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Invasion 02 - Der Angriff

Invasion 02 - Der Angriff

Titel: Invasion 02 - Der Angriff Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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zugeteilt hatten, jetzt nach der Eroberung von fünf Welten, nach so vielen Jahren, angefüllt mit Schlachten, in den letzten Stadien einer Orna’adar waren, er hatte das schließlich alles schon erlebt.
    »Aarnadaha hat wie viele Oolt’os verloren?«, schnaubte er überrascht und ließ seinen Tenar geistesabwesend über den mit Gras bewachsenen Mittelstreifen der U.S. 1 hin und her schweben. Aus dem Norden hallte Artilleriefeuer, und es roch verbrannt. Das Haus auf der anderen Straßenseite war ein Krater, der aussah, als ob ein Riese ihn mit der Hand aus dem Boden gegraben hatte.
    »Er hat nur noch ein einziges Oolt«, berichtete Ardan’aath, sein nächster Kessentai. Sie waren seit vielen Jahren zusammen, und er vertraute dem Rat des alten Oolt’ondai.
    Kenallais Kamm sträubte sich angesichts dieser Unmöglichkeit. »Er ist doch mit einem vollen Oolt’ Po’os gelandet, oder nicht?«
    »Ja, Oolt’ondai. Und sie sind auch auf der reichsten Beute der Region gelandet, den Lagerhäusern dieser Thresh. Aber so wie es jetzt steht, haben wir nur ganz wenige ihrer Wohnquartiere eingenommen. Die bis jetzt eingesammelten Thresh werden nicht einmal unseren Bedarf für den nächsten Tag decken. Außerdem sind viele der Wohnquartiere entweder schon zerstört worden, bevor unsere Oolt’os sie betreten haben, oder während sie das taten. Viele davon sind ihnen buchstäblich in die Schnauze geflogen. Von den Thresh haben sich nur wenige einsammeln lassen, und ein Großteil der Thresh und der zurückgelassenen Beute ist entweder beschädigt oder zerstört.«
    »Ich werde ihn rufen müssen.« Der Senior-Schlachtenmeister sträubte bösartig den Kamm. »Dieses dreimal verdammte Füllen kann etwas erleben, noch dazu, wo er uns bei der Landung einfach beiseite geschoben hat!«
    »Sag es dem Netz«, brummte Ardan’aath. »Er ist aus dem Pfad entfernt worden, als er seinen Oolt’ Po’os verließ. Ein Schuss in den Kamm!«
    »Was für ein Alld’nt- Planet ist das eigentlich?«, fragte sich Kenallai laut.
    »Darauf habe ich vielleicht eine Antwort, mein Edas’antai«, antwortete einer der anderen Gottkönige in dem spontan einberufenen Kriegsrat.
    Er wandte sich an Kenallurial, seinen Eson’antai. Bis jetzt hatte Ardan’aath noch kein Vertrauen zu ihm gefasst. Er war erst vor kurzem vom Spürmeister in die unterste Rangstufe des Schlachtenmeisters befördert worden und voll seltsamer neuer Vorstellungen. Ein Kessentai mochte zwar eine Gruppe vertrauter Bündnisgenossen um sich herum aufbauen, so wie Kenallai das mit Ardan’aath getan hatte, doch der Pfad war ein Pfad der Wut. Der einzige Ruf, auf den in der Hitze Verlass war, war der Ruf des Blutes. Einem Edas’antai zu vertrauen war eine Sache, aber eine Gruppe ähnlich denkender Kessentai zu sammeln und daraus ein lockeres Bündnis zu bilden und zu empfehlen »wie der Feind zu denken«, war nicht die Art des Pfades.
    Die meisten anderen Schlachtenmeister schlugen vor, ihn in den Rang eines Spürmeisters zurückzuversetzen, bis er mehr Erfahrung gewonnen hatte. Mehr Zeit an vorderster Front, wo sich seine schwachen Bündnisse in der Hitze des Edan lösten, wo seine »Verbündeten« sämtlich bestrebt waren, als Erste auf bestem Territorium zu landen und damit das Ergebnis ihrer Lehen zu steigern – wenn er das erlebte, würde ihm in den Augen der älteren Kessentai klar werden, wie irrig seine Gedanken waren.
    Dennoch behielt ihn Kenallai an seiner Seite, und keiner wusste, ob er dies wegen der Blutsbande tat oder weil er tief im Kern der Philosophie des jungen Schlachtenmeisters Nützliches ahnte.
    Andere Oolt’ondai wandten sich ab, als der junge Schlachtenmeister von seinem Netz-Interface aufblickte. »Ich habe einen Hinweis auf diese Thresh gefunden.«
    »Ich habe nach Daten über diese Welt gesucht«, schnaubte Ardan’aath. »Da war nichts. Nur eine Menge Berichte, dass dies eine fruchtbare Welt mit niedriger Technologie sei, reif, gepflückt zu werden. Wir können uns glücklich preisen, dass wir vor den Hauptwellen eingetroffen sind. Wir werden reiche Beute machen!« Die versammelten Gottkönige grinsten raubtierhaft.
    »Keine Berichte von den Thresh von dieser Welt. Im letzten Tar gab es Meldungen, dass sie auf zwei anderen Welten aufgetaucht sind, Edas’antai«, fuhr er fort und berührte eine Schaltfläche, um die Daten auf den Bildschirm des Älteren zu schicken. »Äußerst beunruhigende Meldungen.«
    Das Posleen-Datennetz war ein Morast schlecht

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