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Invasion 02 - Der Angriff

Invasion 02 - Der Angriff

Titel: Invasion 02 - Der Angriff Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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lassen Sie auch nicht zu, dass jemand anderer das tut, auch niemand aus Ihrem Platoon und keiner der Pioniere. Verstanden?«
    »Ja, Sergeant, verstanden. Warum?«
    Mueller lächelte. »Weil es sein könnte, dass ich dort draußen bin und weil ich nicht möchte, dass irgendein Schwachkopf zweitausend Claymores hochgehen lässt, bloß weil jemand auf der Straße einen Gaul entdeckt hat. Und wenn Miss Hunt nicht zurückkommt, dann bedeutet das, dass ein oder mehrere Zünder nicht angeschlossen sind. Wenn sie zurückkehrt, nachdem Sie das Schaltbrett zerstört haben, kann sie wahrscheinlich die meisten davon trotzdem zur Explosion bringen.
    Ich würde Ihnen gerne befehlen, so lange auf Ihrem Posten zu bleiben, bis die Posleen da sind. Das würde dieselbe Wirkung haben, es würde bedeuten, dass Sie und die Pioniere nicht mehr damit beschäftigt sind, Claymores anzuschließen. Aber ich erwarte nicht, dass Sie zurückbleiben, wenn Ihr Platoon abzieht. Sie befinden sich hinter der Brückenböschung, und der Abflusskanal führt genau in die Kampfzone, deshalb können Sie, selbst wenn sie noch nicht zurück ist und wir unter Beschuss geraten sind, immer noch aushalten, bis die Fahrzeuge sich in Bewegung setzen, also bleiben Sie hier, bis Sie abgelöst werden. Verstanden?«
    »Verstanden.«
    »Wiederholen.«
    »Ich soll auf diesem Posten bleiben und niemanden außer Miss Hunt an dieses Schaltbrett heran lassen, bis ich persönlich von Miss Hunt und sonst niemandem abgelöst werde. Dieser Befehl gilt, bis mein Platoon sich aus seiner Stellung entfernt. In diesem Fall soll ich das Schaltbrett zerstören und mich mit meinem Platoon zurückziehen.«
    »Miss Hunt?«
    »Okay.« Man konnte ihr ihre Skepsis ansehen. »Aber wenn ich nicht zurückkomme, kann ich mir nur wünschen, dass Ihr Boss so lange wie möglich wartet.«
    Während sie in ihrem Pick-up wegfuhr, musterte Mueller den Soldaten scharf.
    »Wie lange bleiben Sie hier?«
    »Bis sie zurückkommt oder die Posleen zu schwärmen anfangen. Ich hole mir ein Funkgerät aus meinem Fahrzeug, dann kann ich bis dahin Zielwerte durchgeben.«
    »Richtig.« Mueller sah zu den Zivil-Handwerkern hinunter, die jetzt abzogen. Sie waren zur nächsten Stellung unterwegs.
    »Irgendwelche Nachrichten von den Kundschaftern?«
    Der Soldat zog ein Gerät aus seiner Schenkeltasche und tippte an die Tastatur. Es hatte etwa die Größe eines Handys aus den neunziger Jahren und war an der Hinterseite mit einer Trageschlaufe versehen, die besonders dann nützlich war, wenn man unter Feuer geriet. Das Displayfenster leuchtete auf, als er ein paar Optionen eintastete, und zeigte schließlich das Gesuchte.
    »Nee, die Posleen, die die beobachten, sind immer noch um ihren Lander verteilt. Da wird auch Panzerung gemeldet, vielleicht einer von ihren Gottkönigen. Aber sie scheinen noch nicht hierher in Bewegung.«
    »Nett«, sagte Mueller. »Was ist das?«
    »Haben Sie noch nie eines gesehen?«, fragte der Kundschafter überrascht.
    Mueller zeigte ihm sein Handgelenk, wo er an einem dünnen Armband sein GalTech-AID trug. »Ich benutze ein AID.«
    »Oh, na ja, das ist eine Kombination aus dem IVIS und dem ANCD«, sagte der Scout und benutzte die beim Militär üblichen Abkürzungen für das Inter Vehicular Intelligence System und das Automated Network Control Device.
    »Dann ist das sowohl ein Anzeigegerät für taktischen Einsatz wie auch ein Code-Buch?«, fragte Mueller.
    »Stimmt. Es sendet die eigene Position zu den Kommandofahrzeugen, die die Daten sammeln und sie weitergeben. Und dann kann man damit Informationen von den eingesetzten Fahrzeugen holen. Wenn ich also beispielsweise das Schlachtschiff aufrufen wollte, suche ich nur nach … wie hieß es doch?«
    »Die North Carolina .«
    »Richtig.« Der Mann schlug ein paar Tasten an und verzog dann das Gesicht. »Es will mir keine Navy-Informationen liefern. Warum in drei Teufels Namen treiben wir diesen Aufwand mit operativer Sicherheit, wenn die Posleen die Informationen gar nicht benutzen?«, fragte er rhetorisch.
    »Woher bekommt es denn seine Standortdaten?«
    »Triangulation von den Fahrzeugen. Die bekommen es von Werten anderer Fahrzeuge, die ihre harten Positionsdaten von den überall verteilten Positionsmeldern bekommen. Auf dem Weg hierher sind wir auf einen gestoßen, und nach dem Leitsystem sind wir ziemlich genau da, wo wir auch sind – unter der Brücke –, es scheint also zu funktionieren.« Er tippte das Gerät erneut an. »Ich kann zwar

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