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Invasion 01 - Der Aufmarsch

Invasion 01 - Der Aufmarsch

Titel: Invasion 01 - Der Aufmarsch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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Stabilisierungsmodul unbeschädigt war.
    Das.50-Kaliber-Projektil fetzte durch die dünne Metallwand der Untertasse mitten in den Energiespeicher. Es verfehlte zwar das Stabilisierungsmodul, aber die von dem Geschoss erzeugte Schockwelle jagte Tausende von Joule Energie durch die Matrix. Ehe das Geschoss die kristalline Matrix völlig durchschlagen hatte, hatten die Bindekräfte bereits angefangen sich zu lösen und ihre gewaltige Energie in einer unkontrollierten Explosion frei zu geben, die in ihrer Wirkung einer Antimaterieladung nahe kam.
    Die Explosion riss die Untertasse in die Höhe, und im nächsten Augenblick verschwand die ganze Masse des Gottkönigs und seines Fluggeräts in einem grellen, weißen Blitz. Die Schockwelle schleuderte den Sergeant Major und Trapp zu Boden, warf Richards wie einen Pfannkuchen in die Höhe und betäubte oder tötete die gesamte vorderste Reihe der Posleen. Dann breitete sich eine kochende Hitzewelle aus.
    Gleich darauf rappelten Trapp und Mosovich sich hoch, Richards allerdings blieb mit unnatürlich verdrehtem Kopf liegen. Jake warf einen Blick auf ihn, hob Martines Säcke und seinen Straßenfeger auf und rannte in Richtung Dschungel.

20
Planetarischer Transporter Maruk,
    N-Raum/Transit Terra-Diess
    1147 GMT, 14. März 2007

    Mike stemmte in einem winzigen Fitnessraum, der zwischen Laderaum achtzehn und den Räumen der Umweltzone eingezwängt war, Gewichte, als sein AID zirpte: »Sie werden gebeten, sich schnellstmöglich bei General Houseman zu melden.«
    Diese Aufforderung brachte einige Probleme mit sich. Das erste davon war ihr relativer Standort. Die Flottille mit dem Expeditionskorps umfasste fünf Truppentransporter. Einer davon war ausschließlich von chinesischen Divisionen besetzt. Zwei waren dem alliierten Expeditionskorps zugeteilt, also Einheiten der NATO, dem III. US-Korps, Deutsche, Engländer, Holländer, Japaner und Franzosen. Der letzte Transporter enthielt ein Sammelsurium aus russischen Soldaten und solchen aus der Dritten Welt, Südostasien, Afrika und Südamerika. Mit Ausnahme der NATO-Einheiten hatte man auf eine strenge Trennung der Kontingente geachtet. Das vermied nicht nur die sonst unvermeidlichen kulturellen Konflikte, sondern ermöglichte es auch, Einheiten anderer Nationen einzusetzen, falls es innerhalb einer Truppe zu Unruhen kam.
    Zwei Monate lang hatte man jetzt großteils schlecht vorbereitete und mangelhaft ausgebildete Soldaten in einer Art interstellarem Schwebezustand gelassen. Es gab reichlich horizontalen Raum. Aber die für Indowy gebauten niedrigen Räume und die völlige Abwesenheit von Wind, Sonne und freiem Himmel erzeugte bei den Soldaten eine Art Budenkoller, auch nachdem die Probleme mit Luft, Nahrung und Beleuchtung gelöst worden waren. Es gab keinerlei Kommunikation nach draußen oder von draußen, solange sie sich im Faltraum befanden, und das hatte zur Folge, dass sich explosiver Druck aufbaute. In den NATO-Schiffen war es einmal und in dem gemischt besetzten Schiff sogar viermal zu Streitigkeiten gekommen, die ein Eingreifen erforderlich gemacht hatten.
    Das Problem war, dass General Houseman, der Befehlshaber des III. Korps und des amerikanischen Kontingents, sich sowohl auf der Maruk , dem Schiff, auf dem Lieutenant O'Neal stationiert war, wie auch der Sorduk , dem anderen Schiff mit NATO-Streitkräften, aufhielt, während die Schiffe aus Hyperraumanomalien auf- und wieder eintauchten. Sein Büro und der größte Teil des III. Korps befanden sich auf der Maruk , aber sein Commander, General Sir Walter Arnold, British Army, hielt sich auf der Sorduk auf.
    »Wo ist der General?«, fragte er sein AID und trocknete sich ab, während er mit schweren Schritten zu der Schalttafel für manuelle Gravitationsregelung ging.
    »General Houseman befindet sich in seinem Büro, Alphaquadrant, Ring fünf, Deck A, Achteraus vom Quartier der höheren NATO-Offiziere.«
    Das leuchtete ein, der General würde ja schließlich nicht erwarten, dass er ohne jede Warnung zur Sorduk übersetzte. Zweites Problem: Wenn ein Lieutenant General einen First Lieutenant auffordert, ›schnellstmöglich‹ zu kommen, dann hieß das ›sofort‹. Aber ihm in einer verschwitzten Trainingskombination unter die Augen zu treten, das kam wohl nicht in Frage. Na schön. Er würde Zeit zum Umziehen haben, aber er war auch etwa vier Kilometer von dem General entfernt. Das würde interessant werden.
    »Bitte schicke eine Nachricht an den General, dass ich

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