff, aber da hatte Martine den etwa katzengroßen Extraterrestrier bereits in den zweiten Sack gestopft, ob dem das nun passte oder nicht.
    Mueller und Ersin hatten eine Anzahl Stolperdrähte mit aus der Ferne auslösbaren Minen über den Weg verteilt, von dem sie annahmen, dass die Posleen sie auf ihm verfolgen würden, und Detonationen der Minen halfen mit, das Ablenkungsmanöver funktionieren zu lassen. Aber zumindest ein Gottkönig bemerkte, was da an den Pferchen im Gange war, und setzte einen Gegenangriff in Gang. Diese Idee trieb ihm zwar eine.50-Kaliber-Kugel Ellsworthys aus, aber die Normalen jenes Gottkönigs und die anderen, die er freigesetzt hatte, waren durch den Tod ihrer Gebieter in eine hoch aggressive Stimmung versetzt worden. Eine Gruppe von ihnen näherte sich jetzt den Pferchen, und das verlangte eine schnelle Reaktion.
    Richards eröffnete die Party mit direktem Feuer aus seinem M-60. Die 7,62-mm-Kugeln mähten zwar die Posleen nieder, doch die sturen Fleischfresser ignorierten ihre Verluste und stürmten einfach auf die Stelle zu, von der die Leuchtspurmunition kam, wobei einige wenige von ihnen das Feuer erwiderten. Trapp und Ellsworthy schalteten sich ebenfalls ein, aber erst als Tung seinen Laser einsetzte, kam die Flut allmählich zum Stoppen. Das galt zumindest für die erste Welle, aber das Gefecht an der Südseite hatte die Aufmerksamkeit der Posleen von ihrem Ablenkungsmanöver abgelenkt und damit das Gegenteil der gewünschten Wirkung erzielt.
    Mosovich gab es auf, den Krabben zuzusetzen, als das Feuer eröffnet wurde. Er sprang durch einen Wald von Scheren in den Pferch und trieb sie mit Fußtritten hinaus. Zuerst nahmen die Tchpth Kurs auf ihre ehemaligen Häuser, doch als sie bemerkten, dass im Norden gekämpft wurde, hasteten sie verängstigt schnatternd in südlicher Richtung auf den Dschungel zu; schließlich gelang es ihm, sie in die von ihm gewünschte allgemeine Richtung zu treiben. Über das Teamnetz hörte er glockenhelles Gelächter und blickte zu den Bäumen auf.
    »Ellsworthy, du kannst mich mal«, schnaubte er.
    Sie lachte erneut und schickte sich an, sich mit der zweiten Welle der Verfolger zu befassen.
    »Tut mir Leid, Süßer, aber mit deiner Herde siehst du wirklich aus wie ein Krabbenbauer.« Dann verstummte ihr Gelächter in einer Salve gezielten Feuers und einem Gurgeln. Er sah, wie sich eine schwarze Silhouette von einem Ast löste, dreißig Meter in die Tiefe stürzte und unten reglos liegen blieb.
    » Wir bekommen Feuer! «, brüllte Richards, als eine Untertasse mit einem Gottkönig in die Höhe schoss. Sie wippte ziellos von links nach rechts, während die schwere Railgun, mit der sie bestückt war, das Gelände bestrich. Martine schrie auf und ging zu Boden, als seine Beine von einer Feuerwelle abgetrennt wurden, und Master Sergeant Tung grunzte und stürzte dann wie ein Waldriese. Blut schoss ihm aus dem Mund.
    Jake wandte sich von seiner Herde ab und rannte zu der Stelle, wo die sterblichen Überreste von Sandra Ellsworthy lagen. Er griff sich ihre schwere Waffe, zielte auf den Gottkönig mit seiner Untertasse und ver-passte ihm ein wenig Blei. Der Rückstoß der schweren Waffe ließ ihn nach rückwärts taumeln, als er »freihändig« feuerte. Die Posleen benutzten ein Energielagerungssystem, das dem der Föderation sehr ähnlich war. Ein tief im Inneren der »Batterie« vergrabenes Festkörpermodul erzeugte ein Feld, das es ermöglichte, Molekularbindungen stark zu verschieben. Bei Freigabe von Energie nahmen die molekularen Bindekräfte wieder ihre korrekte Lage ein und gaben die gespeicherte Energie frei. Das war eine ausgereifte Technik, die zwar von ihrem Wesen her gefährlich war, jedoch ausgezeichnet funktionierte, solange das

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