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Invasion 02 - Der Angriff

Invasion 02 - Der Angriff

Titel: Invasion 02 - Der Angriff Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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seiner Untergebenen, der Chef der 29th Infantry Division, in der Befehlskette übergangen und Studien, die den Bau des Befestigungswalls unterstützten, an die First Army geschickt. John Keene als desinteressierter Außenseiter, der vom Nationalen Befehlsstab empfohlen war, bot eine Chance, das Patt endgültig zu lösen.
    Keene betrachtete erneut die Karte und ging am Gebäude der Martin Agency entlang in den Zirkel auf 100 Schockoe Slip. Mueller war noch nie dort gewesen und hatte ein wenig die Orientierung verloren, aber als er die Rich-Brauerei sah, wusste er wieder Bescheid. Der Tag war lang gewesen, und er überlegte gerade, wie er subtil den Vorschlag anbringen könnte, dass vielleicht die Zeit für eine kleine Erfrischung gekommen sei, als Keene schließlich seine Frage beantwortete: »Ich denke an Diess.«
    »Ich auch«, bemerkte Mueller, ohne dabei seine eigene Zielsetzung aus den Augen zu verlieren, »für Oktober ist es wirklich warm.« Tatsächlich war es sogar für die Jahreszeit ausgesprochen kühl, aber er wollte gerade fortfahren, dass ein kühles Bier jetzt gut tun würde, als ihm klar wurde, dass Keene wie erstarrt wirkte. Er wartete einen Augenblick, dass der Ingenieur fortfuhr. »Soll ich jetzt weiter fragen?«, meinte er schließlich, »oder soll ich besser den Mund halten und warten?«
    Keene musterte immer noch den Springbrunnen mitten auf dem Platz ohne zu antworten und murmelte: »Captain Morgan, tut mir wirklich Leid, was wir Ihnen jetzt antun werden.« Dann drehte er sich zu Mueller herum und deutete mit dem Daumen über die Straße. »Zeit für ein kühles Bier, Sergeant.«
    Als sie im Halbdunkel der Gaststube Platz genommen hatten, schien Keene plötzlich aufzutauen.
    »Okay«, sagte er, nahm einen kräftigen Schluck aus seinem Glas und deutete mit dem Zeigefinger auf die Landkarte, »wie tötet man Posleen?«
    »Na ja, die haben ja allem Anschein nach beschlossen, kein Giftgas einzusetzen«, witzelte Mueller, »damit bleibt ja nur die Artillerie.«
    »Richtig, und wo liegt das Problem, wenn man sie mit Artillerie erledigen will?«
    »Ich weiß nicht.« Mueller wartete darauf, dass Keene fortfuhr, bis ihm schließlich klar wurde, dass sein Gegenüber ihn auf die Probe stellte. »Vorgeschobene Beobachter, nehme ich an. Um sie zu sehen und dabei selbst am Leben zu bleiben«, antwortete er schließlich ein wenig unwirsch. Er hatte schließlich am eigenen Leibe erlebt, wie schwer es war, Posleen umzubringen.
    »Teilweise. Und dass sie, wenn man sie nicht bindet, auf engem Raum meine ich, sowohl mehr Schaden anrichten als auch Gelegenheit bekommen, ihrerseits anzugreifen. Das Beste ist, wenn man sie auf Armeslänge hält, und wenn das nicht möglich ist, sie an einem Ort festhält, wo man selbst vom Terrain aus im Vorteil ist, sei es nun natürliches Terrain oder eine Befestigungsanlage. So weit noch einverstanden?«
    »Ja.«
    »Okay. Auf Diess haben die Menschen die Boulevards benutzt und sie in gewaltige Schlachthäuser umfunktioniert. In Tennessee haben wir versucht, das mit Wällen und sogar einigen Tunnels nachzuempfinden. Man muss sie hineinlocken und dann dicht machen und sie mit Maschinengewehren und Artillerie niedermähen.«
    »Das funktioniert hier nie«, wandte Mueller ein. Er war mit der Operation auf Diess vertraut, wo der Kommandeur des Third Korps entlang der Boulevards Mauern errichtet und die Posleen hingeschlachtet hatte. Aber der Unterschied zwischen den Städten auf Diess und denen hier in Virginia war gewaltig. »Die Hochhäuser sind zu zerbrechlich, die Entfernungen kürzer und die Leute vom Städtischen Bauamt würden einen Tobsuchtsanfall bekommen. Anschließend würde der Gouverneur, der mit dem Chef des Bauamts gut befreundet ist, und der Chef der Neunundzwanzigsten und darüber hinaus sogar noch der Präsident einen Tobsuchtsanfall kriegen.«
    »Nun, das mag sein«, pflichtete Keene ihm bei. »Aber würden die dann Schockoe Bottom aufgeben?«
    Mueller überlegte. »Möglicherweise«, erwiderte er schließlich. »Ja, ich muss wohl sagen, wahrscheinlich.« Das Viertel war halb verlassen, und es gab dort nur wenige Firmen und ein paar Bars, die die örtlichen Streitkräfte mit Getränken versorgten.
    »Auf jedem anderen Planeten, den die Posleen in den letzten einhundertfünfzig Jahren überfallen und erobert haben, steckt der ganze Reichtum, der aus Produktion erwachsende Reichtum, in den Megascrapers«, gab Keene zu bedenken. »Die Galakter haben ihre Fabriken in

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