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Invasion 02 - Der Angriff

Invasion 02 - Der Angriff

Titel: Invasion 02 - Der Angriff Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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Kommandoeinheiten eines jeden Landes aufgebaut hatte.
    Infolge der Größe der Streitkräfte der Vereinigten Staaten und der NATO nahmen diese auch innerhalb der Verteidigungsflotte die erste Stelle ein, dicht gefolgt von russischen und chinesischen Streitkräften. Die Folge war, dass sich, sah man einmal von einem Bataillon in Japan ab, praktisch sämtliche Bodeneinheiten von Fleet Strike in Nordamerika, Europa, Russland oder China befanden. Das hatte in der Dritten Welt empörte Proteste ausgelöst, aber diesmal fand einfach niemand die Zeit, auch nur zuzuhören.
    Diese Kräfteverteilung und die neu hinzugekommene ga-laktische Technologie hatten dazu geführt, dass das Militär der Vereinigten Staaten sich von einigen lang gehegten Traditionen verabschieden musste. Das amerikanische Kontingent von Fleet Strike bestand jetzt aus den Fleet Strike Divisionen Eins bis Vier, die sich aus Einheiten der Marines, nämlich den 82nd, 101st und 11th Divisions sowie dem 508th, 509th, 555th und 565th Regiment rekrutierte, die alle von der Luftlandetruppe gestellt wurden. Diese Einheiten waren bereits in GKA-Einheiten umgewandelt worden oder würden das bald werden, also mobile Infanterieeinheiten, die in atomar angetriebenen Rüstungen kämpften und Gravkarabiner einsetzten, die abgereicherte Urantropfen mit relativistischen Geschwindigkeiten verfeuerten oder Plasmakanonen von solchem Kaliber benutzten, dass sie die Panzerung eines Schlachtschiffs aus dem Zweiten Weltkrieg mühelos durchschlagen konnten.
    Da es in der neuen Organisation keine Unterschiede mehr zwischen Marineinfanterie und Luftlandetruppen gab, kam es gelegentlich zu Situationen, die jeder Tradition widersprachen. Es konnte sich ergeben, dass ein Gunnery Sergeant der Marines in eine Airborne-Einheit beordert wurde, oder dass man einem Kommandeur der Luftlandetruppen die Leitung einer Einheit der Marineinfanterie übertrug. Airborne verfügte über mehr Personal und Führungsoffiziere als das Marine-Korps, also entschied man sich dafür, leitende Unteroffiziersdienstgrade im Bataillons- oder Brigaderang als »Gunny« zu bezeichnen, obwohl diese Rangstufe allmählich abgeschafft werden sollte. Die amerikanische Kommandostation von Fleet Strike freilich befand sich in Twenty Nine Palms, einem ehemaligen Stützpunkt der Marines. Und ihre Paradeuniformen waren, einmal abgesehen von dem starken Einfluss, den bestimmte Science-Fiction-Serien im Fernsehen auf sie ausgeübt hatten, dunkelblau und mit roten Biesen abgesetzt, der Farbe der Galauniformen der Marines. Airborne hatte alle Mühe, damit Schritt zu halten.
    Ein kleines, mehr für zeremonielle Einsätze gedachtes Kontingent amerikanischer Marines war zurückgeblieben, das abwechselnd von der Flotte und der Präsidentengarde gestellt wurde. Dies waren die einzigen terranischen Streitkräfte, die direkt und unmittelbar der Kommandogewalt eines Landes unterstanden und Kampfpanzerung trugen. Amerika war infolge seiner gewaltigen Wirtschaftskraft und seines ähnlich großen militärischen Ruhmes das einzige Land, das off-planet über genügend Kredit verfügte, um sich die geradezu unglaublich teuren Anzüge leisten zu können.
    »Yes, Sir«, sagte O’Neal und runzelte in der für ihn charakteristischen Art die Stirn. »Ein echter Marine Gunny, und er hat eine Ewigkeit gedient. Ein Hippie.«
    »Hippie?«
    »So nennt man Vietnam-Veteranen. Wie gesagt, echt alt.«
    »Na ja, dann werden wir Hippies uns wohl einmal über die alten Zeiten unterhalten müssen«, sagte Colonel Hanson und lächelte.
    »Du liebe Güte, Sir!«, sagte Mike und starrte den wie ein Teenager aussehenden Colonel überrascht an. »Ist das Ihr Ernst?«
    »Ich habe die Kompanie des Eins-Null-Eins in Vietnam ins Happy Valley geführt«, sagte der Colonel und unterdrückte ein Schaudern, das ihn bei der Erinnerung daran überkam. »Angefangen habe ich als First Lieutenant bei der Einhundert-siebenundachtzigsten.«
    »Mhm. Nun, dann brauche ich Ihnen wenigstens nicht zu erklären, wer Janis Joplin ist.«
    »Verdammt seltsam, nicht wahr?« Hanson warf eine weitere Trophäe von Stidwells Wand in einen Karton. »Wie zum Teufel stellt man es an, die Spreu vom Weizen zu trennen? Der Regimentskommandeur ist vierzig Jahre jünger als ich. Als ich in den Ruhestand ging, war er Second Lieutenant. Ich bin froh, dass ich ihn nicht gekannt habe, denn ich kann mir nur zu gut vorstellen, was meine Erinnerung an ihn in unserer Beziehung anrichten würde.«
    »Und wie

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