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Invasion 02 - Der Angriff

Invasion 02 - Der Angriff

Titel: Invasion 02 - Der Angriff Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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können, aber ich habe immer viel davon gehalten, vorbereitet zu sein.«
    »Das sieht man«, sagte sie und griff nach einem der Sturmgewehre, die in der Reisetasche verstaut gewesen waren. »Was ist das denn?«
    »Ein Galil .308. Eine gute Waffe gegen Posleen. Willst du es ausprobieren?«
    »Okay, das sieht weniger kompliziert aus als das da.« Die andere Waffe schien mehr als einen Lauf zu haben.
    »Stimmt. Das hier ist mein Liebling.« Er hob die Waffe auf. »Das ist ein AIW, ein Advanced Infantry Weapon, ein 7,62er Karabiner mit einem 20-mm-Granatwerfer darunter. Dreißigschüssiges Magazin für den Karabiner und fünf Schuss für den Granatwerfer. Laserprojektor. Eine klasse Waffe.«
    »Ich nehme das hier«, sagte sie und hob das Galil auf. »Ist es geladen?«
    »Nein.« Er nahm die Waffe, machte sie schussbereit, lud durch und sicherte sie. »Du musst es einfach gegen die Schulter drücken und den Abzug betätigen. Die hier hat auch ein Laserzielgerät, aber im nahen Infrarot, also sieht man es nur durch das Zielfernrohr.«
    Er sicherte die Waffe und gab sie ihr zurück. »Sie ist jetzt nicht geladen. Ziele damit auf die Wand dort hinten und betätige den Abzug, während du durch das Zielfernrohr siehst.« Er war ihr behilflich, die Waffe gut an der Schulter anzulegen. »Siehst du den Punkt?«
    »Ja, er wandert ständig herum.«
    »Tief durchatmen«, sagte er und konnte nicht umhin, die angenehmen Dinge wahrzunehmen, die das selbst unter der Schutzweste an ihrer Anatomie bewirkte, »dann ›langsam ausatmen und ganz sanft drücken‹…« Beinahe hätte er so weitergemacht, wie das im Kurs üblich war, prustete aber bloß.
    »Lach mich nicht aus!«, brauste sie auf und ließ die Waffe sinken. »Ich geb mir schließlich Mühe.«
    »Weiß ich doch. Ich lach dich auch nicht aus«, sagte er und prustete wieder. »Ich wollte bloß nicht das sagen, was man uns bei der Ausbildung immer sagt.«
    »Was denn?«
    »Also pass auf, wenn die dir beibringen, wie man mit dem Abzug umgeht, dann sagen sie gewöhnlich ›langsam ausatmen und ganz sanft drücken, wie eine Titte‹, okay? Deshalb habe ich gelacht. Ich hätte es beinahe gesagt. Okay?«
    »Okay«, nickte sie wieder besänftigt. »Wie man etwas so Dämliches, Primitives sagen kann«, fuhr sie fort.
    »Ich hab ja versucht, es nicht zu sagen!«
    »Als ob du wüsstest, wie es sich anfühlt, wenn man eine Titte drückt!« Sie verstummte und fuhr sich mit der Hand an den Mund, als ihr klar geworden war, was sie da gerade gesagt hatte.
    »Danke«, lächelte er grimmig, »vielen Dank. Wenn du es wissen musst, ich garantiere dir, dass ich mehr als du davon verstehe, wie man Titten sanft drückt.«
    »Oh, ganz bestimmt. Ich wette, dass du nach Kathy Smetzer in der fünften Klasse nie wieder mit einem Mädchen gegangen bist!«
    »Himmel, du hast mich wirklich beobachtet, wie«, knurrte er.
    »Die Stadt ist klein«, antwortete sie lahm.
    »Richtig. Also, zu deiner allgemeinen Information, mein Dad hatte auch … ganz andere Vorstellungen, von wegen Sommerlager …«
    Es dauerte einen Augenblick, bis sie begriffen hatte, was er damit meinte. »Oh, klar, eine Geschichte aus dem Sommercamp.«
    »Das Camp, in dem ich immer bin, ist in Montana, eines für Jungs und Mädchen, das vom Nationalen Milizverband betrieben wird«, fuhr er fort. »Nicht, dass die dort besonders zu Sex ermutigen, aber Sexerziehung schon, à la ›so macht man es, Jungs und Mädels‹. In allen Einzelheiten. Und dann gibt es keine Vorschriften, nur dass alles freiwillig sein muss. Okay?«
    »Du machst Witze.«
    »Denkst du! Ich muss mir jedes Jahr all die Witzeleien und Beleidigungen anhören, muss wissen, dass in dem Camp der oder jener der Größte ist, der Beste in Nahkampf oder der, der sich am besten anschleichen kann. Und im Allgemeinen gehöre ich zu den Ersten. Und sämtliche Mädels dort sind große Klasse .«
    »Du machst jetzt keine Witze.«
    »Nein.«
    »Also«, schnappte sie und kam wieder zum Thema ihrer Auseinandersetzung zurück, »sagen die Mädchen im Camp das auch, ›sanft wie eine Titte‹?«
    »Manche«, sagte er mit einem verträumten Lächeln, weil die Worte eine Erinnerung in ihm weckten, »aber die meisten sagen ›sanft drücken wie einen Pimmel‹.«

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    Fredericksburg, Virginia,
    United States of America, Sol III

    0014 EDI, 10. Oktober 2009

    Kenallai, Kessentai Oolt ’ondai vom Gamalada Oolt ’ondar’ Po’os , fand, dass die bescheidenen Lehen, die das Netz einem Spürmeister

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