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Invasion 02 - Der Angriff

Invasion 02 - Der Angriff

Titel: Invasion 02 - Der Angriff Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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Mueller?«
    »Kontaktaufnahme mit Sergeant Major Mosovich. Sag ihm, der Korpskommandeur soll mit dem Verteidigungsplan noch auf Zeit spielen. Ich denke, wir haben eine Lösung.«
    »Nun«, sagte Keene und wandte sich wieder dem Sergeant zu. »Jetzt begreife ich, was Sie da über Pläne gesagt haben. Ich denke, ich sollte mich wohl am besten gleich gestern daran machen, diesen GZH-Plan zu entwickeln.«

31
    Pentagon, Virginia,
    United States of America, Sol III

    1820 EDT, 9. Oktober 2009

    »Haben Sie alles bekommen, was Sie brauchen?«, fragte General Horner beim Betreten des Konferenzsaals. Die Veranstaltung war als Pressekonferenz angekündigt worden, aber die Nachrichtenmedien hatten sich in einem seltenen Anfall von Vernunft darauf geeinigt, lediglich einen Vertreter jeder wichtigen Mediengattung in das Continental Army Center zu schicken.
    Bis zur Fertigstellung des Blue Mountain Planetary Defense Center befand sich das Nervenzentrum für die Verteidigung der Vereinigten Staaten im Pentagon. Das praktisch ungeschützte Gebäude ließ in Jack Horner das unbehagliche Gefühl aufkommen, auf freiem Feld im Wind zu stehen. An vorderster Front zu stehen machte ihm nichts aus – das hatte er oft genug getan –, aber dies war nicht der Ort, eine Schlacht von kontinentalen Dimensionen zu leiten.
    Sein AID würde ihm helfen, aber er brauchte trotzdem einen Stab, der sich voll auf seine Arbeit konzentrieren konnte und durch nichts abgelenkt wurde, und das würde natürlich nicht der Fall sein, wenn die Posleen praktisch vor der Tür standen. Und nach den neuesten Informationen konnte das jeden Augenblick der Fall sein.
    »Nun, Sir, seit der ersten Warnung hat man uns praktisch überhaupt keinen Zugang gewährt«, antwortete Argent als inoffizieller Sprecher der versammelten Medienvertreter.
    Obwohl auch seine versammelten Kollegen alte »Pentagon-Hasen« waren, verfügte keiner von ihnen über Argents umfangreiche Erfahrung oder war so prominent wie er. Sein Kameramann, auch ein Veteran in diesem Geschäft, richtete seine Kamera auf den General. Obwohl die Pressekonferenz noch nicht offiziell »eröffnet« worden war, waren die Regeln in einer Situation wie dieser ziemlich locker.
    »Das habe ich auch gehört«, sagte Horner mit einem eisigen Lächeln. Dies entsprach nicht den Anweisungen, die er dem Informationsbüro des Pentagon für den Umgang mit Informationen erteilt hatte. Abgesehen davon waren es ziemlich exakt die Worte, die er gerade gegenüber dem Nachfolger des Informationschefs gebraucht hatte.
    »Um das zu ändern, werde ich Ihnen Lieutenant Colonel Tremont, meinen Senior-Adjutanten, als Kontaktperson zur Verfügung stellen.« Er wies auf den schlanken, dunkelhäutigen Lieutenant Colonel neben ihm. »Er kann Ihnen alle bürokratischen Hemmnisse aus dem Weg räumen, auf die Sie möglicherweise stoßen könnten. Bis jetzt haben wir keine Hinweise darauf, dass die Posleen Gefechtsnachrichtendienste einsetzen. Die Hälfte der bürokratischen Hemmnisse habe ich bereits abgeschafft und entschieden, dass Sie über so ziemlich alles berichten dürfen, was Sie sich hier erarbeiten. Sie haben hundert Prozent Zugang zu meinem Zuständigkeitsbereich. Im Grunde genommen entspricht das einer Freigabe für Top Secret und unterstelltem Need-to-know für alles, was sich auf diese Invasion bezieht. Wenn jemand dazu irgendwelche Fragen hat, soll er sich an mich wenden, aber erst, nachdem er Ihre Fragen beantwortet hat.«
    Argent sah ihn mit weit aufgerissenen Augen an. »Danke, Sir. Und Sie sind sicher, dass Sie das so wollen?«
    »Ob Sie es nun glauben oder nicht, so war es ursprünglich geplant. Ich muss nicht nur mit meinen Truppen, sondern auch mit den Bürgern der Vereinigten Staaten effizient kommunizieren. Es ist meine Aufgabe, meine Pflicht, die Bürger der Vereinigten Staaten nach besten Fähigkeiten zu schützen und über Gefahren zu unterrichten. Und das kann ich am besten durch Sie tun«, er deutete auf die TV-Crew, »und Ihre Freunde von den Radiosendern.« Dabei wies er auf die Vertreter von ABC Radio.
    »Entschuldigung«, fuhr er fort und wandte sich den Journalisten und Fotografen von der Presse zu, »aber ihr kommt als Letzte.« Alle lachten.
    »Also, fangen wir an?«, fragte Argent.
    »Was, haben wir das denn nicht schon?«, sagte Jack wieder mit einem eisigen Lächeln.
    »Nun …«, improvisierte Argent. Er hatte noch nicht viel mit dem Kommandeur der Kontinental-Armee zu tun gehabt, war aber erfahren

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