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Invasion 02 - Der Angriff

Invasion 02 - Der Angriff

Titel: Invasion 02 - Der Angriff Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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Handgranate hereingeflogen kam und nach vorne gerollt war. In die Enge getrieben hob er sie in der Hoffnung auf, sie wieder hinauswerfen zu können. Und stieß einen Wutschrei aus.
    »Da steckt ja der Scheißplint noch drin!«, brüllte er und hetzte nach draußen.
    Eine gespannte Beretta erwartete ihn. Keren trieb ihm den Lauf der Pistole so hart gegen die Nase, dass das Blut spritzte, und folgte ihm dann ins Innere des Fahrzeugs, als der Geschützführer zu Boden purzelte.
    Austin versuchte sein .50-mm-Maschinengewehr auf den wütenden Keren zu richten. Aber das Zapfenlager der Waffe war so konstruiert, dass Unfälle dieser Art vermieden wurden. Keren versetzte dem zurückweichenden Geschützführer einen Fußtritt zwischen die Beine, drehte sich um und gab einen Schuss mitten in das Gesicht des Gruppenführers ab.
    Es war ein Schuss, wie er ihn auf dem Schießplatz nie geschafft hätte. Die Kugel drang dicht unter der Nase des Gruppenführers ein und hob seine Schädeldecke in einem Regen von Blut und Gehirnmasse ab. Der Mann sackte rückwärts über die vordere Hälfte des Mörserträgers und landete auf der immer noch zitternden Fahrerin.
    Keren zog sich an dem Mörserträger in die Höhe und richtete seine Pistole auf den Geschützführer und die Ladeschützin, die gerade anfingen sich aufzurappeln.
    »Ihr steigt jetzt in diesen Panzer«, brüllte er. »Und dann richtet ihr diesen Scheißmörser! Sonst lege ich euch zwei Drecksäcke persönlich um! Ist das klar!«
    »Die Gäule sind über den Fluss!«, schrie der Geschützführer und blickte dann auf die Pistole, die kerzengerade auf ihn gerichtet war. Er fragte sich, wo Austin war. Dann sah er den dünnen Rauchfaden aus dem Lauf der Waffe steigen und stellte schnell eine Vermutung an.
    »Ich werde den Gäulen dieses gottverdammte Denkmal nicht überlassen!«, brüllte Keren, sprang von dem Panzer und ging mit langen Schritten auf den immer noch aufsässigen Geschützführer zu und rammte ihm die noch warme Pistole ins Gesicht. »Wir sind gerannt und gerannt und gerannt, und jetzt werden wir nicht weiter rennen! Ist das klar? Oder muss ich dir das auch beweisen?« Der Pistolenlauf traf so hart auf seinen Backenknochen, dass er eine Prellung hinterließ. Der Mann schloss die Augen und verlor die Kontrolle über seine Blase, der Urin rann ihm am Schenkel entlang und hinterließ auf seiner Kombination dunkle Spuren.
    Die Ladeschützin hob zitternd die Hand und deutete auf die Pistole. »Das … das ist klar. Okay?«
    Keren richtete sich ruckartig auf und schritt nach vorn. Der schmächtige Specialist zog die Fahrerin mit einem kräftigen Ruck unter dem ehemaligen Gruppenführer heraus. Die junge Frau zitterte unkontrolliert und gab stotternde Laute von sich. Keren schüttelte den Kopf und zerrte sie zu der Stelle, wo der Kanonier und die Ladeschützin gerade dabei waren, sich wieder aufzurappeln.
    »Ihr … richtet … mir … jetzt … diesen … Mörser ein. Jetzt gleich. Und versucht ja nicht noch einmal, mich zu ärgern.«
    Der Kanonier nickte, und der Specialist trottete davon.
    Die Ladeschützin schüttelte sich und zischte. »Wir könnten dieses Stück Scheiße von einem Suburban zerschießen. Mal sehen, was passiert, wenn wir ihn mit der Ma Deuce bepflastern.«
    Der Geschützführer schlug ihr so heftig auf den Hinterkopf, dass sie zu Boden geschleudert wurde. Er führte die Hand zum Mund, saugte an den Knöcheln und versetzte ihr einen Fußtritt. »Daran solltest du nicht einmal denken . Was ist, wenn er es überlebt ? Und der Einser-Mörser würde uns lebendig auffressen. Jetzt steig endlich in die verdammte Kiste.«
    Während Keren zu dem Suburban zurückkehrte, sah er, wie der Einser-Mörserpanzer das ganze Geschehen beobachtet hatte. Sergeant Chittock hielt das .50-MG im Anschlag und mehr oder weniger eindeutig auf den Dreier gerichtet.
    »Dort rüber!«, brüllte er und zeigte auf den Potomac, »und sieh zu, dass du das Ding bald abfeuern kannst!«
    Chittock sah ihm nach, wie er zu seinem Offroader ging. Der Rest der Mannschaft beeilte sich, die Waffe auf den Feind zu richten; niemand würde sich dem wütenden Specialist in den Weg stellen. Als Keren neben dem Suburban angekommen war, gab ihm Sergeant Chittock mit einer Kinnbewegung ein Zeichen. Der Specialist blieb stehen und sah ihn mit vor Wut blitzenden Augen an. Aber Chittock salutierte bloß, ganz präzise. Keren blieb stehen und nickte. Dann erwiderte er die Ehrenbezeigung ebenso präzise. Als

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